Onimusha spielt im feudalen Japan ein paar Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung. In dem Spiel steuert Ihr den furchtlosen Samurai Samanosuke Aikeshi, der versucht eine Prinzessin aus der Hand des Bösen zu befreien: Ein Kriegsherr namens Nobunaga, der kurv bevor er ganz Japan erobert hat, durch einen Pfeil getötet wird, scheint von den Toten auferstanden zu sein, und mit einer Herrschaar von Untoten das Land zu unterjochen.
Vom Spielprinzip ist Onimusha eine Mischung von Horror und Actiongenre, wobei bei Onimusha ganz klar die Action im Vordergrund steht: Noch nie hat es sosehr Spass gemacht, die Schergen des Bösen mit gekonnten Schwerthieben im Zaum zu halten.
Capcom hat ein intuitives Steurungssystem für seinen Helden erdacht, dass einem nach kurzer Spielzeit einfach von der Hand geht. Onimusha besticht auch durch eine geniale Grafik, die vorgerendert ist und auf dem 3D-Akteure umherlaufen. Das Spiel glättet auch gekonnt die Kanten der Polygonfiguren um nicht den PS2-typischen Aliaseffekt zu haben. Die Musik und die Soundeffekte unterstützen das Spiel und geben die notwendige Athmosphäre, um sich mit dem Samurai zu identifizieren. Generell braucht man nicht lange, um sich mit Samanosuke anzufreunden, dafür sorgt schon alleine die gute Grafik und die guten Bewegungsabläufe. Im Laufe des Spiels kann man durch das Sammeln von Seelen in seinem "Panzerhandschuh" die Fähigkeiten von Samanosuke's Waffen verbessern und erhält dadurch ein minimalistisches Rollenspielement, welches dem ganzen gut tut. Durch viele kleine Geheimnisse und kleine Extras rundet das Spiel den Gesamteindruck positiv ab. Einziger Wermutstropfen ist die kurze Spielzeit, die bei etwa 5 Stunden liegt (wobei man bedenken muss, dass man schon stirbt, und im Endeffekt doch etwa 10 Stunden dransitzen kann, um alles zu bekommen). Dafür bekommt man für das Geld eine packende, actionreiche Geschichte geboten, die genial präsentiert ist, bei der man überhauptkeiner Lust hat, den Controller wegzulegen.