Rayman Raving Rabbids 2 - Review

Rayman Raving Rabbids 2

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Review
WII
12
Rayman Raving Rabbids 2 Review
 
Wenn sich ein Entwickler dazu entschließt einen Nachfolger zu einem erfolgreichen Spiel zu machen, dann sind einige wichtige Dinge zu beachten. Es muss lauter, heftiger und einfach mehr zur Sache gehen. Genau diesen Kriterien hat sich Ubisoft angenommen und präsentiert uns ein noch verrückteres Spiel rund um die Raving Rabbids. Den größten Anteil an dieser durchgeknallten Stimmung im Spiel tragen natürlich die namensgebenden Häschen bei. Diese haben einen noch fieseren Plan, als noch im ersten Ableger der Serie. Sie wollen die Welt erobern! Dazu haben sie bereits ihre Streitkräfte überall auf unserem Planeten versteckt und Außenposten errichtet. Die Invasion der friedlichen Erde ist nur noch eine Frage der Zeit. Man könnte bei diesem Szenario fast schon annehmen, dass es wohl keine Hoffnung mehr gibt. Doch bei aller Liebe zu den Häschen, es gibt im Spiel doch noch eine sehr wichtige Figur: Rayman. Dieser ist übrigens auch die Antwort auf die verzweifelte Frage nach Hoffnung. Er alleine nimmt das Schicksal der Erde in die Hand und versucht die grausamen Hasen wieder in die Schranken zu weisen. Dies klappt natürlich am Besten, wenn man sie in zahlreichen Minispielen vorführt. Also frische Batterien in die Wii-Mote und auf zum großen Kampf zwischen Gut und Hasen.
 
Rave on!
 
Rayman geht dahin, wo es weh tut. Dies ist genau da, wo sich die Hasen selber aufhalten. Er schleicht sich Undercover in ihre Reihen. Dazu maskiert er sich ganz geschickt mit zwei Hasenohren. Die etwas dämlichen Hasen erkennen kaum einen Unterschied und als Rayman einen ähnlich verrückten Schrei von sich gibt, akzeptieren sie ihn ohne Widerworte als einen der ihren.
 
Der grundlegende Inhalt von Rayman Raving Rabbids 2 sind 50 verschiedene Minispiele. Diese sind auf der gesamten Welt verteilt. Man macht also eine Weltreise und spielt sich so durch die gesamte Anzahl der Minigames. Die 50 Minispiele sind gerecht auf fünf Kontinente verteilt und man muss sich jedes Mal durch eine bestimmte Anzahl kämpfen, ehe man einen Erdteil von den Hasen befreit hat. Ziel ist es jedesmal innerhalb der "Prüfungen" eine bestimmte Anzahl an Punkten zu erreichen. Die Anzahl der Punkte richtet sich dabei natürlich an den Leistungen, die man an den Tag legt. Das größte Highlight des Spiels ist natürlich der Humor und genau davon leben die im Gameplay stets simplen Minigames. Hier nehmen die Hasen alles und jeden auf die Schippe. Ob nun uns Menschen, Spiderman, sich selber oder irgendwelche andere bekannte Ubisoft Figuren.
 
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Hasenjagd durchs echte Paris.[/i]
Die Anzahl der Minispiele ist schon recht ordentlich und kann wohl nicht mal eben in ein paar Sätzen erklärt werden. Stattdessen begnügen wir uns hier mit ein paar markanten Beispielen. Etwas ist aber doch sehr auffällig. Klar wurden die Spiele besonders auf den Multiplayer getrimmt. Und warum sollten nur die Häschen fies sein dürfen? Genau diese Mentalität kann auch im Freundeskreis ausgelebt werden. Es gibt in den Minispielen häufig die Situation, dass man seine Mitspieler in die Pfanne haut. Wenn man zum Beispiel in der Hasenschule am Unterricht teilnimmt, so bewirft man den unterrichtenden Lehrer mit Papierstücken. Dadurch steigt der Highscore immer weiter an. Wendet sich der Lehrer der Klasse zu, um einen Schuldigen ausfindig zu machen, so stimmen alle teilnehmenden Schüler ab und einigen sich auf eine Person, die als schuldig erklärt wird. Dieser verpetzen Person werden dann ein paar Punkte abgezogen und das Spiel beginnt von neuem. Weitere Szenarien für ein solches Spielchen sind dann noch in einem Großraumbüro, in einer überfüllten Bar oder einem feinen Pariser Restaurant vorzufinden. Insgesamt dürfen bis zu vier Spieler an den Reisen um die Welt teilnehmen. Hat man erst die Standardreisen durchgeführt und so alle Minispiele erkämpft, so bietet sich euch auch die Möglichkeit ganz individuelle Reisen zu gestalten. Man kann also seine liebsten Minispiele zusammenstellen und jeder Zeit einfach aufrufen bzw. buchen. Die erstellten Reisepläne werden dauerhaft gespeichert. Kandidaten für die persönliche Reise sind sicher die Minispiele in denen man zum Beispiel das Telefonieren im Kinosaal (was vom Ablauf sehr stark an das Klassenzimmer-Spiel erinnert) oder die neue Interpretation der Hasen zum Thema Baseball.
 
Wer sich gut bei allen Spielchen anstellt, der bekommt aber noch weitere Belohnungen. Es gibt so zahlreiche Kostüme für die Häschen, das wirklich für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte. Die Palette ist wirklich groß und reicht vom Naruto-Outfit, über Spider-Man bis hin zu Darth Vader. So kann sich jeder Mitspieler ganz individuell ankleiden und abgrenzen. Die einzelnen Kleidungsstücke dürfen außerdem auch wild gemischt und kombiniert werden.
 
BWAAAHHH!!!
 
Zu einem Testbericht gehört natürlich auch die Durchleuchtung aller wichtigen technischen Kriterien. Beginnen wir also mit der Grafik. Wie bereits beim Vorgänger ist alles kunterbunt und passend zum lustigen Stil des Spiels. Die größte Stärke liegt hier in der Animation der Hasen. Sie sind wirklich zum Brüllen komisch und nach kurzer Spielzeit wachsen sie dem Spieler ans Herz. Oder aber man verspürt das krasse Gegenteil und beginnt sie zu hassen. In diesem Fall bekommt man im Spieler aber genügend Gelegenheiten es an ihnen auszulassen. Insgesamt ist Rayman Raving Rabbits von der grafischen Seite aber eher einfach gehalten und will nur seinen Zweck erfüllen. Im direkten Vergleich zu Teil 1 hat sich eigentlich nur sehr wenig getan. Besonders interessant sind aber die neuen Schießstände. Während man in Teil 1 sich noch mit der Spielgrafik vergnügen musste, bewegt man sich durch echte Szenarien. So läuft man beispielsweise auf einer gefilmten Pariser Straße umher und knallt böse Häschen ab. Das sieht wirklich klasse aus und erinnert ein wenig an so Video-CD Spiele in ihren Anfangstagen. Nur leider ist das Ganze irgendwie nicht so gut spielbar. In Sachen Sound gibt es eigentlich immer wieder nur das selbe zu hören: BWAAAAHHH!!! In den ersten Stunden ist es wirklich noch lustig, doch irgendwann übertreiben die Häschen es mit ihrem Geschrei. Die eigentliche Spielmusik ist dafür aber sehr launisch und passt zum gesamten Szenario. Das Highlight in Sachen Sound sind aber die Musikstücke. Wie (und wieder ein Vergleich mit Teil 1) im ersten Teil wird eine Minispiel-Runde mit einem Lied abgeschlossen. Die hier präsentierten und mit einem Hasen-Remix gesegneten Stücke sind wirklich hörenswert. Wenn die Hasen zum Mikro greifen und Satisfaction singen, dann klingt das schon wirklich komisch und man kann sich der Musik ganz hingeben.
 
Und genau an dieser Stelle springen wir passenderweise vom Sound zum Gameplay. Die Musikparts lassen sich beispielsweise wie alles im Spiel sehr einfach steuern. Man muss nur im richtigen Takt (der auf dem Bildschirm dargestellt wird) entweder mit der Wii-Mote oder dem Nunchuck winken. Über die gesamten Spiele werden die beiden Steuereinheiten mit allen bisherigen Möglichkeiten genutzt. Alles funktioniert darüber hinaus eigentlich sehr präzise. Irgendwelche großartigen Neuerungen oder Innovationen sucht man allerdings vergebens. Übrigens gestaltet sich der Einstieg in das Spiel immer sehr einfach, so dass wirklich jeder gleich mitmachen kann. Vor jedem Minispiel wird eine kurze Anleitung zum Spiel gegeben. Wenn man sich dann erst darin befindet begreift man immer sehr schnell worum es geht. Der wichtigste Aspekt, den es zu beachten gilt, ist, dass das Spiel wirklich auf den Multiplayer ausgelegt ist. Die Reisen und das Erspielen der Minigames ist in wenigen Stunden erfolgt. Wirklich dauerhaft macht das Spiel im Kreise seiner Liebsten Sinn. Jedes der Spiele ist im Multiplayer verfügbar und man kann sogar im Multi die neuen Kostüme freischalten.
 
Ach übrigens: Das Nintendo Wi-Fi Connection Symbol auf der Verpackung ist eine kleine Mogelpackung. Wie bei Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen können so nur die erzielten Highscores mit denen der Spieler auf der gesamten Welt verglichen werden.
 
Positiv:
 
+ die verrückten Hasen sind wieder da
+ im Multiplayer ein Party-Spaß
+ viele lustige Kostüme
 
Negativ:
 
- kaum neue Ideen
- für Solospieler zu wenig Spielzeit
 
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Wer mit den Hasen Spaß haben will, der sollte gleich ein paar Freunde einladen. Alleine sich in den Kampf gegen die Hasen zu begeben ist einfach ein Wagnis, dass nicht mit dauerhafter Freude verbunden ist. Das Spiel ist ganz klar auf den Multiplayer ausgelegt und macht in diesem auch am meisten Spaß. Insgesamt ist Rayman Raving Rabbids 2 ein solider Nachfolger. Das Spiel bietet zwar nur wenige innovative Neuerungen, doch gerade Fans des ersten Teils dürften vollkommen zufrieden sein. Alle Minispiele sind sehr simpel aufgebaut und erfordern kein großes spielerisches Talent. Die größte Stärke des Spiels ist der Humor. Und das alleine reicht auf Dauer nicht.

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