Mario Party 8 - Review

Mario Party 8

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Review
WII
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Mario Pary 8 Review
 
Nintendo hat zurzeit wirklich allen Grund zu feiern. Die Wii-Verkaufe sind weltweit sehr positiv. Doch das ist nicht der Grund für die mittlerweile achte Mario Party. Diese sind in der Mario Party-Reihe schon immer von banaler Natur gewesen. Diesmal ist der Jahrmarkt der Sterne in der Stadt und wie es so treffend in der Anleitung des Spiels steht, sind alle Charaktere der Mario-Serie bereit zum Ausflippen. In gewohnter Manier duelliert man sich in zahlreichen Minispielchen um herauszufinden, wer nun wirklich der absolute Superstar ist. Während in den Vorgängern neue Regeln, neue Items oder sogar ein Mikrofon ein völlig neues Spielerlebnis erzeugen wollten, nimmt diese Rolle diesmal die Wii-Mote ein. Dank dieser Steuereinheit und dem eigentlichen Konzept hinter Wii, soll der nun achte Teil der spannendste und wohl abwechslungsreichste Teil der Serie werden. Ob das gelungen ist, müssen wir aber erstmal herausfinden. Also lasst uns gemeinsam unter das Partyvolk mischen!
 
Party mit den selben Gästen
 
Die Wii mit ihrer Steuerung und den vier Wii-Motes ist die perfekte Steilvorlage für eine noch größere und abwechslungsreichere Party. Allerdings stellt man nach einigen Spielminuten ernüchternd fest, dass sich am ohnehin sehr einfachen Spielprinzip kaum etwas getan hat. Bis zu vier Spieler duellieren sich auf den verschiedensten Spielbrettern. Nach der Wahl einer der zunächst zwölf (zwei lassen sich noch erspielen) verfügbaren Figuren geht es auf eines der fünf Spielbretter (wobei noch ein weiteres Spielbrett hinzukommt). Wie schon zu Zeiten des ersten Teils wird nach und nach gewürfelt um sich fort zu bewegen. Ziel ist es, den Stern, der irgendwo willkürlich auf dem Brett platziert ist, zu erreichen und einzusammeln. Wer am Ende aller Runden (die Rundenzahl lässt sich einstellen) die meisten Sterne auf seinem Konto hat, der gewinnt das Spiel. Klingt ziemlich simpel, aber der Weg ist sehr steinig und in der Regel nicht sehr einfach. Der größte Helfer bei der Jagd nach den Sternen bleibt nach wie vor das Glück. In der Regel kostet ein Stern zwanzig Münzen. Um an Münzen zu gelangen muss man auf dem Spielbrett selbst welche finden, oder diese in einem Minispiel gewinnen. Nachdem jeder Spieler einmal gewürfelt hat beginnt immer am Ende der Runde ein Minispiel. Hier gibt es die verschiedensten Varianten. Mal spielt man jeder gegen jeden, dann gibt es noch die Variante in der jeder gegen euch spielt oder man bildet Teams. Jede Variante hat aber ein gemeinsames Ziel: Münzen. Auf dem Spielbrett selber gibt es immer wieder Felder, die den Spielablauf beeinflussen und euch zum Beispiel am Weiterkommen hindern. Andere Felder hingegen befördern euch direkt zum Stern. Im Prinzip also ist alles beim alten geblieben.
 
Auf der Suche nach Neuerungen fällt als allererstes natürlich die Steuerung ins Auge. Willi Balla Balla und sein Hut Kopftopf begrüßen euch zu dieser Karnevalveranstaltung und hosten die gesamte Show. Es gibt verschiedene Modi, in der man nun die neue Steuerung ordentlich durchtesten kann. Wie bereits bei den Vorgängern macht das Ganze am meisten erst mit vier menschlichen Mitspielern Sinn. Allerdings kann man sich auch alleine in einigen Varianten versuchen. Der Klassiker "Party Modus" ist natürlich mit von der Partie. Hier wählt man eine Figur und spielt wahlweise in mit drei weiteren menschlichen Mitspielern. Sollte man nicht vier Spieler vereinen können, so kann der Computer die Anzahl der fehlenden Spieler ersetzen.
Für den Einzelspieler hingegen ist wohl die Sternenrallye die interessanteste Variante. Die Regeln hier sind im Prinzip genauso einfach, wie im restlichen Spiel. Es gibt keine Minispiele am Ende jeder Runde. Dafür dürfen die beiden Kontrahenten immer schnell nacheinander würfeln. Nur auf bestimmten Feldern kommt es zu Spielen in denen es wie üblich nur um Münzen geht. Der Fokus liegt hier auf ein bestimmtes Ziel, das als Vorgabe gegeben wurde. Zum Beispiel gewinnt der jenige, der als erstes zwei Sterne eingesammelt hat oder der jenige der sich für fünfzig Münzen Madame Koopas Begeisterung erkaufen konnte. Es gibt sogar eine festgesetzte Rundenzahl (diese beträgt 30), allerdings dürfte diese Grenze nie erreicht werden. Übrigens ist es auch dieser Spielmodus in dem man sich das sechste Brett erspielen kann. Hat man alle fünf Level gemeistert erwartet euch also eine kleine Überraschung.
 
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Die Spielchen mit der Wii-Mote sind gelungen.[/i]
Im Minispiel-Pavillion geht es etwas ruhiger zu. Die bisher erspielten Minispiele können hier ganz in Ruhe ausprobiert und gespielt werden. Wer ein wenig Brisanz in die Sache bringen will, der kann aber auch noch aus weiteren Optionen wählen. Wer gewinnt als erstes drei, fünf oder sieben Spiele oder wer darf als erstes ein Kreuz beim Tic-Tac-Toe Spiel setzen?
Beim Extra-Spiel-Palais kommen zum ersten Mal auch die eigenen Miis (die ja in der Regel auf dem Wii-System oder auf der Fernbedienung gespeichert sind) zum Einsatz. Diese vier Bonus-Spiele können mit den vorhandenen Mario-Charakteren oder eben den Miis gespielt werden. Neben diesen vier Spielen können aber noch weitere im Bonus-Basar eingekauft werden. Die Währung hier sind Party-Karten, die man nach jedem beendeten Spiel erhält. Das ganze Paket an Modi wird noch durch eine Juke-Box (lauscht den Musikstücken aus dem Spiel), der Figuren-Parade (schaut euch eure erworbenen Figuren an) und einem schwarzen Brett (alle Statistiken zum Spiel auf einem Blick) abgerundet.
 
Fight for your right to Mario-Paaaaarty!
 
Den eigentlichen Reiz und die Abwechslung bringen seither die Spielbretter bei Mario Party. Wie bereits erwähnt gibt es im achten Teil sechs verschiedene, die unterschiedlicher nicht hätten ausfallen können. Das erste Brett, das zur Auswahl steht ist DKs Tropenthron. Dieses Brett lässt sich als die wohl klassischste Version der sechs Bretter bezeichnen, denn hier dreht man seine Kreise und jagt zielstrebig dem immer wieder an anderen Stellen auffindbaren Stern hinterher. Auf Gumbas Südseesteeg sieht die Sache schon etwas anders aus. Dieses Brett geht nur ein eine Richtung. Der Weg ist lang, aber dafür ist der Stern am Ende des Weges umsonst. Der Aufbau klingt sicherlich langweilig, im praktischen Test aber, überzeugt diese Variante und sorgt für langen Spielspaß unter der Party-Meute. Nach dem sonnigen Urlaub geht es in den dunklen Horrorhof. Hier muss man sich immer wieder auf die Suche nach der königlichen Majestät Buu Huu machen. Dieser versteckt sich in seinem Schloss und verkauft für 10 Münzen seine Sterne. Sollte jemand den Hausherren ausfindig gemacht haben, so wird der gesamte Aufbau des Hauses neu geordnet und die Suche kann wieder von neuem Beginnen. Nach soviel Grusel will man sich schleunigst aus dem Staub machen. Was eignet sich dann besser als das nächste Brett? In Shy Guys Wunderbahn wird man wieder mit einem sehr einfachen Aufbau konfrontiert. Im Prinzip besteht dieses Brett aus einem einfachen Kreis. Man startet im ersten Wagon, arbeitet sich durch die Abteile, durch die Küche zum Lokführer Shy Guy. Der verkauft euch einen Stern und man kann sich dann über das Dach wieder zurück zum ersten Wagon machen. Sollte aber jemand auf einen Ereignis-Feld landen, so werden die Wagons, samt ihrer Passagiere, durcheinander gewirbelt und neu angeordnet. Sollte hingegen jemand auf einen Bowser-Feld laden, so erwartet euch im Fahrerhaus eine böse Überraschung. Bei einem Tritt auf ein DK-Feld hingegen gibt es eine angenehme Überraschung. Eine lustige Fahrt, die man hier angetreten hat. Genauso lustig geht es übrigens auch im letzten der fünf frei verfügbaren Spielbretter zu. Hier wurde die Idee der Windmühlen aus Mario Party 7 fortgeführt. In der Stadt der Mogule ist es das Ziel sein Geld in Hotels zu investieren. Es gibt mehrere Hotels in Mogul-Stadt. Wer die meisten Anteile (sprich die meisten Münzen investiert hat) des Gebäudes besitz, der darf sich über ein Stern freuen. Sollte die Gesamtkapazität an Münzen die zwanzig- oder gar dreißig durchbrechen, so wird das Hotel ausgebaut und es gibt für den glücklichen Besitzer zwei bzw. drei Sterne. Ein ständiges Hin und Her beginnt.
 
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Mario Party ist und bleibt ein Multiplayer-Hit.[/i]
Was bringt man zu einer Party mit?
 
Das wichtigste Utensil, welches man unbedingt zu einer Mario Party mitbringen muss ist die Wii-Mote. Mit der wird nicht nur das gesamte Spiel gesteuert, man kann auch seine eigenen Miis (die man aber nur im Extra-Spiel-Palais einsetzen kann) mitbringen. Viel wichtiger als diese Funktion ist aber die allgemeine Spielbarkeit. Gewürfelt wird nicht mehr mit einem Druck auf einen Knopf, sondern in dem man die Wii-Mote nach oben bewegt. Diese simple Steuerung ist auch in der Regel bei den zahlreichen Minispielen vorzufinden. Vor jedem Minispiel wird genau aufgelistet, wie man es steuert und was das Ziel im Spiel ist. Man hat sogar die Möglichkeit die Spielchen vorher zu üben. Es gibt drei grundlegende Arten mit der Wii-mote bei Mario Party 8 zu spielen. Die erste Variante ist recht einfach. Man benutzt die Mote als einen Pointer und zielt auf bestimmte Punkte. In der zweiten Variante bewegt man die Wii-Mote wie einen Schlüssel. Die letzte Variante ist die waagerechte Haltung. Man fühlt sich so, als hätte man einen NES-Controller in der Hand.
Funktionieren tut dies alles tadellos. Allerdings fühlt es sich nicht wie eine wirkliche Revolution an. Im Prinzip ist die Steuerung wie in den alten Teilen. Einfach, aber effektiv. Das heißt wirklich jeder kann bei diesem Spiel mitmachen. Nach nur wenigen Eingewöhnungsminuten, hat man das eigentliche Spielprinzip schnell verinnerlicht. Man hat sich irgendwie etwas völlig Neues durch die Wii-Fähigkeiten verhofft. Allerdings hätte das Spiel auch so auf dem GameCube funktionieren können. Das ist sicher keine Kritik an die Steuerung im Spiel, denn diese funktioniert wie gesagt wirklich gut, aber die frische Brise, die man sich dadurch verhofft hat, kommt irgendwie nicht auf. Stattdessen kommen alte Tugenden wieder voll zum Tragen. Hat man erstmal vier Leute zum Spielen versammelt, entwickelt sich innerhalb kürzester Zeit eine wahre Partystimmung.
Auch in Sachen Technik konnte das Spiel nicht von der Mehrleistung der Wii profitieren. Das Spiel hätte in dieser Form sicher auch auf dem GameCube so realisiert werden können. Das Spiel ist kunterbunt, wie man es schon gewohnt ist. Es wird die typische Mario-Stimmung erzeugt. Die Grafik ist insgesamt okay, aber kein Meilenstein. Der größte Kritikpunkt bei der Darstellung ist aber der 16:9 Modus. Ist die Systemkonfiguration der Wii so eingestellt, so bekommt man im Spiel links und rechts Balken präsentiert, die das Bild wieder zu einem 4:3 Bild ummodelieren. Eine echte Frechheit. Eine solche Umsetzung ist wirklich sehr schlampig. Wer allerdings seine Wii für dieses Spiel jedes Mal wieder in den 4:3 Modus setzt kann das Spiel auf dem gesamten Bildschirm genießen. Zwar ist die Anpassung dann nicht perfekt, aber immer noch angenehmer als mit diesen Balken zu spielen. Dass solche Dinge aber absolut nicht nötig sind, muss wohl nicht näher erklärt werden. Der Sound schlägt in die selbe Kerbe ein. Hier bekommt man die typischen Melodien und Laute, die man schon von Mario und Co gewohnt ist. Entweder macht es einem nichts aus oder man hasst es. Das ist wirklich jedem selbst überlassen. Neutral betrachtet ist sie aber insgesamt dezent und passt insgesamt in die allgemeine Stimmung. Der Spielfluss ist übrigens ähnlich langsam/schnell wie bei seinen Vorgängern. Es gibt leider nicht die Option die Minispielerklärung wegzuschalten, dafür aber bewegen sich alle Figuren recht flott über das Brett.
 
Positiv:
 
+ 80 lustige Minispiele
+ der gewohnte Multiplayer Hit
+ nette Spielchen mit der Wii-Mote
 
[b]Negativ:
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- technisch auf mittlerem GameCube-Niveau
- keine völlige Evolution der Serie
- die schlechte 16:9 Darstellung
- für Solo-Spieler ungeeignet
 
 
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Ich kann die sehr negativen Kritiken zum Spiel gar nicht verstehen. Mario Party 8 ist genau das geworden, was man erwarten durfte. Wer allerdings dank der Steuerung eine Revolution erwartet hat, der muss enttäuscht werden. Die Möglichkeiten der Wii-Mote bringen die Serie sicherlich vor ran und bringt noch mehr Spaß ins Spiel, komplett anders fühlt sich das Spiel aber dadurch nicht an. Aber spätestens wenn man wieder mit vier Leuten vor dem Spiel sitzt, sind diese Punkte egal, denn dieses Spiel ist wieder der Hit im Multiplayer. Alle Minispiele funktionieren wunderbar mit der Wii-Mote und sind schnell erlernbar. Einzig der schlechte 16:9 Modus ist in diesem Spiel eine echte Frechheit.

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