The Bouncer ist eines der Spiele bei denen die meisten hohe Erwartungen hatten, denn die "Zutaten" zu dem Spiel schienen richtig zu sein: Als Produzent Square, bekannt geworden mit seinen legendären Rollenspielen, dann lauter nette Screenshots in denen die Grafik so geleckt aussah, dass keiner wirklich glauben wollte, es wäre eigentliche Spielegrafik.
Wenn man The Bouncer anfängt zu spielen, ist die Welt noch in Ordnung. Traumhafte FMVs kombiniert mit Echtzeitsequenzen, die den FMVs eigentlich in nichts nachstehen, machen richtig Laune darauf das Spiel zu spielen.
Aber zuerst einmal zu der Story: Es geht in dem Spiel um eine Truppe von Türstehern, die eine mit der imposanten Introsequenz gezeigten Entführung aufklären wollen und die entführte, ihr Name ist Dominique, wohlbehalten wieder in den Club zurückbringen wollen. Dabei wird mehr und mehr aufgedekct, dass hinter der Entführung ein dominierenden Weltkonzern steht, der nach nichts gutem trachtet und dem Ihr natürlich das Handwerk legen sollt.
Originell ist die Story nicht, aber darüber kann man ja hinwegsehen, da das Spiel ja eine ordentliche Präsentation bringt oder? Nun, nachdem Ihr nach der Intro heiss gemacht worden seit, kommt sofort die Ernüchterung: Der Kampf mit einem Eurer Recken (Ihr könnt vor dem Kampf immer einen von 3 Helden auswählen) fühlt sich sehr ungelenk an, und meistens drückt man dumpf auf alle Knöpfe. Auch das Abilitysystem mit den Battlepoints kann nicht über die lahmarschigkeit der Kämpfe hinwegtrösten. Die Kämpfe werden nach dem 3. oder 4. Mal ziemlich langweilig, da die Gegner ziemlich dumm sind.
Ernüchternd kommt hinzu, dass man eigentlich nichts weiter macht als von einem Kampf in den nächsten zu rennen und dabei kurze Story-Bits präsentiert bekommt.
Da kann man sich ja richtig freuen, dass das Spiel schon nacht etwa 1 Stunde und 50 Minuten beendet ist - die Endsequenz erscheint. Square weist aber noch darauf hin, dass man mit allen 3 Charaktären das Spiel durchspielen muss, um die komplette Story zu erfahren. Wir denken aber, dass man auf den Rest der Story verzichten kann, da sie sowieso ziemliche Standardkost ist und nicht den hohen Erwartungen entspricht, die man von Square gewohnt ist.
Fazit: Das Spiel ist nur was für Fans, auch der Multiplayer-Mode, bei dem man zu viert gegeneinander spielen kann, frustiert auf Dauer dank der dummen Steuerung.