SingStar Die Toten Hosen - Review

SingStar Die Toten Hosen

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Review
PS2
27
Singstar Die Toten Hosen Review
 
Singstar war schon immer eines dieser Spiele, die sich immer sehr speziell für den jeweiligen Markt angepasst haben. Gerade im neusten Fall nimmt dies große Ausmaße an. In dem neusten Streich dreht sich nämlich alles nur um eine Band: Die Toten Hosen. Die Toten Hosen aus Düsseldorf, das sind: Gesang Campino, Bass Andreas Meurer, Gitarre Andreas von Holst, Gitarre Michael Breitkopf und seit 1999 Schlagzeug Stephen Ritchie.
Die Band besteht schon seit 1982 und entwickelte sich aus der deutschen Punkbewegung. Neben den Ärzten ist dies wohl die kommerziell erfolgreichste deutsche Band, die ihre ursprünglichen Wurzeln im Punkrock haben. Zum größten Teil machen die toten Hosen Rockmusik mit deutschen Texten. Bundesweit gehören sie, mit mehr als zehn Millionen verkauften Platten, zu den beliebtesten Gruppen. Aber auch im Ausland erfreuen sich die Düsseldorfer großer Beliebtheit. Ihre Musikauswahl bietet aber wirklich ein reichhaltiges Repertoire, was wohl auch der ausschlaggebende Punkt war, dieser Band ein eigenes Singstar zu widmen.
 
Jetzt geht’s los!
 
Und wie wir es bereits gewohnt sind gibt, es eigentlich keine Neuerungen im neusten Singstar zu finden. Das Konzept bedarf im Prinzip ja eigentlich auch keiner großen Innovationen. Nach einem kleinen einstimmenden Intro kann es auch gleich ans Eingemachte gehen. Man hat zu Beginn die Möglichkeit das Spiel auf einen (laaaangweilig) oder auf mehrere Spieler (yeeeaaah!) auszulegen. Im nächsten Schritt wählt man dann aus einem der 30 Songs aus. Diese werden samt Cover und Titel auf dem Fernseher dargestellt. Gleichzeitig läuft auch der Song an, um im selben Augenblick zu überblicken mit was man es zu tun hat. Die meisten Lieder/Gassenhauer sind allerdings ohnehin schon bekannt oder befinden sich zumindest irgendwo in den hintersten Regionen der musikalischen Erinnerungen.
Jetzt gibt es kein Entkommen mehr. Schnell noch ein Schluck Mut angetrunken und ab auf die Bühne: Auf dem oberen Rand des Bildschirmes werden die Punkte angegeben. Links die des blauen (Sänger 1) und rechts die des roten Micros (Sänger 2). Außerdem wird ein Balken mit der Länge des Songs dargestellt. Eine gute Möglichkeit im Auge zu behalten, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist nochmals alles aus seinen Stimmbändern zu kitzeln.
In der Mitte läuft das passende Musikvideo zum gewählten Lied. Aber die Augen fokussieren am Anfang noch auf den unteren Teil, denn dort wird der Text eingeblendet. Im klassischen Karaoke-Stil wird der schwarze Text mit der Schnelligkeit des Liedes grün gefärbt. Das gibt dem Möchtegern-Rocker das richtige Tempo zum siegen wieder. Die Lyrics werden Zeile für Zeile eingeblendet. Nach jedem gesungenen Part gibt es eine kleine Bewertung. Diese reichen von ‚grausam’ bis ‚cool’. Auf dem mittleren Teil des Bildschirms, also dort wo das Musikvideo läuft, werden Balken dargestellt. Diese zeigen an, wie hoch bzw. tief sich der Spieler mit seiner Stimme bewegt. Wichtig ist es einfach einen Ton zu treffen und diesen der entsprechenden Lage auch halten zu können. Dabei muss man nicht mal den Text richtig beherrschen, die Melodie des Liedes muss zum Sänger übergehen. Halt diese Art von Magie, die auch in großen Konzerthallen zwischen Musiker und den Fans herrscht. *g*
Was sich zu Beginn als etwas mühsam empfunden werden kann, entwickelt sich aber nach kurzer Spielzeit und mit dem Lernen (bzw. Wiedererlernen) der Hits, als überaus witzig.
 
Alles tote Hose?
 
Genauso abgedroschen diese Überschrift zu diesem Part des Artikels auch klingt, genauso 'sportlich' muss man an Singstar rangehen. Hier geht es nicht um eine 100%ig gute Stimme, denn jeder kann mitmachen. Zwar ist das Spiel diesmal komplett auf die Toten Hosen ausgelegt, doch Freunde der bereits erhältlichen Singstar-Games können auch hier ihre Freude finden. Schließlich bietet die Band rockige bis gefühlvolle Stücke, die im Prinzip jede Schicht an Musikgeschmäcker ansprechen dürfte. Sony hat mal wieder verstanden ein Spagat für alle Hobby-Sänger in Sachen Songauswahl zu machen. Sicher werden nicht alle Songs, jedem gefallen. Aber mit großer Sicherheit dürften mindestens zwei oder drei Lieder den persönlichen Vorlieben entsprechen.
Bisher wurden die Singstar-Spiele immer speziell in dem deutschen Markt angepasst. Das heißt es wurden einige Lieder aus der englischen Liste gestrichen und durch deutsche Klassiker ersetzt. Diesmal gibt es diesen Bonus nicht. Die Songliste besteht nur aus Songs der Toten Hosen. Das kann aber auch ein Vorteil sein, denn wenn wir uns an die ‚Rocks!’ erinnern, wäre uns die englische Version lieber gewesen. Ohnehin wird dies aber dem Ganzen keinen Abbruch machen, denn die Songauswahl ist auch diesmal wieder groß und bietet jedem etwas. Singstar ist definitiv darauf ausgelegt es im Kollektiv gespielt zu werden. Der Einzelspieler hat kaum Möglichkeiten sich an dem Spiel auszutoben. Es bleibt einem maximal die Möglichkeit sich alleine die Songs zu verinnerlichen und dann bei der nächsten Party zum Besten zu geben. Auf Dauer ist dies sicherlich nicht motivierend.
Wenn aber erst einmal ein paar Freunde im Haus sind, kann dieses Spiel wie ein wahrer Katalysator wirken. Es stehen mehrere Optionen zur Auswahl. Im ‚Duett’ übernimmt jedes Mikro einen Gesangspart. Bei ‚Gib das Mikro weiter’ werden alle erzielten Punkte zusammengefasst und die gesamte Gruppe gemeinsam bewertet. Im ‚Duell’ hingegen singt jeder für sich.
 
Wer irgendwann dann so richtig Blut geleckt hat und sich für unschlagbar hält, der sollte sich dann den Schwierigkeitsgrad etwas ankurbeln. Man hat die Wahl zwischen 'einfach', 'mittel' und 'schwer'. Während man noch unter 'einfach' so jeden Ton irgendwie trifft, entwickelt sich das ganze unter 'schwer' als sehr knifflig. Hier sind echte Profis gefragt. Professionelle Cheater (auch Langweiler genannt) hingegen summen einfach die Melodie mit. Leider erkennt das Spiel nämlich nicht, ob jemand nun den genauen Text mitsingt, oder einfach nur vor sich hin keucht.
Man kann sein eigenes Profil anlegen, um seine erzielten Punkte im Highscore für die Ewigkeit festzuhalten.
 
Hier noch alle Songs aus Singstar Toten Hosen:
 
• Bayern
• Wünsch DIR was
• Friss oder stirb
• Eisgekühlter Bommerlunder
• Zehn kleine Jägermeister
• Alles wird vorübergehen
• Schön sein
• Hier kommt Alex – Unplugged
• All die ganzen Jahre
• Steh auf, wenn Du am Boden bist
• Auld Lang Syne
• Still, Still, Still
• Bonnie & Clyde
• Freunde
• Kein Alkohol (ist auch keine Lösung!)
• Pushed Again
• 1000 gute Gründe
• Hier kommt Alex
• Nur zu Besuch
• Wahlkampf
• Paradies
• Was zählt
• Alles aus Liebe
• Ich bin die Sehnsucht in Dir
 
Positiv:
 
+ der ultimative Partyhit
+ super verarbeitete Mikros
+ Eye-Toy kompatibel
 
Negativ:
 
- keine Solo Motivationen
- keine Neuerungen
- Thematik doch sehr "speziell"
 
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Singstar war im Prinzip immer sehr darauf ausgelegt eine breite Schicht anzusprechen. Das heißt, dass für jeden etwas dabei war. Bei Singstar Toten Hosen ist das eigentlich nicht anders, denn die Band hat viele verschiedene Lieder, die zum großen Teil von jedem gekannt werden. Da wären romantische Lieder wie "Alles aus Liebe" bis hin zu waren Stimmungsmachern wie "Bayern". Trotzdem schränkt das doch ziemlich ein, denn nicht jeder ist Fan der Toten Hosen. Die neuste Singstar Episode ist also nicht wirklich schlechter als alle anderen, aber doch sehr speziell.

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