Star Wars: Lethal Alliance - Review

Star Wars: Lethal Alliance

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Review
PSP
10
Star Wars: Lethal Alliance Review
 
Es gibt Lizenzen die so stark sind, dass alle Produkte, deren Namen sie ziert, bereits eine Art Verkaufsgarantie haben. Unbestritten zählt die Star Wars Lizenz dazu. Spiele wie "Jedi Knight", "Rouge Squadron" oder "Knights of the old Republic" zeigen wie solche starken Namen in Spielen verwendet und zu wahren Meilensteinen konzipiert werden können.
Nahezu jede Konsole kam bereits in den Genuss der Sternenkriege. Für die PlayStation Portable gab es bisher zwei Spiele. Zum einen wäre da "Star Wars Battlefront II", zum anderen "Lego Star Wars II". Dabei handelt es sich aber leider nur um Umsetzungen der Heimkonsolenspiele. Mit Star Wars: Lethal Alliance liefert uns Lucas Arts und Ubisoft nun die erste Produktion speziell für den Handheld. Man schlüpft in die Rolle von der Twi’lek Rianna Saren und erlebt ein actionreiches Shooter-Abenteuer im Star Wars Universum.
 
Zwischen Episode III und IV
 
Zeitlich ist die Geschichte von Lethal Alliance zwischen den Episoden III und IV angesiedelt. Es ist genau die Zeit, als sich die Rebellen formieren und allmählich zur eigenen Stärke finden. Prinzessin Leia schlägt eine gefährliche Aufgabe vor, um die Zukunft der Rebellen-Allianz zu sichern. Und genau an dieser Stelle kommt Rianna Saren ins Spiel. Sie nimmt diesen Auftrag an und versucht nun mit ihrem Sicherheitsdruiden Zeeo die vom Imperium kontrollierten Planeten zu infiltrieren. Dabei überwinden sie zahlreiche Legionen übler Gegner und stoßen auf die Pläne für die tödlichste Waffe in der gesamten Galaxie.
Wie bereits erwähnt, übernimmt der Spieler die Rolle von Rianna Saren. Sie ist eine Twi’lek vom Planeten Ryloth und verfügt somit über keinerlei Jedi-Kräfte, die man irgendwie in jedem Star Wars Spiel erwartet. Stattdessen bekommt sie tatkräftige Unterstützung von ihrem Druiden Zeeo, dessen präziser Name eigentlich Z-58-0 lautet. Die Söldnerin trifft gleich zu Beginn auf den kleinen Helfer. Gemeinsam bilden sie eine Allianz um die anstehenden Gefahren erfolgreich zu überstehen.
 
Alleine bist du stark – zusammen seid ihr unbesiegbar
 
Bereits auf der Verpackung des Spiels wird deutlich, worum es in Star Wars: Lethal Alliance geht. Rianna und Zeeo können ihre Stärken bündeln und kombinieren. Das gestaltet den Spielablauf um einiges abwechslungsreicher. Zu den leichtesten Übungen des Druiden zählen das Öffnen von Türen und Hacken von Türschlössern. Interessanter wird es aber bei den vermeidlich unüberwindbaren Hindernissen. Zeeo nutzt seine magnetischen Fähigkeiten und koppelt sich an verschiedenen Punkten. Somit kann Rianna Zeeo als Hilfe nutzen und sich an ihm ranhängen. Des Weiteren kann er Rianna in einen Storm-Tropper verwandeln. In dieser Gestalt kann sie einige Passagen unbehelligt infiltrieren. Und auch in den actionreichen Kampfszenen ist der Druide überaus nützlich. Im Laufe des Spiels lernt das Paar immer mehr Einsatzmöglichkeiten. Dazu zählt zum Beispiel die Attacke aus fernen Distanzen. Dabei kann Zeeo die Gegner für kurze Zeit lähmen, damit sich Rianna dieser mit ihrem Laser annimmt. Aber auch in der Verteidigung kann das Duo glänzen. Mit Hilfe von Zeeo kann die Heldin in Zeitlupe einen Seitwärtssalto vollführen. Mit dieser Technik ist sie nicht nur in der Lage gegnerischen Angriffen auszuweichen, sondern sie kann in dieser Phase auch eigene Schüsse abfeuern. Das Zusammenspiel der beiden Figuren nimmt also eine zentrale Rolle im Spiel ein. Wenn man die Teamfähigkeit nutzt und in Perfektion ausführt, so steigt eine Anzeige im unteren Bildschirmteil. Ist diese Anzeige bis zum Maximum gefüllt, so werden alle Aktionen von Zeeo noch effektiver. Das heißt der kleine Druide ist in der Lage Türen und Schlösser noch schneller zu knacken und die gemeinsamen Angriffe werden noch stärker.
 
Abwechslung im Star Wars Universum
 
Nicht nur die eigentliche Thematik von Lethal Alliance bringt etwas Abwechslung in den Star Wars Alltag, sondern das Spiel selber gestaltet sich dank einiger Passagen überaus unterschiedlich. Im Grunde ist das Spiel nämlich ein Action-Shooter, bei dem es recht monoton zugeht. Hin und wieder aber gibt es noch Einlagen, in denen wieder das Teamspiel der beiden Protagonisten gefragt ist. In einigen Flugabschnitten klammert sich Rianna an ihren Druiden und gemeinsam überwindet man Flüge durch Häuserschluchten oder Lavaseen. Dabei steuert man mit dem Analog-Stick Zeeo und mit den Aktionstasten muss man Rianna vor verschiedenen Hindernissen bewahren. Dies ist zwar ein typisches "Auflockerungsmittel", dem sich viele Entwickler bedienen, aber gerade dieses Spiel benötigt hin und wieder solche Passagen. In anderen Abschnitten des Spiels darf man sogar den Druiden selber steuern. In einigen Fällen steht man sich verschlossenen Türen gegenüber und die einzige Möglichkeit weiter zu kommen ist ein enger Schacht. Das wirkt auf Zeeo gerade wie eine Einladung. Und wie man es auch aus zahlreichen anderen Spielen kennt, befindet sich am Ende dieser Schächte ein Schalter, der die verschlossene Tür öffnet. Diese Parts sind zwar nicht sonderlich fordernd, aber tun dem Spielverlauf ähnlich gut, wie die Flugpassagen.
Ein ganz wichtiger Aspekt bei einem Action-Shooter sind aber natürlich die Waffen. Riannas Waffenarsenal ist durchaus gut, beschränkt sich aber im Prinzip nur auf wesentliche Dinge. Insgesamt findet man nur vier Waffen: Einen Blaster, einen stärkeren Blaster, ein Scharfschützen-Blaster und einen Werfer für Termaldetonatoren. Diese müssen aber erst im Verlauf des Spieles gefunden werden. Die reine Anzahl klingt zwar etwas mager, doch in Kombination mit dem Druiden Zeeo entstehen (wie bereits beschrieben) so einige ganz spannende Angriffsmöglichkeiten. Die Animationen wirken dabei durchaus gelungen.
 
Blick in den Sternenhimmel
 
Star Wars: Lethal Alliance ist durchweg ein solides Spiel mit einigen Feinheiten und einigen Macken. Genau dieses Bild liefert auch die Technik des Spiels ab. Auf größten Teilen läuft das Spiel flüssig, hin und wieder aber kommt es zu kleinen Ruckeleinlagen. Besonders die Kamera trägt dazu bei. Diese wirkt sehr holperig und gerade in den engen Gängen, die man in diesem Spiel nur zu oft heimsucht, gibt es keine flüssige Drehung. In den Ecken gibt es immer wieder Grafikfehler zu beobachten. Mit etwas Einsatzwillen und der Bereitschaft nicht alles so penibel zu sehen, hinterlässt das Spiel aber insgesamt einen ordentlichen Eindruck. Der einfache und lineare Spielverlauf, verlangt in der Regel nämlich keine wilden Kamerafahrten. Dafür aber bekommt man viele verschiedene Star Wars Szenarien zu sehen. Ob Wüste, Vulkan oder Dschungel. Alles ist dabei. Dazu zählen aber leider auch die langweiligen Gänge der endlosen Raumschiffe.
In der Regel haben die Star Wars Spiele in Sachen Sound immer die Nase weit vorne. Lethal Alliance macht hier keine Ausnahme. Die typischen Star Wars Melodien werden auch in diesen Spiel verwendet und verleihen dem Spiel das nötige akustische Flair. Die Musikstücke sind von John Wiliams komponiert, der sich bereits bei anderen Krieg der Sterne Spielen seinen Beitrag zur Atmosphäre geleistet hat. Auf ähnlichem Niveau bewegen sich die typischen Lasergeräusche im Spiel. Für das Piepen, welches man von R2D2 gewohnt ist, sorgt in diesem Spiel Zeeo.
Der gebotene Multiplayer ist nett, aber mit Sicherheit nichts besonders. Ein Standardmenü, was uns Lucas Arts hier serviert. Man ist nur in der Lage im Ad-Hoc Modus zu spielen, wobei einer der Mitspieler den Gastgeber bildet und die anderen diesem Spiel beitreten können. Genauso einfach ist auch die Steuerung gestrickt. Die Tastenbelegung kann zwar individuell gestaltet werden, doch mit der ursprünglichen fährt man am besten. Während man Rianna mit dem Analog-Stick bewegt, wählt man mit dem klassischen Steuerkreuz seine Waffen aus. Mit Hilfe der Schultertasten bewegt man die Kamera und kann zwischen den anvisierten Gegnern und Gegenständen wechseln. Mit der X-Taste feuert man Schüsse ab, mit der Kreistaste verteidigt man sich und mit der Dreieckstaste nutzt man die Fähigkeiten von Zeeo. Sicherlich verfügt das Spiel über einige eigene Feinheiten, doch insgesamt hat man es mit den üblichen Shooter-Regeln zu tun.
 
Positiv:
 
+ gute Kooperations-Möglichkeiten der beiden Helden
+ deutsche Sprachausgabe
+ actionreiches Gameplay
+ auflockernde Fluglevel
 
Negativ:
 
- An einigen Stellen wirkt die Kamera sehr schwach
- langweilige Missionen
- streckenweise Probleme mit der Kollision
 
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Star Wars Lethal Alliance ist ein solider Action-Shooter, der durchaus Spaß macht. Die eigenen Akzente, die das Spiel durchaus setzt, sind aber nur von sehr leichter Natur. Alle gebotenen Aspekte (ob nun Grafik, Gameplay, Design etc.) bewegen sich maximal auf durchschnittlichem Niveau. Das Spiel wirkt wie eine graue Maus, die irgendwie kaum jemand zur Kenntnis nimmt. Wäre da nicht das große Star Wars Logo auf der Verpackung. Man kann es nicht über das Herz bringen dieses Spiel als schlecht zu bezeichnen, aber gut ist es auch nicht. Es bewegt sich eben irgendwo zwischen hier und einer weit entfernten Galaxis.

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