Guitar Hero II - Review

Guitar Hero II

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Review
360
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erlebt in HDTV (samsung le 40m61b), unterstützt durch Dolby Digital 5.1 Teufel Sound
 
[u]"I wanna Rock ’n’ Roll all night..."[/u]
 
Auf der Playstation berühmt geworden, ist Guitar Hero nun auch für die Xbox 360 erhältlich. Vor uns liegt eine verbesserte und mit Extras gespickte Version der PS2, die vor etlichen Monaten erschienen ist. Das sollte aber die wenigsten stören, mit der schicken Plastikgitarre macht das Abrocken vor dem TV genau so viel Laune wie eh und je. Drückt im rechten Moment die Grifftasten am Gitarrenhals und werdet in über 66 tollen Rocksongs zum Star. Die sind nicht immer original lizensiert, was bei den meisten Tracks aber nicht auffällt. Was wir damit sagen möchten? Wer ein wenig Geld übrig hat, muss unbedingt zugreifen. So geniales Rockfeeling bietet sonst kein Spiel!
 
 
[u]Optik_[/u]
 
Da sich die Handlung lediglich auf die Auswahl eines Charakters beschränkt, gehen wir direkt zur Optik über. Die ist bei einem Bemani, bzw. Musikspiel natürlich nebensächlich und begeistert euch auch bei Guitar Hero 2 nicht mit spektakulären Effekten, 3D Welten oder Texturen. Atmosphäre gibt es trotzdem: Bunte und stylische Tribünen, witzige Schauplätze und überzeichnete Charaktere. Nach knapp 30 Sekunden im Spiel, sieht man aber ohnehin nichts mehr außer den bunten Noten. Ganz recht, ein Tunnelblick "vernebelt" euch die Fähigkeit auf die Umgebung zu achten. Selbst Mitspieler im Zimmer werden zur unsichtbaren Randerscheinung. Lob gibt es aber für die Übersicht, die bleibt trotz Tunnelblick und vielen Noten stets erhalten.
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Wir haben es oben bereits erwähnt, leider sind viele Songs für Guitar Hero neu eingespielt worden und nicht im Original verfügbar. Davon abgesehen bietet das Spiel unglaublich wenig Angriffsfläche. Harte Gitarrenriffs, tolle Melodien und Rhythmen und mit über 66 Tracks jede Menge Umfang. Wer also keine Abneigung gegen rockige Musik hat, geht in dem Titel total auf und genießt die grandiose Atmosphäre, den Kultstatus mancher Songs und die restlichen Effekte. Die passen nämlich auch hervorragend ins Spiel, egal ob jubelnde Fans oder verpasste Note.
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Kurz und nicht störend, da man sich sowieso gern richtig hinstellt, die Gitarre nochmal neu greift und sich in Position bringt. Gespeichert wird automatisch und zügig.
 
[u]Extras_[/u]
 
Wer nicht schon eine Gitarre daheim hat, kann sich für knapp 90 € ein Bundle kaufen, dem so ein Schmuckstück aus Plastik beiliegt. Betrieben von 2 AA Batterien und mit schicker Schlaufe um die Schultern gehängt, bekommt ihr erst dadurch richtiges Rockfeeling. Das mag seltsam klingen, aber dieses Stück Plastik verdichtet die Atmosphäre, macht Guitar Hero zu was Besonderem und sorgt für die einmalig gute Spielspaß Erfahrung. Die Gitarre scheint zwar nicht viele Stürze aushalten zu können, macht aber trotzdem einen qualitativen und gut verarbeiteten Eindruck.
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
 
Ja, es könnte ein wenig doof aussehen: Mit Plastikgitarre um den Hals rüttelt man an Knöpfen und Hebeln herum, schwingt die Hüften dabei zu alter Rockmusik und stiert wie hypnotisiert in den Fernseher. Alle Spötter verstummen aber, wenn sie sich das Gerät selber umschnallen und uneingeschränkt abrocken dürfen!
 
Zunächst mal sei euch gesagt: Wer Guitar Hero ohne Gitarren Controller spielt, ist nicht nur ein Weichei, Nein, dem entgeht auch der komplette Reiz des Spiels. Egal ob Profi im echten Leben oder blutiger Anfänger, jeder sollte sich das Instrument um den Hals hängen, mit der Xbox verbinden und sich darauf vorbereiten, mächtig loszurocken. Das schicke Hauptmenü bietet euch einige Modi an, von denen die Karriere im Einzelspieler aber am meisten Spaß bringt. Hier wählt ihr euch einen Protagonisten aus und beginnt das Spiel. Auf Stufe 1 entscheidet ihr euch für einen von 5 Songs, wer 4 Songs bewältigt, steigt eine Stufe auf und bekommt neue Lieder. Das Prinzip geht auf, motiviert und bietet eine angenehme Steigerung des Schwierigkeitsgrads. Den kann man sich aber vorher schon aussuchen. 4 verschiedene gibt es, Anfänger werden gut ans Spiel herangeführt, aber auch Profis werden bis ins unendliche gefordert. Jeder wird sich zum Spaß mal den "Profi" Modus angucken und dann vor Ehrfurcht im Boden versinken. Hier geht es extremst zur Sache und wir gehen davon aus, dass nur Leute mit musikalischer Erfahrung hier etwas erreichen können - und selbst dann ist es nahezu unmöglich.
 
Der Spielbildschirm an sich ist relativ klein. In der Mitte eures Fernsehers befindet sich ein virtuelles Griffbrett, auf dem farbige Noten auf euch zufliegen. Wie bei jedem Bemani Spiel, muss man zur richtigen Zeit den richtigen Knopf drücken. Der befindet sich jedoch nicht auf einem Gamepad, sondern auf eurer Gitarre. Die hat nämlich ebenfalls farbige Tasten, die Grifftasten, die man bei jedem Anschlag gedrückt halten muss. Das ist natürlich nicht alles, um den Ton zu spielen, muss man die Note auch anschlagen, also den großen Taster am Bauch der Gitarre betätigen. Mag als Trockenübung albern wirken, entpuppt sich im Spiel aber als authentisch, absolut spaßig und für jedermann begreifbar. Das ist eine der großen Stärken von Guitar Hero, denn lange seid ihr nicht allein. Mitbewohner, Freunde und Familie, jeder will sich mal an der Gitarre erproben und euch zeigen, wer hier der Rockstar ist. Dafür eignet sich dann das "schnelle Spiel", hier kann man seinen Highscore mit Namen verewigen.
 
Das Spielprinzip funktioniert tadellos und begeistert von vorne bis hinten. Die Lernkurve haben wir bereits gelobt, jetzt erklären wir euch kurz warum: Während man auf leicht nur drei der fünf Grifftasten braucht und nur selten Akkorde auf euch zu fliegen, werdet ihr im mittleren Schwierigkeitsgrad schon mit vier Tasten beansprucht. Daraus bastelt das Spiel irrwitzige Kombinationen, bei denen man das Lied zumeinst sehr gut im Beat nachspielt. Jeder kann dabei selber entscheiden, wie knifflig das Ganze sein soll. Mit an der Gitarre ist außerdem ein Tremolo, mit dem man verschiedenen Noten seinen ganz eigenen Charme verpassen kann. Macht Spaß und steigert die Atmosphäre noch weiter, auch wenn das nur schwer möglich ist. Denn rockend vor dem TV Gerät zu stehen, dabei ausversehen leicht in Superstar Pose zu geraten und die Noten abzuspielen, macht unglaublich viel Spaß!
 
 
40 Lieder bietet euch schon der Karrieremodus, wer virtuelles Geld in den Shop investiert, bekommt nochmal jede Menge Songs dazu und hat dann satte 74 Tracks zum nachspielen. Für Nachschub ist ebenfalls gesorgt, Download Packs mit Liedern von Teil 1 werden euch schon bald auf dem Marktplatz der 360 angeboten. Jedenfalls ist man auch auf lange Sicht gut versorgt, der Umfang ist absolut genial. Für jeden Song bekommt man am Ende des Spiels eine Bewertung zwischen 1 und 5 Sternen. Außerdem wird eure Genauigkeit bewertet, die man sich auch haarklein angucken kann. Das ist hilfreich um einen Song zu perfektionieren.
Neben dem richtigen Timing ist es bei Guitar Hero auch wichtig, jedenfalls um Highscores zu erzielen, euren Rock-O-Meter ein wenig im Auge zu behalten. Der schmeißt euch im Bedarfsfall aus dem Spiel, nämlich wenn ihr zu schlecht die Noten trefft, zeigt euch aber auch an ob ihr rockt. Obendrüber ist eine Leiste, die man mit sternförmigen Noten füllen kann. Ist das oft genug passiert, könnt ihr mit dem wilden Hochreißen der Gitarre in eine Art "Spezial Modus" wechseln, der die Farben vom Schirm eliminiert, euren Multiplikator aber satt verdoppelt und die Fans richtig anheizt. Auch das passt hervorragend zum Spiel.
 
Guitar Hero 3 ist sicherlich kein Spiel, das man abends zur Entspannung nebenbei spielt. Die Songs brauchen eine gewisse Lautstärke, das Spiel kann schnell haarsträubend schwer werden und ist auch ein Magnet für Leute, die nicht viel mit Videospielen am Hut haben. Wer das berücksichtigt und einfach Spaß an launiger Software hat, der macht auch mit dem neuesten Teil des Spiels alles richtig. Ob euch das allerdings den recht hohen Preis wert ist, müsst ihr selber wissen.
 
[u]Mehrspieler_[/u]
 
Leider, leider gibt es keinen Mehrspieler via Xbox Live, dafür könnt ihr die komplette Karriere mit einem Freund durchspielen. Die Coop Events machen Laune, sind im Notfall sogar mit einem Gamepad spielbar und zusammen abrocken macht natürlich oftmals doppelt Spaß. Hinzu kommt der Fakt, dass man Guitar Hero eigentlich ohnehin nie alleine spielt. Das Musikspiel ist wie ein Magnet, auch Leute die nichts mit Videospielen anfangen können, hängen sich das schicke Stück Plastik um den Hals. Von daher kann man also trotz fehlender Live Unterstützung guten Gewissens zu 10 Punkten greifen.
 
[u]Erfolgschancen_[/u]
 
Die vollen 1000 Punkte werden vielleicht nicht mal die Rockstars selber schaffen, dafür müsst ihr nämlich auf dem Experten Schwierigkeitsgrad in jedem Song 5 Sterne erhalten, im Coop Modus 1 Millionen Punkte machen und weitere haarsträubende Prüfungen bestehen. 300 bis 400 Punkte kann man mit ein bisschen Übung aber schon schaffen. Kauft einfach viele Sachen im Shop, trefft bei irgendeinem Song 100% der Noten oder verweigert eine Zugabe. Wären die Entwickler mit dem harten Schwierigkeitsgrad etwas sensibler umgegangen, wir hätten uns auch in diesem Bereich über Guitar Hero gefreut. So bleibt ein mehr als fader Beigeschmack und eine quasi unmöglich lösbare Aufgabe - schade!
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Juhu, Rock 'n' Roll!!!

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