Kirby: Canvas Curse - Review

Kirby: Canvas Curse

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Review
NDS
30
[u]"Wer zuerst den DS hat, malt zuerst"[/u]
 
Eine einzigartige Spielerfahrung ist Kirby ja schon. Komplett ohne Steuerkreuz oder Knöpfe steuert ihr die kleine rosa Kugel nur mit dem Stylus. Wobei, ihr steuert den putzigen Helden gar nicht, sondern agiert viel mehr in seiner Umgebung, malt Brücken, zerstört Feinde und entgeht allen möglichen Fallen. Technisch macht Kirby eine sehr atmosphärische und niedliche Figur, es ist jedoch eine wahre Schande, dass selbst der GBA hier noch locker mithalten kann…! Kirby ist dennoch auf jeden Fall zu empfehlen, wer sich klar macht, dass man nach knappen 5 Stunden alles gesehen hat, der sollte sich diesen Mix aus Malspiel und Plattformer in jedem Fall mal genauer anschauen!
 
 
[u]Geschichte:[/u]
 
Dreamland ist in Gefahr! Eine böse Hexe hat die Welt mit flinkem Pinselstrich in ein Meer aus Farben verwandelt und Kirby, der direkt die Verfolgung aufgenommen hat, sämtliche Extremitäten geraubt und ihn so zu einer rosa Kugel verdammt. Übernehmt nun - zumindest teilweise - die Kontrolle über Nintendos Kuschelhelden und jagt die Hexe zurück in das Loch aus dem sie gekrochen kam.
Bis auf Intro und Abspann gibt es keinerlei Storyhäppchen, das Spiel ignoriert die extrem fade Hintergrundgeschichte gänzlich und bemüht sich auch nicht die putzige Atmosphäre weiter zu bestärken. Schade drum!
 
[u]Optik:[/u]
 
Wenn es einen Nintendo Helden gibt der in Sachen Kuschelfaktor alle anderen noch bei weitem Übertrifft, dann ist es sicher der niedliche kleine Kirby. Und so zuckersüß wie der rund- rosane Protagonist ist, so putzig ist auch die gesamte Grafik geworden. Es gibt quietschbunte aber trotzdem stylische Welten und Level, knuffige Gegner und schön gezeichnete Hintergründe. Leute bei denen es also heiß hergehen muss sollten sich überlegen ob Kirby was für sie ist, denn hier gibt es weder Explosionen, noch Blut und auch keine große Effektvielfalt. Nein, aber das macht nichts, denn Kirby ist trotzdem sehr atmosphärisch und macht sich den süßen Stil zu nutze um eine genial knuffige Atmosphäre zu erzeugen!
 
Doch jubelt nicht zu früh, HAL Laboratorys hat es versäumt das ganze qualitativ umzusetzen. Nein, die Welten haben schon ihren Charme, aber wenn man mal ehrlich ist schafft ein GBA das ganze auch noch locker. Die seitlich scrollenden level vermitteln Null 3D Gefühl, es gibt so gut wie keine Grafikspielereien und die magere Effektpalette wäre für den Vorgänger des DS ebenfalls kein Problem gewesen. Es wirkt leicht simpel, dennoch macht irgendwie alles Freude und der zuckersüße Stil macht Spaß. Mit dem Stylus könnt ihr in der Levelumgebung agieren, zerklopft Felsbrocken und malt mit eurem Stylus Linien wie es euch gefällt.
 
[u]Akustik:[/u]
 
Die Musik von Kirby ist wie die Optik und die Atmosphäre einfach zuckersüß und dudelt in schöner Qualität aus den Boxen. Macht euch gefasst auf niedliche Sountracks die jeden Level perfekt untermalen und die Atmosphäre verdichten, süße Effekte und… naja, das wars. Kirby ist diesbezüglich nämlich auch kein Meilenstein, im Gegenteil, wie bei der Optik würde ich sagen, dass der GBA auch mit dieser Soundkulisse ohne Probleme klar gekommen wäre. Dennoch ist sie Grund zur Freude, die stimmigen Tracks bringen eine knuffige und dennoch sehr treibende Atmosphäre die qualitativ aus eurem DS dröhnt. Auch der Umfang stimmt, jedes der 21 Level hat einen eigenen Song spendiert bekommen, Endgegner etc. ebenfalls! Die Effekte reihen sich nahtlos in die Soundkulisse ein, passen perfekt und machen auf ihre Art und Weise viel Spaß! Viel mehr gibt’s dennoch nicht zu berichten...
 
 
[u]Ladezeiten:[/u]
 
Dank Modul, keinerlei Ladezeiten!
 
[u]Extras:[/u]
 
Ein witziges Feature ist der "Picto Chat Sucher" den man aktivieren kann um auch während des Spielens andere DS Zocker zu erwischen. Ansonsten gibt’s nicht viel, man bekommt ein paar andere Farbskins für euren Pinsel und könnt im Medaillenshop ein paar Boni freischalten. Hört euch im Musikplayer z.b. alle Songs des Spiels an oder erhöht Kirbys Energie Leiste um einen Strich. Das wars auch schon, nichts weltbewegendes und trotzdem nett.
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl:[/u]
 
Ohje, da rollt Kirby auch schon weiter! Grade noch das Tor ins nächste Level passiert, tut sich vor unserem Protagonisten schon der nächste Abgrund auf. Und das ist wörtlich gemeint. Doch was soll man als Spieler tun, Kirby rollt ja von alleine und ohne gesteuert zu werden! Ganz richtig, ihr schnappt euch den Stylus und zeigt Kirby den richtigen Weg. Malt also einfach Linien ins Level und leitet die kleine Kugel so auf den rechten Weg.
 
Jawohl, so einfach ist es wirklich. Malt Brücken um Kirby über Abgründe zu leiten, malt Barrieren damit er die Richtung wechselt und tippt auf die Gegner um sie zu schwächen. Das ganze ist simpel, aber einfach nur genial, denn erst durch eure Interaktion in der Levelumgebung kann sich der Protagonist seinen Weg ans Levelende bahnen. Ihr steuert den kleinen Kerl also nicht wirklich selbst (er rollt wie gesagt von allein), sondern gebt ihm nur das Kommando einen kurzen Sprint hinzulegen. Für den Rest braucht ihr einen geschmeidigen Pinselstrich, zeichnet einfach Linien und Kirby wird ihnen so nachlaufen wie ihr es ihm geheisst! Die Levelarchitektur zwingt euch so Höhen zu übwerwinden und vor allem fiesen Fallen auszuweichen. Ob das jetzt Stacheln sind, Kanonen denen ihr die Flugbahn vermiesen müsst oder Laserbarrieren die ihr per Stylus unterbrechen müßt. Das ganze ist klever gemacht, erfordert euer Geschick, macht Spaß und ist irgendwie faszinierend. Es ist eben euer zutun welches das Spiel erst möglich macht, mit euren Zeichenkünsten könnt ihr Kirby zwingen Dinge zu tun, und durch eure Linienführung hebelt ihr die Fallen aus. Um Gegner und einige Wände zu schwächen solltet ihr mit dem Stylus noch kurz die jeweilige Figur / Wand antippen und den Weg für unseren Helden so frei machen. Nicht zu vergessen sind die Spezialfähigkeiten die der runde Protagonist sich aneignen kann. Erledigt den entsprechenden Gegner und heizt als Reifen durch alles was sich euch in den Weg stellt, lasst Gegner erfrieren oder sprengt mit Blitzen und Beamstrahlen sämtliche Blöcke in euere Umgebung. Geschickt eingebaut, macht Spaß!
 
 
Die Welten in Canvas Curse sind sehr abwechslungsreich und überzeugen durch Ideenreichtum. Mal tappt ihr fast komplett im Dunkeln und müßt Lampen aktivieren, mal müßt ihr eure Linien komplett überdenken weil es plötzlich unter Wasser weitergeht. Auch euer virtuelles Tintenfass hält nicht ewig. Doch trotz all dieser Widrigkeiten ist Kirby kein besonders schweres Spiel. Wer einmal den Bogen raushat sieht das Levelende oft schneller als ihm lieb ist. 21 Stück gibt’s davon, was euch aber trotzdem nur 3 Stunden am DS halten wird können. Doch damit ists ja nicht getan, in jedem Level gibt es gut versteckte Medaillen und die Motivation selbige zu finden ist recht hoch. Addieren wir also nochmal ne Stunde drauf und sind bei 4. Kirby hat neben allerlei kleinen Gegnern im Level auch noch ein paar Endbosse. Die sorgen für Abwechslung und machen wirklich viel Spaß.
 
Doch was kann man tun um den Umfang noch weiter auszubauen? Richtig, man widmet sich den anderen Punkten im Hauptmenü und entscheidet sich für den Rainbow Run. Hier kann man nochmal richtig Medaillen absahnen und alle Level nochmal spielen. Diesmal aber entweder so schnell wie möglich, oder aber mit den wenigsten Pinselstrichen. Gibt dem Spiel tatsächlich neue Aktzente und macht auch wieder sehr viel Spaß - nicht auf Dauer, aber immer mal wieder. Die gesammelten Medaillen nutzt ihr übrigens im Medaillenshop, mehr dazu findet ihr bei den Extras. Dennoch ist Kirby insgesamt ein gutes Stück zu kurz, baut eher darauf, dass ihr das Modul öfters mal Zwischendurch einlegt, und fährt damit gar nicht so falsch. Was bleibt ist ein niedliches Abenteuer mit toller Atmosphäre und jede Menge Spielwitz. Die neuartig innovative Spielweise kann es so nur auf dem DS geben und bringt dem Spieler wirklich ein neues Spielgefühl. Kirby weiß also durchaus zu punkten und wird euch begeistern und in seinen Bann ziehen, auch wenn der obere Bildschirm lediglich als übersichtliche Karte genutzt wird. Zu kurz ists dennoch und auch die tollsten Ideen werden in den letzten Leveln leicht fade.
 
[u]Unterwegs:[/u]
 
Wer Kirby unterwegs spielen möchte, sollte seinen DS gut festhalten, denn eine Hand muss auf jeden Fall freibleiben um den Stylus zu bedienen. Und das ist teilweise gar nicht so einfach und benötigt eure Fingerfertigkeit was dementsprechend viel Konzentration verlangt. Für den Bus ist das Spiel also nicht unbedingt zu empfehlen, wenn man einfach mal draussen zocken will allerdings schon. Dank der Sleep Fuktion sobald man das Gerät zusammenklappt und der Option jederzeit "Pause" zu drücken ist Kirby ein kurzweiliges Abenteuer für Unterwegs. Die Level sind nämlich nicht sooo lang, und wer sich im Klaren darüber ist das eine verzogene Linie das Aus bedeuten kann, für den lohnt sich ein Zock Zwischendurch fast immer!
 
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Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Kein Inhalt

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