Forza Motorsport 3 - Review

Forza Motorsport 3

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Review
360
77
erlebt in HDTV (samsung le 40m61b), unterstützt durch Dolby Digital 5.1 Teufel Sound
 
[u]"Rennfahrer würden Forza kaufen"[/u]
 
Das dritte Aufeinandertreffen mit Forza... Wäre es ein Date und das reale Leben, so hätte man jetzt Sex. Jedenfalls wenn man nach den guten alten Regeln spielt. Bei Forza handelt es sich gewissermaßen auch um ein Date, allerdings eines was wesentlich länger dauert. Denn nachdem man das Spiel in die Konsole eingelegt hat, macht man es sich in Ohrensessel und Co. bequem, dreht die Anlage auf und verschwindet für Freunde und Bekannte erstmal von der Erdoberfläche. Fortan zählt nur noch der erste Platz, ein ästhetischer Sieg, es zählt ein gutes, stilvolles Rennen.
Forza Motorsport 3 kommt sehr loungig und sauber daher, begeistert euch mit tollen Menüs und schickt euch im Singleplayer viele, viele Stunden auf die verschiedensten Rennstrecken dieser Welt. Dabei fahrt ihr in Sportwagen, aber auch SUVs oder Rennwagen und bekommt von jedem namhaften Hersteller etwas geboten. Das Fahrgefühl gleicht dem des Vorgängers und ist die Erfüllung für jeden Rennspiel-Fan: Realistisches Fahrverhalten, tolle Physik und einfach ein unvergleichliches Spielgefühl. Technisch begeistert das Baby von Turn 10 mit grandiosen Wagenmodellen und hervorragend eingefangenen Rennstrecken; es flimmert lediglich recht auffällig. Perfekt ist also auch ein Forza nicht, das beim Mehrspieler einen kleinen Rückschritt gemacht hat und euch trotz 9 GB Installation mit ewig langen Ladezeiten ärgert. Nicht zuletzt dank der tollen Einbindung von Editor, Auktionshaus und eigenem Shop, bekommt die Rennsimulation aber trotzdem eine ausgezeichnete Wertung. Forza Motorsport 3 ist ein geniales Rennspiel voller Atmosphäre, das eure Zeit mehr oder weniger verschlingen wird. Ein Date also, das ihr auch ohne Sex niemals vergessen werdet...
 
 
[u]Optik_[/u]
 
Forza 3 hat es nicht leicht. Es erscheint in der Herbst-Welle der Rennspiele als letztes und muss sich grafisch gegen Konkurrenten wie Need for Speed und DiRT 2 durchsetzen. Das die beiden ordentlich was auf dem Kasten haben ist bekannt, und Forza Motorsport 2 war nicht unbedingt das, was man als grafisches Brett bezeichnen würde. Turn 10 hat aber gearbeitet, sehr fleißig gearbeitet sogar, und nachdem man das stylische Hauptmenü hinter sich gelassen hat, offenbart sich euch eine sehr realistische Rennwelt. Das hat natürlich auch zur Folge, dass einige Rennstrecken fast schon ein wenig lahm aussehen. Und das, obwohl man weder an Details, noch an den tatsächlichen Attraktionen abseits der Strecke gespart hat. Strahlende Herbstbäume, malerische Berglandschaften oder prall gefüllte Tribünen mit jubelnden Fans dürft ihr bestaunen. Dabei fällt auf, dass die frei erfundenen Strecken deutlich attraktiver geworden sind und sich auch mal komplett durch ein idyllisches Dörfchen schlängeln, während in Suzuka oder Laguna Seca nicht wirklich viel los ist.
Während man die Umgebung begutachtet, entdeckt man eines der größten Probleme von Forza: Es flimmert. Nicht so schlimm das man TV und Spiel ausmachen will, aber hin und wieder doch sehr unschön. Außerdem ist das Spiel stellenweise sehr grell und bunt, gerade was die Curbs abseits der Strecke betrifft. Entschädigt wird man mit unglaublich gut gelungenen Fahrzeugen: Egal ob Q7, R8 oder Enzo Ferrari, die Rennboliden sind toll umgesetzt worden und machen viel her. Auch das Schadensmodell kann sich sehen lassen und begeistert, vor allem wenn ein gegnerischer Fahrer etwas weiter vor euch in die Bande kracht und sich hin und wieder auch mal überschlägt. Nicht ganz so traumhaft detailliert wirkt hingegen die Cockpit Perspektive, die irgendwie nicht glaubhaft vermittelt das man am Steuer eines Rennwagens sitzt. Hier haben nahezu alle Konkurrenten die Nase vorn. Die Boxengasse ist dann schließlich der optische Tiefpunkt, wobei hier auch die Genrekollegen nicht auftrumpfen können.
 
Wie ihr seht, hat Forza sehr viel Licht zu geben, kommt aber nicht ohne Schatten aus. Der trübt die Rennatmosphäre idealerweise kein Stück. Denn dank schickem weißen Menü, individualisierbaren Fahrzeugen und den ausgezeichneten frei erfundenen Rennstrecken, bleibt unterm Strich ein sehr positiver Gesamteindruck, den wir fast mit der vollen Punktzahl belohnen. Fast.
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Das Hauptmenü, in dem vor allem Lackierer viel Zeit verbringen werden, haben wir oben für die klare Optik gelobt. In Sachen Sound hingegen, müssen wir die Euphorie etwas vorsichtiger dosieren. Denn Turn 10 hat sich entschieden das Ganze sehr dezent zu vertonen. Es erinnert an Lounge und ein wenig sogar an Fahrstuhl, wirkt anfangs jedenfalls ein wenig lahm. Mit der Zeit allerdings, weiß man die sanfte Vertonung zu schätzen, zumal sie hervorragend zur optischen Präsentation passt. Gleiches gilt auch für den Rest des Soundtracks, der zu Beginn nicht ganz so gut klingt wie beim zweiten Teil. Allerdings hat man jetzt auf der Piste jede Menge Musik, die nach ein paar Runden auch voll ins Ohr geht. Egal ob Drum & Bass oder Indie Rock, hier dreht man gerne lauter. Schade das keine Playlist vorhanden ist und man deshalb nicht selber entscheiden kann was man hören möchte.
 
Wer nicht so auf Musik beim Fahren steht, so war es bei Teil 2 ja sowieso, dreht die Umgebungs- und Motorengeräusche auf. Jetzt heulen und fauchen eure Rennboliden plötzlich richtig, bringen den Subwoofer zum brummen und die Konkurrenz ist bedrohlich über die Rear Speaker zu hören. Sowohl Abmischung wie auch Qualität wissen zu überzeugen, was die Atmosphäre ganz weit nach oben bringt und Forza diesmal uneingeschränkt punkten lässt.
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Nachdem man einige Minuten unruhig durch die Bude gelaufen ist, hat sich Disc 1 endlich installiert. Hat ja auch lange genug gedauert. Doch was sagt mir das Spiel da? Disc 2 installieren? Also noch mal warten. Am Ende haben es sich 9,1 Gigabyte (bezogen auf Limited Edition) bei euch auf der Festplatte bequem gemacht. Installiert man die übrigens in der falschen Reihenfolge (schmeißt also zuerst die Installationsdisc rein), muss man deinstallieren und noch mal installieren. Soviel schon mal dazu...
Trotz der riesigen Menge an gespeicherten Daten hat Forza 3 ein immenses Problem mit den Ladezeiten. Das weiße Menü ist schick und unten gibt es interessante Fakten zu lesen, aber so lange sollte man den Ladebildschirm eigentlich nicht anstarren müssen. Die Zwangspausen dauern sehr lange und hier hätte Turn 10 noch nachbessern müssen - denn das Dargebotene ist definitiv nicht zufriedenstellend.
 
[u]Extras_[/u]
 
Boni gibt es eigentlich keine offensichtlichen. Die Community Features gehören einfach zum Gesamtpaket dazu. Erschienen ist natürlich aber eine edle Limited Edition. Optisch ohne Makel ist der Inhalt jetzt aber nicht weltbewegend. Ihr bekommt einen schweren Schlüsselanhänger und einen 2GB USB Stick, beides in netter Forza Optik. Mit in der Packung sind allerdings auch Freicodes für mehr Fahrzeuge und Strecken. Das kann sich insgesamt sehen lassen und wird nur vom USK Logo (auf die Pappverpackung gedruckt) tierisch runter gezogen.
 
[u]Spielgefühl_[/u]
 
Nach etwa 2 ½ Jahren Pause - da erschien im Jahre 2007 der zweite Teil der Serie - bringen uns Turn 10 und Microsoft nun endlich die dritte Episode von Forza Motorsport. Ein Spiel das den Thron der Rennspiele erobern (bzw. behalten) möchte, und nicht weniger sein will als die absolute Referenz. Ein ziemlich gewagtes Vorhaben, immerhin wird auf der PS3 noch Gran Turismo 5 erwartet, und mit Shift, DiRT und Race Pro gibt es in dem Genre nicht wenig hochkarätige Konkurrenz. Forza beginnt in einem weißen, ziemlich durchgestylten Hauptmenü. Klare Linien, kühle Atmosphäre, viel Übersicht und richtig loungiges Feeling. Was anfangs sehr reduziert aussieht, entpuppt sich nach wenigen Stunden als durchdachtes und ziemlich komplexes Menü mit diversen Optionen und Möglichkeiten. Bevor wir auf viele dieser tollen Features eingehen, widmen wir uns aber dem Wichtigsten: Eurer Karriere. Starten wird ein jeder wohl zuerst den Saisonmodus. Ein Eventkalender öffnet sich vor eurem Auge und markiert anstehende Turniere, für die ihr euch vorher entscheiden könnt. Die Entwickler haben dabei versucht euch stets Abwechslung zu servieren, und geben euch deshalb die Option neue Strecken und Wagen kennenzulernen. Hier kann der geneigte Spieler nun Jahr um Jahr fahren und sich amüsieren. Doch Kalender und Saison sind nicht jedermanns Sache, weshalb man sich unter dem Menüpunkt „Veranstaltungen“ jederzeit in ein anderes Event einklinken kann. Hier entdeckt man dann auch die Aufteilung, beispielsweise in Anfänger- oder Hersteller Rennen. Mit dabei sind auch die berühmt berüchtigten Langstreckenrennen, die euch mal eben 17 Runden über Le Mans schicken oder euch 187 Kilometer lang den Nürburgring bewunden lassen. Rennen jedenfalls, die länger als 60 Minuten dauern aber trotzdem absolut zu unterhalten wissen. Ansonsten gibt es jede Menge Duelle zwischen verschiedenen Wagentypen, einen SUV Shootout, ganz normale Rundkurse, Welttourneen und sogar Beschleunigungsrennen. Insgesamt sind 220 Veranstaltungen anwählbar die euch über Monate beschäftigen werden.
 
Befahren dürft ihr den Asphalt mit (laut Klappentext) etwa 400 Fahrzeugen. Mit eingerechnet sind da natürlich auch die vielen Rennwagen, wobei es auch so genug zu gucken gibt. Nach unserer eigenen Zählung haben satte 53 Autobauer einen Teil ihres Fuhrparks mit ins Spiel einfließen lassen. Darunter nicht nur Straßenflitzer wie der Seat Leon, der Volvo S60R oder der BMW M3, sondern auch High End Maschinen wie der R8, der Lamborghini Reventon, Maserati oder einige Ferrari. Etwas außer Konkurrenz und trotzdem unterhaltsam sind Fahrzeuge wie der Q7 von Audi, der Datsun 10 von Nissan, zwei Stock Car Racer ohne richtige Tür oder Exoten wie die Koenigsegg Rennwagen aus Schweden. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und über zu wenig Auswahl kann man sich gewiss nicht beschweren. Wie schon bei Teil 2 werden mit Sicherheit weitere Downloadpakete kommen, wobei noch nicht klar ist was diese beinhalten. Bemerken möchten wir an dieser Stelle übrigens nochmal, dass Forza Motorsport zwar keine 60 GB Festplatte benötigt, wir euch aber empfehlen mindestens solch eine zu besitzen. Sobald ihr nämlich die Limited Edition installiert habt, belegt das Rennspiel locker über 9 Gigabyte eures Speichers.
 
Jetzt widmen wir uns endlich dem Asphalt, den ihr rund um die Welt befahren dürft. Forza Motorsport 3 mischt alle wichtigen Rennstrecken dieser Welt mit einigen frei erfundenen Kursen, die sich dann gerne durch Dorf- oder Berglandschaften schlängeln. Silverstone, Suzuka, Sebring, Le Mans, Laguna Seca, Mugello und natürlich die imposante Nordschleife, alle wichtigen Pisten haben Ihren Weg ins Spiel gefunden und wurden haarklein nachgebaut. Jetzt rollt endlich euer Wagen an den Start, lässt den Motor kurz aufheulen und ist ab sofort bereit für den Kampf um Platz Eins.
Ihr übernehmt das Steuer und kommt, sofern erwünscht, völlig ohne Neuerungen aus. Forza 3 steuert sich wie Teil 2 und eigentlich auch wie fast jedes andere Rennspiel. Die Kamera wechselt ihr mit LB und entscheidet euch für eine von fünf Perspektiven, die sicher alle Ihre Fans haben. Die Cockpit Ansicht ist sehr klar und wirkt im Vergleich mit Shift oder DiRT sogar etwas zu sanft. Es fehlt hier das gewisse Etwas, so dass man sich nicht unbedingt wie am Steuer eines Rennwagens fühlt. Alles andere jedoch, stimmt! Forza Motorsport erfüllt tatsächlich den Wunsch eines jeden Videospielers und punktet mit unbeschreiblich guter Spielbarkeit. Die Fahrzeuge fühlen sich echt an, verhalten sich auf den Strecken realistisch und es macht jede Menge Spaß mit Vollgas an der Konkurrenz vorbeizuziehen oder sich vorsichtig den Weg durch enge Kurven zu bahnen. Fahrphysik, Fahrverhalten, Fahrspaß, all das hat Turn 10 zu 100% richtig gemacht. Forza Motorsport spielt sich einfach ausgezeichnet und lässt wenig Platz für Kritik, jedenfalls was das Gameplay angeht.
 
Denn trotz der Perfektion in Sachen Unterhaltung, gibt es den ein oder anderen kleinen Makel. Da wäre zum Beispiel die Umstellung von Strafzeiten auf ungültige Rundenzeiten. Was früher mit einigen wenigen Sekunden geahndet wurde, beispielsweise Kontakt mit dem Gegner oder das Verlassen der Piste, wird jetzt großzügig toleriert. Dafür ist die Rundenzeit hinüber. Ein nettes System, jedoch nicht ganz durchdacht. Es differenziert beispielsweise nicht zwischen einem Spieler der jede Kurve dreist abkürzt oder einem Vollprofi, der beim Überrunden in der perfekten Runde vom Gegner angefahren wird. Hinüber ist hinüber, zumal es schon reicht die anderen Fahrer schief anzuschauen. Nein, hier hätte etwas mehr Feintuning nicht geschadet. Neu bei Forza ist die Rückspulfunktion. Casual Gamer sei Dank, kann man nun auch hier mit einem beherzten Druck auf die Back Taste einen Crash ungeschehen machen. Was bei DiRT oder GRID irgendwie noch richtig Sinn machte, wirkt bei einer Simulation nur teilweise sinnvoll, zumal Forza euch keine Grenzen aufzeigt. Mehrfaches Rückspulen völlig ohne Konsequenzen sind das Ergebnis, ausschalten lässt sich dieses Feature ebenfalls nicht. Fairerweise muss man dazu sagen, dass Anfänger jetzt natürlich besser mit dem Spiel klarkommen. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich individuell einstellen, so deaktiviert ihr auf Wunsch sämtliche Fahrhilfen oder Ideallinie, bekommt dafür dann am Ende eines Rennen sogar mehr Credits. Das ist euer Geld, welches in neue Autos oder Upgrades gesteckt werden kann.
 
 
Jetzt, nachdem ihr wisst das sich Forza tadellos und genial spielt, kommen wir endlich zum Drumherum. Denn das darf nach einem langen Rennen einfach nicht fehlen - und Turn 10 hat ordentlich aufgerüstet. Bewährt hat sich natürlich das Auktionshaus, bei dem ihr Schnäppchen ersteigern könnt, aber auch eure eigenen Flitzer an den Mann/Frau bringen dürft. Egal ob normales Serienfahrzeug oder getunter Schlitten, meist findet sich ein Käufer und die Gebühren die das Spiel erhebt sind auch nicht zu hoch. Anstatt euch aber nur Fahrzeuge verkaufen zu lassen, dürft ihr diesmal all eure Kreativität mit einfließen lassen und auch Mustergruppen und Designs erstellen. Baut Logos oder Videospielcharaktere nach und erlaubt dem Rest der Welt sie runterzuladen. Woher? Aus eurem eigenen Shop! Jeder Forza Spieler hat ein eigenes kleines Geschäft, in dem er Fotos präsentieren kann, aber auch eben jene Designs anbietet oder Tuning Vorlagen verscherbelt. Bastler sind also herzlich eingeladen sich mit flotten Designs und tollen Nachbauten ein üppiges Zubrot zu verdienen. Dabei kann man als Käufer natürlich auch die besten oder neuesten Vorlagen bestaunen. Das alles mit wenigen Klicks, sehr komfortabel und umfangreich. Um die Kunstwerke zu basteln, braucht es natürlich einen Editor. Machbar ist das nur mit einem derart komplexen Programm wie Forza ihn im Gepäck hat. Das Spiel liefert euch geometrische Formen und Muster, Zahlen oder Buchstaben als Vorlage, woraus ihr eigentlich alles bauen könnt was euch vorschwebt. Sicher, es bedarf einiger Einarbeitungszeit, aber die Ergebnisse sind mitunter unglaublich! Komplexe Bilder, bekannte Serienhelden, Logos oder Animefiguren, alles ist machbar und macht euer Auto zu einem echten Unikat. Wer sich einmal darauf eingelassen hat, darf sich später nicht über viele verlorene Stunden beklagen.
Im Menü zu Hause ist übrigens auch das Tuning- und Upgrade Center. Steigt also in euer liebstes Fahrzeug ein und schraubt ordentlich daran herum. Tauscht Teile aus, kauft neue Felgen, Reifen, Motoren, lasst euch bei der Komplett Umrüstung vom Spiel unter die Arme greifen und bastelt aus einem einfachen Auto euren ganz persönlichen Wagen. Regelt Übersetzung, Getriebe und Gangschaltung und werdet so jeder Rennstrecke gerecht. Prüfen könnt ihr eure Einstellungen dann auf Testfahrten und holt euch dazu dann die Echtzeit-Telemetrie auf den Schirm. Die nimmt euch zwar die freie Sicht, zeigt euch aber G-Kräfte, Reifendruck, Hitzeentwicklung, Schäden und weitere Statistiken. Eben all das, was ein Rennspiel weiter zur Perfektion treibt.
 
Weit von jener Perfektion entfernt ist Forza Motorsport 3 jedenfalls nicht. Störend ist eigentlich nur, dass sich ein paar Details eher verschlechtert haben (Strafzeiten, Ladezeiten, Matchmaking). Ansonsten bekommt ihr ein mehr als durchdachtes, enorm umfangreiches, perfekt spielbares und rundum gelungenes Paket mit vielen Autos, vielen Möglichkeiten und viel Spielspaß. Forza Motorsport ist also eines der Must Haves des Herbstes, so ihr auf packende Rennspiele steht und ein Spiel sucht, was euch lange Zeit nicht mehr loslässt.
 
[u]Mehrspieler_[/u]
 
Wie ihr an der Wertung bereits ablesen könnt, scheint beim Mehrspieler irgendwas nicht ganz funktioniert zu haben. Tatsache ist, dass die 11 Punkte locker ebenfalls 13 hätten sein können, wenn Turn 10 nicht die wichtige Funktion entfernt hätte, öffentliche Spiele zu hosten. Mit denen konnte man sich damals - bei Teil 2 - herrlich amüsieren. Man hat einfach eine Lobby aufgemacht, sämtliche Einstellungen angepasst, einen Kumpel eingeladen und jeder Spieler auf der Welt durfte dem bunten Treiben beitreten. Jetzt gibt es nur noch eine Art Halo Matchmaking, also quasi Zufallsspiele. Das stört den Gelegenheitsspieler überhaupt nicht, den Profi treibt es jedoch zur Weißglut. Man kann lediglich die Fahrzeugklasse oder den Renntypen bestimmen, den Rest entscheidet das Spiel. Weg sind die unzähligen Optionen, was sich völlig unausgegoren auf Schwierigkeitsgrad und Professionalität auswirkt. Möglich sind die individuellen Rennen nun nur noch gegen Freunde in privaten Matches.
 
Die haben an ihrem Reiz übrigens nichts verloren. Die stylische Lobby lädt euch zum chatten ein, der Host legt die Rahmenbedingungen fest und wenig später bestaunt man die aufgebretzelten Autos der anderen. Das System ist unkompliziert und simpel und bringt schon ab drei Mann einfach ultimativ viel Spaß. Sicher, meist verläuft vor allem die erste Kurve katastrophal, aber es ist spannend, macht Laune, es wird geflucht, gejubelt und jeder hat einen individualisierten Flitzer unterm Hintern. Genauso simpel und gut konstruiert funktioniert übrigens auch das oben kritisierte Matchmaking, wenn man sich daran nicht stört. Egal ob mit ein paar Freunden oder alleine, ihr könnt natürlich gegen den Rest der Welt fahren. Das macht auch jede Menge Spaß. Es mangelt eben nur an Einstellungsmöglichkeiten. Davon mal ganz abgesehen punktet Forza Motorsport 3 mit toller Performance. Die Grafik läuft ohne einbußen und selbst bei größeren Unfällen gibt es keine Lags und auch die Verbindung klappt stets super. Deswegen und wegen dem tollen Rennfeeling und der gelungenen Atmosphäre gibt es immerhin noch knappe 11 Punkte. Wie gesagt, normale Zocker werden sich nicht mal an der Tatsache stören, aber gerade in einer richtigen Simulation hätten derlei Optionen dabei sein müssen.
 
[u]Erfolgschancen_[/u]
 
Turn 10 ist sehr gnädig und versorgt euch gerade zu Beginn mit reichlich Achievements. Das hält bei Laune und motiviert, wobei ein Blick auf die Liste der Erfolge offenbart, dass es insgesamt fast ein wenig zu simpel ist. Bis auf die 100.000 Drift Punkte ist Forza 3 nämlich unglaublich einfach - kostet nur verdammt viel Zeit. Jeder Aufstieg in der Fahrerestufe wird belohnt, es gibt Punkte für den Besitz eines Autos jeden Herstellers und für sämtliche Goldmedaillen. Dank frei einstellbarem Schwierigkeitsgrad selbst für Anfänger kein Problem, wenn man wie gesagt genug Zeit investieren möchte. Hat man das verinnerlicht, so sind 900 Punkte ohne weiteres möglich, Online muss man sich nämlich nicht beweisen. Ob es dem Multiplayer nicht sogar gut getan hätte, wenn man wieder 1.000.000 Online Credits hätte sammeln müssen, können wir aktuell noch nicht einschätzen...
 
 
 
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shadowman
Ich geh dann mal wieder ne Runde fahren...

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