Lunar Legend - Review

Lunar Legend

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Review
GBA
1
[u]Technik:[/u]
 
Lunar Legend kann keine Golden Sun Grafik bieten, dass Vorweg. Allerdings punktet das Game durch einen extrem liebenswerten Anime Stil, den ich euch nun näher beschreiben möchte. Direkt auffallen werden einem die niedlichen Bilder neben den Sprechblasen. Schon daran erkennt man den Gemütszustand des Sprechenden und es verleiht dem Spiel viel mehr Atmosphäre als „Shadow: blablabla“. Präsentiert werden die meisten Charaktere übrigens mit netten Bildchen, die früher (ich glaube Psone) mal Zwischensequenzen waren. Das tut der Stimmung ebenfalls gut und man kann sich die ansonsten sehr knuffig wirkenden Figuren in ihrer ganzen Pracht vorstellen. Kommen wir nach diesem positiven Ersteindruck mal zur Kampfgrafik. Der Screen wirkt nicht gerade trist, ich habe auf dem GBA aber schon prächtigere Hintergründe gesehen. Man betrachtet das ganze von der Seite und hat trotzdem eine isometrische Persepektive. Wie damals bei Final Fantasy, damit ihr euch auch vorstellen könnt was ich hier fasel . Die Gegner sind dabei leider immer gleich angeordnet, was der Dynamik nicht gut tut. Ansonsten punktet das kämpfen aber, denn die Animationen sind sehr detailliert und liebevoll gestaltet. Bei den Wut Attacken wird ebenfalls nochmal so ein Animebildchen eingeblendet. Die Effekte fallen gegen die Animationen zwar ein bisschen ab, kommen aber ebenfalls durchweg gut rüber und runden die Atmosphäre ab. Der Rest des Games wie beispielsweise die Dungeons oder Berglandschaften auf denen man rumwandert sind etwas sehr karg und haben mich doch ein wenig enttäuscht. Die Hintergrundmusik ist nahezu grausig. Das liegt an der absolut miserablen Qualität in der die Tracks präsentiert werden. Es dröhnt, piepst und mit Kopfhörern erträgt man das Gedudel kaum. Dabei sind die Melodien teilweise wirklich sehr schön und ich wünschte mir das ein oder andere mal sie wären qualitativer. Das die Kampfmusik nach kurzer Zeit auch noch langweilig wird ist auch nicht zu leugnen und doch stimmt im großen und ganzen die Atmosphäre.
 
[u]Spielbarkeit:[/u]
 
Die Geschichte ist schnell erzählt. Der junge Alex hat sein größtes Vorbild, den Dragonmaster Dyne verloren und trauert fast jeden Tag an dessen Grab. Alex weiß das tief in seinem Innern ebenfalls ein mächtiger Abenteurer steckt und will irgendwann auch mal ein Dragonmaster sein. Zusammen mit seiner Stiefschwester Luna tut er jedoch alles andere als das, bis der Zauberer Nash das Dorf aufsucht und sich mit den anderen tatsächlich in das größte Abenteuer ihres Lebens stürzt. So langweilig das vielleicht jetzt klingen mag, die Story ist der Trumpf des Games. Andauernde Storywendungen, sehr viele Charaktere und eine große Verschwörung machen das Spiel die ganze Zeit über spannend und überraschen einen das ein ums andere mal. Plötzlich kämpft man nur noch zu Zweit, dann wieder mit allen seinen Freunden und mal mit gänzlich Fremden Leuten. Abseits davon ist Lunar Legends aber fast nur ein Rollenspiel wie jedes andere. Man levelt die Charaktere auf, bestimmt in den Rundenbasierenden Kämpfen die Taktik, zaubert mit mächtiger Magie und kauft Rüstungsgegenstände ein. Die Dörfer in denen man dies tun kann befinden sich auf einer Karte, die man leider nicht frei begehen kann. So muss man in dem einen Dorf erst etwas bestimmtes erledigt haben um in den nächsten Ort zu gelangen. Das macht das Game leider sehr linear und auch die Dungeons sind mehr als lahm. Ohne grafische Finessen schleicht man durch die rätsellosen (was mich sehr störte) Höhlen und metzelt in Zufallskämpfen das Gegnervolk nieder. Das wird leider schnell langweilig, denn die anfangs fordernden Gegner richtet man später nur noch mit der Autofunktion hin. Kommt man dann endlich zu den Bossen muss man wirklich beweisen was man drauf hat. Die Kämpfe sind beinhart und ziehen sich extrem in die Länge. Da muss man schon ein wenig besser taktieren, denn auch die Skills wollen geschickt eingesetzt werden. Das sind Angriffe die sich langsam aufladen und meist eine gewaltige Attacke entfesseln. Weiterhin störten mich das Menü, an das man sich zwar gewöhnt, welches aber nicht schön aussieht und anfangs ein großes Rätsel darstellt. Viel mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen, Leute die nicht so sehr auf aussergewöhnliches Abfahren und eine schöne Geschichte mögen kommen, so wie ich, voll auf ihre Kosten.
 
[u]Unterwegs:[/u]
 
Man kann immer speichern, sei es in Dungeons, Dörfern oder auf der großen Landkarte. Nur in Kämpfen ist man selbstverständlich nicht dazu in der Lage. Man sollte sich, wenn man unter Zeitdruck steht, also nicht in einen Endgegnerkampf stürzen, denn sonst hat man schlechte Karten.
 
[u]Gesamt:[/u]
 
Lunar Legend machte beim Spielen immer einen ziemlich guten Eindruck auf mich. Jetzt wo ich aber das Review schreibe kommen mir die Mängel immer zahlreicher ins Gedächtnis. Knifflige Rätsel, interessante Items oder sonstige Besondereheiten hat das Spiel eigentlich nicht zu bieten. Von dem Sammelkarten mal abgesehen. Das Game punktet mit der Geschichte und seinen Protagonisten, wobei dank der guten Grafik (es gibt aber wirklich besseres) eine schöne Atmosphäre zustande kommt. Wenn man nicht unbedingt was besonderes erwartet kann man getrost zugreifen, denn Lunar Legend ist ein Grundsolides Spiel.
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Kein Inhalt

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