Buzz! Das Musik-Quiz - Review

Buzz! Das Musik-Quiz

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Review
PS2
22
[u]„Revo Controller? Nein, das ist der Buzzer von Sony“[/u]
 
Wer auf der Games Convention am Sony Stand vorbeimarschierte, konnte das Musik-Quiz bereits nach einigen Stunden nicht mehr leiden. Jetzt bringt Sony auch noch eine Fernsehwerbung ins Spiel, die so nervig ist, dass man Buzz schon fast ignorieren sollte. Tut das aber bitte nicht, denn hinter einem nervigen Marketing steckt ein ganzer Haufen voller Spielspaß:
Simpel dargestellt und leider nur mit Coverversionen, geht es nämlich schlicht und ergreifend darum, in einer illustren Runde, Songtitel, respektive deren Interpreten zu erraten. Clou an der Sache sind die Buzz Controller, die euch ein tolles Quizshow Feeling vermitteln. Im Singleplayer ein Totalausfall, entfaltet das Spiel zu Mehreren seine Partyqualitäten und mitgröhlen, gehässiges Lachen und fragende Gesichter füllen leicht einen ganzen Abend. Wer sich also für Musik interessiert, öfters mal Freunde da hat und wem der nervige TV Spot nichts anhaben kann, sollte sich den Test durchlesen und sich Buzz dann besorgen.
 
 
 
 
[u]Optik:[/u]
 
Nun gut, nach dem recht schicken Intro erwartet euch keine grafische Offenbarung, aber das hat ja auch niemand erwartet. Die simple Darstellung führt euch in ein virtuelles Quizstudio, dass comichaft überzogen wirkt und nicht gerade detailliert daherkommt. So gibt es weder anständiges Publikum, noch können die Effekte begeistern. Nein, es wirkt ganz nett und stimmig, die Figuren sind ganz witzig designt und die knallbunte Kulisse macht irgendwie Spaß. Objektiv gesehen ist Buzz aber nur ein absolut zweckmäßig aussehendes Spiel ohne irgendwelche Glanzpunkte. Die Leserlichkeit der Fragen ist übrigens exzellent, für Übersicht ist also gesorgt.
 
[u]Akustik:[/u]
 
Ein wichtiger Punkt, immerhin ist Buzz ja ein Musikquiz und soll also gut klingen. Widmen wir uns zuerst der Sprachausgabe: Unterhalten werdet ihr eigentlich nur vom Moderator und dessen Assistentin, eure Alter Egos hingegen haben nur hohle Phrasen auf Lager. Im Menü begleitet euch also eine angenehme Frauenstimme, im Spiel selbst hagelt es dann fiese Sprüche von Buzz höchstselbst (Ingolf Lück). Was uns dabei ein wenig gestört hat, ist die schwankende Qualität. Denn nicht selten wirkt die Sprachausgabe langweilig und Buzz irgendwie genervt. Schon in der nächsten Runde bekommt ihr aber einen flotten Spruch gedrückt und mit fetzigen Phrasen peitscht euch der Moderator an. Die Effekte können sich auch hören lassen, nichts wirklich beeindruckendes, aber passend ausgewählt.
Das wichtigste jedoch, sind selbstverständlich die Sounds die ihr zu hören bekommt. Das sind schätzungsweise 1000 Stück, pro Song gibt es also knapp 5 verschiedene Fragen (ACHTUNG: Schätzung der Redaktion!). Jedenfalls hat die tatsächlich Anzahl von Musikstücken nichts mit der magischen „5000“ zu tun die in der Werbung rausposaunt wird. Leider wird man schon nach wenigen Runden feststellen, dass es sich hierbei nicht um Originale handelt. Sämtliche Songs sind instrumental nachgespielt, klingen auch ab und an sehr fremd. Selbst sehr bekannte Lieder hören sich zu Beginn also etwas anders an, was durchaus für Verwirrung sorgt. Gut gefallen hat uns die Tatsache, dass auch viele deutsche Titel mit ins Repartoire aufgenommen wurden. Was genau wird nicht verraten, würde euch ja nur nen Vorteil im Spiel verschaffen.
Qualitativ geht alles durchaus in Ordnung, euer Surround Set braucht ihr aber wirklich nicht aktivieren. Ansonsten kann man zur Akustik nicht viel sagen, uns hat es nicht wirklich gestört, dass die Songs gecoverd wurden. Seltsam ist es dennoch, sorgt ausserdem für einen % Abzug. Wenn euch das aber auch nicht stört, gibt es hier nicht viel zu meckern.
 
 
 
 
[u]Ladezeiten:[/u]
 
Die Ladezeiten fallen bei Buzz kaum ins Gewicht. Meist spielt man ohnehin in geselliger Runde, aus diesem Grund gibt es von unserer Seite aus nichts zu bemängeln.
 
[u]Extras:[/u]
 
Was Buzz so toll macht ist klar: Die Peripherie! Denn das Prinzip einer Quizshow wird erst durch die Buzzer aufgewertet. Richtig gehört, im Lieferumfang sind ganze 4 Buzzer nebst USB Adapter vorhanden und so wird ein Gamepad überflüssig. Schön ist wieder mal die Preispolitik, denn das Spiel kostet nicht mehr, als jedes andere auch. Jedenfalls liegen die Buzzer gut und angenehm in der Hand, reagieren exzellent und steigern das Spielvergnügen beträchtlich. Leider wirken sie auf der anderen Seite etwas schwach verarbeitet und zerbrechlich. Man sollte also davon absehen wirklich auf den roten Knopf zu hämmern. Ansonsten eine Top Idee, fair umgesetzt, die den Spielspaß extrem steigert und auch Konsolenmuffel vor den TV lockt. Sonstige Boni sind uns leider nicht aufgefallen. Achso, fast vergessen: die Kabel sind ausreichend lang, was uns doch sehr gefreut hat!
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl:[/u]
 
Sony hat es geschafft, euch die komplette Spielzeit das Gefühl zu vermitteln, tatsächlich an einer Spielshow teilzunehmen. So werdet ihr von einer Studioassistentin durch das Hauptmenü geleitet und könnt sämtliche Einstellungen mit dem Buzzer Gamepad vornehmen. Da wir uns später dem Mehrspielermodus widmen, kommen wir jetzt zum Singleplayer. Und ihr habt unser vollstes Mitleid, wenn ihr auf „1P Game“ klicken müsst…
Denn im Solomodus kann Buzz so gut wie gar nicht fesseln. Das Spielprinzip geht einfach nicht auf. Doch dazu später mehr, erstmal müsst ihr euch für einen Protagonisten entscheiden. Die scheinen alle aus einer bestimmten Musikrichtung zu kommen, wirken überstylt, aber schon witzig. Danach legt ihr fest, welches Geräusch ertönen soll, sobald ihr den Buzzer drückt. Vom Rülps bis zu Entengegacker gibt es hier alles. Jetzt noch schnell den Namen eingegeben und los gehts!
In Runde 1 sammelt ihr Zeit. Dazu beantwortet ihr einfach Fragen über Musik, bekommt also nach und nach eine Frage gestellt und wählt stets aus 4 Antworten aus, wer der Interpret des Titels ist oder wie der gerade eingespielte Song heißt. Theoretisch wars das schon, denn mehr gilt es nicht zu tun. Ab und an tauchen auch noch Fragen auf, die mit dem Umfeld des Songs zu tun haben. Also z.B. aus welchem Land die Band stammt. Im Singleplayer sehr fad, macht das vor allem mit verdutzten Freunden viel Spaß. Doch wir gehen ja davon aus, dass ihr hier alleine spielt. Buzzert also die 20 Fragen herunter und seht danach, wieviel euer Punktekonto hergibt. In der nächsten Runde müsst ihr nun nach und nach Fragen beantworten, steigt dabei aber eine Leiter hoch. Fünf richtige Antworten in Folge bringen euch 2500 Punkte, scheitert ihr aber an Letzterer, sind alle gesammelten Punkte weg. Alles sehr simpel und schnell gelernt.
 
 
Ansonsten ist Buzz aber nicht gerade einfach. Zu Beginn wählt man aus, ob man neue oder alte Musik bevorzugt, richtige Zocker nehmen natürlich die komplette Musikpalette. Und wenn es um Oldies geht, schont euch Buzz nicht.: Nicht selten fliegen euch Titel und Interpreten um die Ohren, von denen ihr sicher noch nie etwas gehört habt. Steigert den Spielspaß aber, auch wenn man sich des öfteren am Kopf kratzt. Leicht ist das Spiel also wirklich nicht. Nach wenigen Minuten ist der „heiße“ Stuhl vorbei und ihr werdet in einer Rangliste verewigt – das wars! Wie wir schon sagten, wer den Singleplayer spielt tut uns glatt ein wenig leid, denn von Motivation kann hier keine Rede sein. Nur wer üben muss/will, zockt hier die ein oder andere Runde. Aber keine Angst, lest mal ein wenig weiter, denn mit dem nächsten Punkt kommt die wahre Stärke von Buzz zum tragen.
 
[u]Mehrspieler:[/u]
 
Ja, hier zeigt Buzz ganz deutlich seine größte Stärke. Denn das fade Spielprinzip wird in geselliger Runde zum absoluten Renner. Schon zu dritt rockt das Spiel, Partyspaß für den ganzen Abend gibt es dann bei vier Personen. Jeder bekommt einen eigenen Buzzer in die Hand gedrückt und jetzt heißt es: Jeder gegen Jeden. Und das Prinzip geht auf: Die Musiktitel sind klever ausgewählt, meist hat man immer jemanden dabei der es nach wenigen Sekunden errät, da irgendjemand auch immer mitsingt, steigt der Spielspaß in ungeahnte Höhen. Wer also von Brettspielen und Sing Star die Schnauze voll hat, macht mit Buzz alles richtig. Jetzt kommen richtig interessante Spielmodi dazu, fiese Raterunden wie das Bomben weitergeben oder der Punkteklau versüßen einem die Raterei erst so richtig. Da man leider maximal 45 Minuten pro Runde einstellen kann, werden viele Mitspieler schon danach sagen, dass sie erstmal eine Pause wollen. Wir hätten es kleverer gefunden, die Spielzeit auf maximal 90 Minuten zu erhöhen, so hätte man Raucherpausen und nervigen Mädchensprüchen („Nee, das war jetzt aber lang genug) entgehen können. Ansonsten bekommt das Spiel für den Mehrspielermodus eine absolute, wirklich absolute Empfehlung. Wer Spaß an der Materie hat, wird dieses Spiel lieben! Sicherlich ist der Umfang begrenzt und wird nach 3 Wochen täglichem Spiel sicherlich auch langweilig, aber so oft findet man sich ja auch nicht zum zocken zusammen…
Leider sind die Modi ein wenig unausgegoren. Man beginnt stets mit dem langweiligen Punktesammler, kämpft sich immer in gleichbleibender Reihenfolge durch die verschiedenen Raterunden. Das ist deshalb so langweilig, weil die ersten beiden Runden quasi gar keinen Wert haben, wenn man später lediglich 3 richtige Antworten benötigt um den Mitspielern alles wieder zu stehlen. Bei vier Spielern passiert das meist nicht, zockt man nur zu dritt, wäre ein Shuffle Modus empfehlenswert gewesen, so dass man auch mal mit dem Buzz Stop anfängt. Modi gibt es ansonsten genug:
Im Bombenmodus reicht ihr nach und nach eine tickende Bombe weiter, bei der man NICHT sieht, wann sie explodiert. Sorgt für Schadenfreude, die man auch beim Punkteklau nicht von der Hand weisen kann. Hier stiehlt man, bei richtiger Antwort, am besten von seinem direkten Konkurrenten! Viele Raterunden fordern Schnelligkeit und Wissen zugleich, ab und an mal auf gut Glück drücken schadet natürlich auch nicht, 25% Chance habt ihr ja immer! Jedenfalls fesselt das Spiel an die Buzzer und macht wirklich sehr viel Laune. Der Abend wird also mit einem Lachen beginnen und auch enden, denn die Preise sind gegen Ende des Spiels nochmal sehr witzig gelungen. Insgesamt ist Buzz also ein absolutes Partyspiel das nicht fehlen darf, wenn ihr mal drei Freunde einladet und ein wenig Ahnung von Musik habt!
 
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