Animal Crossing Wild World - Review

Animal Crossing Wild World

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Review
NDS
46
Animal Crossing Wild World Review
 
Der Nintendo DS ist schon so manches Mal als Plattform für ungewöhnliche Spielkonzepte verwendet wurden. Als neuer Vertreter dieser Zunft gesellt sich nun das Nintendo-Spiel Animal Crossing Wild World zu dieser Liste hinzu. Allerdings ist das Konzept nicht ganz neu. Es gab bereits ein Animal Crossing hier in Deutschland für den Nintendo GameCube (und in Japan erschien im Jahre 2001 Animal Forest für das N64).
Doch worum geht es in Animal Crossing und was ist das Ziel? Leider lässt sich dies (wie bei den meisten ungewöhnlichen Spielen) nicht so genau sagen. Wir probieren es aber trotzdem einmal, um euch einen Einblick in die lustige Tierwelt von Animal Crossing zu bieten.
 
Meine eigene Welt
 
Das prinzipielle Spielkonzept hinter Animal Crossing Wild World lässt sich als eine Art ‚Lebenssimulation’ beschreiben. Der Spieler nimmt die Rolle einer menschlichen Figur an und gründet ein neues Leben in einem Dorf, dass von Tieren mit menschlichen Verhaltensmustern bewohnt wird. Nachdem man einen passenden Namen für sein Dorf eingegeben und einige Eckpunkte seines persönlichen Wesens angegeben hat (diese haben Auswirkungen auf das Aussehen der Spielfigur), findet man sich in seinem eigenen Häuslein wieder. Doch ein Haus gibt es nicht einfach so geschenkt. Stattet man dem örtlichen ‚Tante Emma Laden’ einen Besuch ab, findet man heraus, dass der Inhaber des Geschäftes Tom Nook (der im Spiel eine zentrale Rolle einnimmt) euch das Haus zur Verfügung gestellt hat. Er erklärt dem Spieler, dass er sich mit dem Abzahlen des Kredites für das Haus ruhig Zeit lassen kann und wie er am Besten an die ersten Sternies (die offizielle Währung in Animal Crossing) herankommt. Und ehe man sich versieht, ist man bereits mitten im Spielgeschehen.
 
 
Man folgt keinem genauen Muster oder einem Ziel. Es ist einem völlig selbst überlassen, womit man sich nun beschäftigen will. Doch was bringt einem das aufregende Leben in einer neuen Stadt ohne Geld? Die neuen Nachbarn sollten aber auch von der Existenz des Neuen erfahren!? Die beste Lösung um beide Dinge unter einem Hut zu bekommen hat Tom Nook für euch. Man kann sein erstes Taschengeld verdienen, in dem man für den Ladenbesitzer kleinere Botengänge erledigt. Bei dieser Gelegenheit kann man sich gleich allen Dorfbewohnern einmal vorstellen. Denn wenn es etwas gibt, dass man in Animal Crossing beherrschen muss, dann ist es der ‚Klönschnack’ (Erklärung: Smalltalk). Viele Elemente des Spiels basieren einzig und alleine auf Kommunikation. Dabei sollte man sich aber nicht von Äußerlichkeiten irritieren lassen. Die Wesen die euer Dorf bewohnen sind Tierwesen mit einem eigenen Charakter. Insgesamt gibt es rund 200 verschiedene dieser Charaktere, die per Zufallsprinzip in euer Dorf einziehen.
 
Pimp my house
 
Um alle Aspekte des Spiels in einem solchen Bericht einbringen zu können, ist es wohl am ratsamsten den Weg des Ausbauens seines Hauses zu umschreiben. Wie gesagt gibt es kein konkretes Ziel in dem Spiel, aber alles was man tut, fruchtet letzten Endes im eigenen Heim.
Fangen wir also damit an, etwas Kohle an Land zu ziehen. Und wenn wir schon bei diesem Schlagwort sind, besuchen wir doch den Strand (der vom DS per Zufallsgenerator erstellten Stadt) und schauen, was dort sich so im Wasser tummelt. Sowohl kleine als auch etwas größere Schatten drehen im Wasser ihre Runden. Dabei kann es sich ja nur um Fische handeln, die sich sicherlich gewinnbringend in Tom Nooks Laden verkaufen lassen (der Typ kauft euch echt den sonderbarsten Müll ab). Doch wie soll man das ohne Angel anstellen? Naja, immerhin war der Gang zum Strand nicht völlig umsonst. Man schnappt sich ein paar Muscheln und marschiert wieder zurück zum Laden. Auf dem Weg dorthin springen einem aber die Obstbäume förmlich ins Auge. Mittels Touchscreen also ein wenig daran gerüttelt und schon liegen euch ein paar köstliche Früchte zu Füßen. Es gibt immer eine bestimmte Sorte in Hülle und Fülle in eurem Dorf. Dabei kann es sich um Kirschen, Äpfel, Pfirsiche oder Kokosnüsse handeln. Wie alle anderen Aspekte eurer Stadt, wird auch dies vom Zufall entschieden. Also schnell die Frucht eingesteckt und weiter zum Laden.
 
 
Bei Tom angekommen packt man seine Taschen aus und bietet ihm seine Waren zum Verkauf an. Und schon hat man das erste eigene Geld verdient. Dieser Ertrag ist allerdings nicht üppig, denn die heimischen Früchte sind nicht so begehrt und bringen dementsprechend wenig Geld ein. Ein weiteres Ziel, dass man sich in naher Zukunft erfüllen sollte wäre daher fremde Früchte in seine Stadt zu bringen (es gibt mehrere Möglichkeiten, auf die wir hier noch eingehen werden). Das erste Geld können wir bei Nook aber auch gleich wieder auf den Kopf hauen. Wir investieren in eine Angel und können so eine weitere Einnahmequelle erschließen: Das Fischen.
Wenn wir schon einmal bei Tom Nook sind, dann können wir gleich mal gucken, was der Gute alles so im Sortiment hat. Unsere Augen erblicken eine Schaufel. Was bringt uns dieses Gerät für Vorteile im Spiel!? Bei aller Durchgeknalltheit in Animal Crossing, bleibt die Funktion der Schaufel auch in dieser Welt dieselbe wie in unserer – man buddelt mit ihr Löcher. Nachdem man also wieder etwas Geld verdient hat (vielleicht durch das Fischen mit unserer neuen Angel), gönnt man sich die Schaufel und dreht wieder seine Runden im Dorf.
Schnell fallen dem aufmerksamen Spieler kleine Spalten in der Erde auf, die doch sehr einem ‚X’ ähneln. Und nicht erst seit Indiana Jones wissen wir, was uns wohl dahinter erwartet. Also Schaufel aus dem Inventar gepackt und angesetzt. Uns springt ein Fossil aus der Erde entgegen. Stellt sich schon wieder die nächste Frage: Wohin damit? Nach einer kleinen Erkundungstour finden wir das örtliche Museum, dass von der Eule Eugen geleitet wird. Dieser ist witziger Weise tagsüber immer sehr müde. Eugen ist aber auch ein gutes Beispiel für die Charaktere und den Aufbau von Animal Crossing. Das gesamte Spiel läuft in Echtzeit ab. Das heißt die Uhr im Spiel ist synchron mit der echten Uhrzeit. Wenn es in Wirklichkeit Nacht ist, so ist es in eurem Dorf auch Nacht. Also wecken wir den guten Eugen aus seinem Tagtraum und bitten ihn unser Fossil zu analysieren. Der Museumsleiter ist ein wahrer Experte auf dem Gebiet und kann euch ganz schnell mitteilen, um was für eine Art Knochen (oder Ähnliches) es sich bei eurem Fund handelt. Da das Museum des Dorfes wirklich keine einzige Attraktion bietet, bittet euch Eugen darum diesen Fund doch am besten gleich dem Museum zu spenden. Da sich für euch eh kein großer Verwendungszweck des alten Knochens ausmachen lässt willigt man dem ganzen am besten gleich ein. Und schon hat man wieder ein neues Ziel vor Augen: Der Ausbau des Museums. Jeder Fund in eurem Dorf kann an das örtliche Museum gespendet werden. So kann man Knochen ganzer Saurier sammeln und im Museum sich anschauen. Weitere Highlights des Museums wären dann noch die Insektensammlung, das Aquarium, die Bildergallerie und die Sternenwarte. Alle leiden aber unter demselben Problem. Es mangelt an Ausstellungsstücken. Ähnlich wie bei den Fossilien liegt es am Spieler diesen Umstand zu ändern.
Wir sollten aber jetzt wieder mal Geld verdienen, damit wir auch etwas vom Kredit abzahlen können. Spielen wir also wieder den ‚Jäger und Sammler’. Bei unseren Zügen um das Dorf treffen wir auf andere Bewohner der Stadt mit denen man kleine Dialoge abhalten kann. Im Prinzip sind diese immer ganz einfach gestrickt und man bekommt eine gewisse Anzahl an Antwortmöglichkeiten auf die Sorgen und Bitten eurer Nachbarn. Mal fragen sie, ob man nicht einen kleinen Wettbewerb machen will (wer als erstes ein Seepferdchen angelt), mal ob man nicht Lust auf ein Treffen hätte (man macht eine bestimmte Uhrzeit aus und sollte sich dann auch am Treffpunkt befinden) oder einfach nur was es Neues in der Stadt zu berichten gibt. Einige sind gleich hellauf begeistert von euch, andere fühlen sich einfach nur genervt.
 
Angeln am eigenen Strand...
 
Nun gut, so ist das nun mal im Leben. Um sich von den ganzen Strapazen etwas zu erholen, kehren wir Heim. Dort angekommen erblicken wir den blickenden Postkasten. Also gleich mal ein Blick rein geworfen. Von wem kann der stammen? Anscheinend von jemanden im Dorf, den ihr beeindruckt habt (es kommen aber auch Briefe von den computergesteuerten Charakteren die im Dialog euch nicht sonderlich nett gegenüber getreten sind, aber zu den Macken des Spiels später mehr). Ob nun eine kleine Weisheit oder ähnliche lyrische Ergüsse, besonders tiefgründig sind die Texte nicht (ein kleines Lächeln können sie aber schon zaubern). Viel interessanter ist der Anhang. Denn in der Welt von Animal Crossing ist das Versenden eines Briefes mit Geschenk besonders schick. Und siehe da schon habt ihr eine neue Tapete (oder sonst etwas Tolles) für eure Bude! Ab in die Wohnung und gleich mal neu Einrichten. Solche Kontakte sollte man pflegen. Nächste Anlaufstation: Nooks Laden. Dort besorgen wir uns am besten gleich mal etwas Briefpapier (es gibt 63 verschiedene Sorten) und antworten den netten Nachbarn. Eine kleine Muschel vom Strand beipacken und ab ins Rathaus, denn da befinden sich die netten Damen von der Poststelle. Bei dieser Gelegenheit können wir aber auch etwas in unser Konto einzahlen und etwas vom Kredit abzahlen. Praktischerweise alles unter einem Dach. Und wenn keiner hinguckt und ihr wirklich in Geldnot seid, kann man beim Rausgehen noch einen kleinen Blick in die Mülltonne der Stadt werfen. Man glaubt nicht, was für nützliche Sachen (Einrichtungsgegenstände für zu Hause oder zum Verkaufen) die Bewohner von Animal Crossing so wegwerfen.
Oh, das in der Tonne gefundene Sofa würde ja prima zu der neuen Tapete passen. Also ab nach Hause und ausprobieren. Dort angekommen blinkt aber wieder der Postkasten. Wer antwortet so schnell!? Huch, im Postkasten befinden sich fröhliche Ostergrüße von Nintendo und ein Geschenk (zu Silvester gab es in den bereits vorhandenen Versionen Neujahrsgrüße von Nintendopräsident Iwata – Der Spaß setzt aber WiFi voraus). Das Geschenk in Form einer dekorativen Super Mario Röhre können wir gleich zum Sofa in unsere Bude gesellen. Leider wird der Platz sehr eng. Nun heißt es fleißig sein und Geld verdienen. Denn wenn erst einmal der Kredit abgezahlt ist, dann könnt ihr euer Haus vergrößern. Und wieder ein neues Ziel vor Augen!
Um dies zu erreichen sammeln wir mal wieder Früchte und verscherbeln sie bei Nook, der sowieso alles kauft. Einfach ‚ausgezeichnet’ dieser Plan. Doch der gute Nook will nicht aufmachen!? Ein kurzer Blick auf das schwarze Brett des Dorfes, welches sich vor dem Rathaus befindet, bringt Aufklärung. Nook hat in den letzten Tagen so gut gewirtschaftet, dass er seinen Laden ausbauen kann. Daher bleibt der Laden einen Tag geschlossen. Hmm, und wohin jetzt mit meinen Früchten? Es muss doch irgendwo ein anderes Geschäft geben...
 
...und das bei Wind und Wetter.
 
Hinter den Mauern seiner Stadt
 
Es gibt so zahlreiche Möglichkeiten sich in seiner Stadt zu beschäftigen, die hier gar nicht aufgezählt wurden. Es ist ohnehin am schönsten, wenn man sie für sich selber entdeckt.
Doch besonders lustig wird es erst, wenn man auch mal andere Städte besucht. Das Ganze funktioniert mittels Wi-Fi oder im lokalen Spiel mit anderen Animal Crossing Besitzern.
Im lokalen Spiel kann man sich zu viert in den Dörfern der anderen aufhalten. So ähnlich ist es auch im Online-Multiplayer. Um andere Städte zu besuchen muss man einfach die so genannten Freundescodes austauschen (ein gutes Sammelbecken für ähnlich verrückte Spieler findet man bei uns im syndicate-Bereich). Nachdem man also den Code eines Freundes in seiner Freundesliste eingetragen hat, kann man sich zu den Toren seiner Stadt bewegen. Dort warten die Wachhunde Harry und Wuff auf euch. Man kann Harry darum bitten seine Tore zu öffnen um entweder die Stadt zu verlassen, oder aber auch die Tür für Besucher offen zu lassen. Nach der üblichen Verbindungsprozedur kann die Reise aber endlich losgehen.
Um einen kleinen Einblick in den Multiplayer des Spiels und dessen Vorteile zu vermitteln, erzähle ich am besten von meinen persönlichen Erfahrungen mit den Consolewars-Community Mitgliedern, die mir bei so manchen Sorgen geholfen haben.
 
Klopf, klopf – Wer ist denn da!?
 
Steht man noch am Anfang seines Spieles, so ist die Geldbeschaffung wirklich etwas mühsam. Wenn dann noch das örtliche Geschäft zu hat, dann hilft es fast nur noch seinem Dorf den Rücken zu kehren (wenn auch nur um ein anderes Dorf zu besuchen). Also stopft man sich am Besten seine Taschen voll mit der heimischen Frucht und bewegt sich auf in ein neues Territorium. In der Regel wird man bei der Ankunft in dem Dorf eines Freundes auch gleich nett begrüßt. Es kann mittels Tastatur auf dem Touchscreen gechattet werden. Dies geht zwar nach kurzer Eingewöhnungszeit relativ flott von der Hand, ist aber doch sehr mühsam, wenn es um ernsthafte Gespräche gehen soll.
Also ab zum geöffneten Laden des Dorfes und seine heimische Frucht verkaufen. Und siehe da, hier ist das Zeug gleich viel mehr wert. Doch irgendetwas ist anders. Der Laden ist viel größer als zu Hause. Hier hat Nook wohl schon eine größere Filiale eröffnet. Und wenn wir schon mal zu Gast bei Freunden sind, dann kann man ja auch gleich etwas mit den Dorfbewohner hier sich unterhalten. Kommt man mit diesen gut klar, dann erhält man zu Hause sogar Post aus anderen Städten. Es ergibt sich so ein großes Netzwerk der Freundschaft (ja, hier ist die Welt noch rund).
Praktisch sind dann auch die netten Geschenke. Es gibt immer jemanden, der einen etwas Nützliches schenken kann, wenn man mal wieder knapp bei Kasse ist (eine Hand wäscht die andere). Es gibt zahlreiche Erlebnisse, die man nur mittels des Online-Spielens erleben darf. So war der Besuch in Startown (die Stadt des Users Starlord) in der Hinsicht lohnenswert, dass ein Bewohner sich anscheinend so gut mit mir verstanden hat, dass er einige Tage später in meine Stadt gezogen ist. Genauso unvergesslich war der Besuch in Humppala (CandyMans Stadt). Da in diesem Dorf der Nook soweit ausgebaut hat und sogar ein Friseur bot, konnte ich keinen Bogen darum machen und es gleich mal auszuprobieren. Das ganze endete in der übelsten Frisur, die wohlmöglich alle Besucher meiner Stadt gleich wieder verschreckt hätte.
Tummelt man sich mit drei weiteren Mitspielern in der Stadt, dann kommt man auch schnell auf dumme Ideen. Meine persönlichen Highlights waren dabei die selbst improvisierten Minispielchen. Man kann ja einfach mal um die Wetteangeln, Verstecken spielen oder einfach ein Polonaise durch RockTown machen (Gruß an junkieXXL). Die Kommunikation und das Interagieren mit menschlichen Mitspielern macht einfach am meisten Spaß. Und noch etwas für die Ewigkeit zu hinterlassen, pinnt man noch eine persönliche Nachricht an das schwarze Brett der Stadt.
Doch bevor man wieder geht, sollte man sich wieder die Taschen füllen. Die Früchte eines anderen Dorfes bringen zu Hause ordentlich Schotter ein. Die ganz cleveren aber nutzen diese Früchte, um bei sich neue Fruchtsorten einzupflanzen. Eine gute Einnahmequelle direkt vor der Tür.
 
 
Wild World – Wild Technik?
 
Die Steuerung in Animal Crossing Wild World ist durchweg bequem und gelungen. Es kann zwischen klassischer Steuerung (also mit Steuerkreuz und Buttons) oder Touchscreensteuerung jederzeit gewählt werden. Es empfiehlt sich aber eher die Steuerung mittels Stylus, da so schneller agiert werden kann. Ähnlich wie bei Another Code tippt man einen Punkt auf dem Touchscreen an und eure Spielfigur verfolgt konsequent diesen Weg. Dabei kann sogar in der Geschwindigkeit variiert werden (besonders wichtig, damit man keine Blumen platt tritt). Um eine Person anzusprechen oder etwas vom Boden aufzuheben genügt ein kleiner Tipp auf dem Touchscreen. Auch auf die Menüs des Spiels kann sehr schnell zu gegriffen werden. Zwar gibt es viele kleine Buttons, aber alles ist im Prinzip sehr präzise. Einige kleine Mankos bleiben. Während das Tippen auf der Schreibmaschine oder das Navigieren eigentlich nur mittels Stylus sehr gut gelingt, ist das Verschieben und Einrichten in den eigenen vier Wänden besser mit dem klassischen Steuerkreuz zu erledigen. Kleine Mängel, die aber nicht die Welt bedeuten. Man wechselt halt hin und wieder zwischen den Steuerungsmöglichkeiten.
 
Grafisch wird sicherlich nicht das Maximum aus dem DS gekitzelt, aber der typische Animal Crossing Look bleibt auch auf dem Handheld erhalten. Auch hier findet der typische Nintendostil wieder Verwendung. Wer so gar nichts damit anfangen kann, der sollte einen Bogen um das Spiel machen. Alle anderen bekommen wirklich putzige Wesen mit eigenem Charme zu sehen. Verlässt man einmal sein Haus, so bekommt man alle möglichen Wetterlagen zu sehen (Regen, Sonne etc.) und die zahlreichen Bäume und Blumen wachsen an jeder Ecke des Dorfes. Fußabdrücke am Strand, Staubentwicklung beim Laufen oder die leuchtenden Sterne am Himmel (oberer Bildschirm) runden das Ganze ab. Animal Crossing bietet wirklich eine lebendige Welt.
Der Sound im Spiel ist auch wirklich reine Geschmackssache. Wer schon die Grafik und die Charaktere zu kindisch fand, der wird sich auch nicht mit dem Sound anfreunden können. Die fröhlichen Melodien passen aber zum Spiel. Diese wechseln im Verlaufe des Tages aber auch. Wer ganz kreativ ist, der kann im Rathaus auch die Stadtmelodie etwas abändern. Die Effektsounds müssen aber unbedingt genannt werden. Das Plätschern der Wellen oder das Laufen auf unterschiedlichen Untergründen ist sehr gut gemacht. Einzig die ‚Synchronstimmen’ der Dorfbewohner sind teilweise etwas nervig (dabei handelt es sich um komische Fantasielaute). Diese können aber jederzeit ausgeschaltet werden.
 
 
Was soll man dazu sagen!?
 
Es ist sehr schwer ein solches Spiel hier zu bewerten. Am besten liest man sich diesen Erlebnisbericht einmal durch und fragt sich, ob einem so etwas gefallen könnte. Das Spiel hat im Prinzip eine unendliche Spieldauer. Dabei konnte nicht einmal alles im Test erwähnt werden. Beispielsweise gibt es immer wieder Events, die etwas Abwechslung in den Alltag von Animal Crossing bringen (das letzte Ereignis war das Blumenfest, bei dem man mit dem schönsten Garten einen Pokal gewinnen konnte). Das bringt sicherlich Motivation mit sich, doch für wie lange kann ein solches Spiel motivieren? In den ersten Tagen macht es wirklich viel Spaß das erste Geld zu verdienen und mit allen Charakteren Briefe auszutauschen. Man hat fast das Gefühl, dass man von den ganzen Möglichkeiten erschlagen wird. Kehrt allerdings Alltag in das Spiel ein, so wird es schnell langweilig.
Motivierend ist dann aber wieder der Multiplayer-Mode, in dem man sich mit Freunden austauschen und helfen kann. Es ist auch die ideale Plattform um einfach nur rumzualbern.
Insgesamt muss man festhalten, dass hier Nintendo wirklich eine nette Welt und eine nette Spielidee erschaffen hat. Der Nintendo DS ist auch die perfekte Plattform für ein solches Projekt gewesen. Animal Crossing ist ein Spiel der etwas anderen Art. Wer auf so was steht, der wird hier glücklich.
 
Positiv:
 
+ innovative Spielidee
+ Suchtfaktor
+ gelungener Wi-Fi Mode
+ eine nette Welt
 
Negativ:
 
- sich ständig wiederholende Prozesse
- keine konkreten Ziele
 
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Animal Crossing ist wie Urlaub. Einfach die Karte in den DS geschoben und ein wenig relaxtes Spielen. Das Game ist sicher nicht für das Dauerspiel geeignet. Eher schnappt man sich den DS und guckt einfach, was es so Neues in seiner Stadt gibt und erledigt hier und da eine Kleinigkeit. Der Besuch in anderen Städten und das Chatten mit Gleichgesinnten rundet das ganze Packet dann noch zusätzlich ab (Gruß an alle auf meiner Freundesliste).
Doch wer es ernsthaft drauf anlegt, der bekommt schnell seine Langeweile mit Animal Crossing. Es gibt kein konkretes Ziel das man verfolgen kann. Oft muss man zur Geldbeschaffung immer wieder dieselben Dinge erledigen. Es ist zwar wirklich sehr witzig von den computergesteuerten Charakteren in seinem Dorf (oder auch aus den besuchten Dörfern) Briefe zu bekommen, aber oftmals sind diese komplett sinnfrei. Das Verhalten der Dorfbewohner ist leider auch nicht immer perfekt. Oft kann man sie schlecht behandeln, aber dann zieht die Charaktere aus dem Dorf, mit der man sich eigentlich noch am besten verstanden hat. Dem muss aber die Vielfältigkeit der Wesen entgegen halten. Nintendo hat es verstanden zahlreiche Figuren mit eigener Persönlichkeit in das Spiel einzubauen.
Eines steht aber fest: Animal Crossing ist einzigartig und macht Spaß. Man muss sich nur darauf einlassen.
 

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