MotoGP 4 - Review

MotoGP 4

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Review
PS2
6
Moto GP 4 Review
 
Namco schickt wieder die Motorradfahrer des MotoGP auf die Rennstrecken dieser Welt. Auf PC und Xbox ist der dritte Teil für das dritte Quartal angekündigt, während es jetzt für die PlayStation 2 bereits in die vierte und offiziell lizenzierte Runde geht.
 
 
Das Spiel startet mit einem dynamischen Intro in welchem brisante Szenen des MotoGP gezeigt werden. Danach gelangt man in das stylisch gestaltete Hautpmenü in dem man alle Modi vorfindet. Moto GP 4 von Namco bietet sämtliche Fahrer, Motorräder und Rennstrecken der Saison 2004. Zu den wählbaren Modes zählen für Einzelspieler die Saison, Arcade, das Zeitrennen, die Herausforderungen, das Fahrerlager und natürlich die Optionen.
 
Für Mehrspieler wird auch einiges geboten. So hat man die Möglichkeit zu viert (vier Controller und einen Multitap vorausgesetzt) vor einem Bildschirm am Rennen teilzunehmen. Im Zweispieler-Modus kann man auch ganze Gran Pries abhalten, in denen der Spieler mit den meisten Punkten zum Schluss gewinnt. Eigentliches Highlight sollte der Online-Modus werden, der es aber wieder nicht in MotoGP geschafft hat. Stattdessen liefert Namco einen LAN-Mode in dem mehrere PS2-Konsolen miteinander verbunden werden können. Hier hat man die Möglichkeit während des Rennens mit anderen Spielern zu kommunizieren. Mit der R2-Taste kann man so via USB-Headset sprechen.
 
Das eigentliche Herzstück ist aber natürlich die Saison. Hier hat man zunächst die Wahl, ob man nun einen echten Rennfahrer wählt, oder lieber sich selbst in das Spiel digitalisiert und nach oben kämpft. Echte Rennerfahrer müssen aber erst erspielt werden und außerdem kann man dann nur eine Saison absolvieren. Nach der Wahl des Schwierigkeitslevels (Einfach, Normal und Schwierig) entscheidet man, ob man ein Simulationsgameplay will oder man für die Steuerung Hilfe in Anspruch nimmt. Bei Simulation ist die Handhabung der Motorräder viel realistischer und im Qualifying müssen bestimmte Zeiten geschlagen werden, um überhaupt an den eigentlichen Rennen teilnehmen zu dürfen.
 
 
Start your Engine!
 
Die MotoGP Saison verläuft ähnlich wie in der Formel 1. Zu Beginn eines jeden Rennwochenendes hat man die Möglichkeit sich im Freien Training zu beweisen. So kann man die anliegenden Strecken üben und in dem darauf folgenden und entscheidenden Qualifikations-Training bessere Zeiten hinlegen. In drei Runden hat man die Gelegenheit eine gute Rundenzeit zu absolvieren. Der Fahrer mit der besten Zeit landet logischerweise dann auf die Pole-Position, während sich die restlichen 20 Fahrer dahinter (entsprechend ihrer Rundenzeiten) versammeln.
Der Sieger des Rennens erhält 25 Punkte für die Meisterschaft, der zweite 20, der dritte 16 usw.
Während der Saison kann man noch einige Einstellungen an seinem Geschoss vornehmen. So kann das Getriebe, das Handling, die Beschleunigung und das Bremsen von euch beeinflusst werden.
 
Zwischen den Rennen meldet sich dann euer Teamchef und will verschiedenste Tests mit euch durchführen (GT4 lässt grüßen, aber nicht im selben Umfang). Von euch wird verlangt beispielsweise innerhalb einer kurzen Strecke eine bestimmte Geschwindigkeit drauf zu bekommen oder eine Kurve im bestimmten Stil zu nehmen. Für erledigte Aufgaben erhält man neue Tuningteile, die euer Motorrad innerhalb der Saison mehr Leistung verleiht. Dadurch wird das Spiel schneller und spannender. Dies ist auch in der ersten Saison bitter nötig, da man in der 125ccm Klasse startet. Diese niedrigste Klasse ist optimal für jeden Einsteiger, aber für Profispieler zu einfach. Im nächsten Jahr steigt man dann aber in die anspruchsvollere 250ccm Klasse.
 
Die Klassen sind wie folgt unterteilt:
 
125ccm Klasse: Hier startet ein Fahrer seine Karriere. Sie ist auf Zweitaktmaschinen beschränkt, wobei die 125 ccm Motoren nur einen Zylinder haben dürfen.
 
250ccm Klasse: Wie in der 125ccm Klasse, sind die Motorräder auf Zweitaktmaschinen beschränkt, wobei die 250 ccm Motoren zwei Zylinder haben dürfen.
 
MotoGP Klasse: Hier dürfen die Motorräder mit Motoren von bis zu 990 ccm ausgestattet sein. Seit 2003 sind Viertaktmotoren erlaubt.
 
Am Ende eines jeden Rennens kann man seine Runden im Replay genaustens analysieren und auf der MemoryCard verewigen.
 
 
Schicke Motorräder, schicke Technik?
 
Namco ist es gelungen die originalen Motorräder und ihre Fahrer wirklich schön in das Spiel einbauen zu können. Besonders im Replay kommen die gut animierten Motorräder zum Vorschein. Und auch die Fahrer untereinander reagieren realistisch. Beispielsweise begibt sich der Fahrer im Windschatten seines Vorfahrers gekonnt in eine tiefe Lage.
Will man das Geschehen hinter sich verfolgen dreht der Fahrer seinen Kopf zum Schulterblick. Diese Perspektive muss aber sehr sparsam eingesetzt werden, denn in einem Rennen kann man so schnell die eine oder andere Kurve verpassen.
 
Alles um das Motorrad herum hingegen wirkt nicht mehr ganz so „Up-to-date“. Im Vergleich zum Vorgänger ist nicht gerade viel passiert. Es gibt deutliches Kantenflimmern zu sehen und die Texturen sind recht grob. Das neuste Werk aus dem Hause Namco leidet darüber hinaus noch an Detailarmut. Außerhalb der Rennstrecke wirken die Strecken recht leer. Gebäude und Rasenflächen sehen sehr großflächig und gleich aus.
Aber die für ein Rennspiel wichtige Geschwindigkeit ist allerdings gegeben. Die Motorräder flitzen in einer sauberen Geschwindigkeit über den Bildschirm.
 
Brumm, brumm, brumm…
 
Die Soundkulisse von MotoGP 4 ist sehr gut. Während des Rennens hört man dezent einige verschiedene Rockstücke, die dem Spiel stehen. Der Motorensound ist satt und kann in Dolby-Sound wiedergegeben werden. Hinter euch befindende Motorräder können so beim Überholvorgang gehört werden.
Auch deutlich ist zu hören, ob ihr nun in der Ego-Perspektive spielt (also unter dem Helm) oder ihr euch hinter euer Motorrad befindet. Einzelne Tuningteile verpassen zudem auch noch einen neuen Sound, den man hören kann.
 
Die besten Fahrer:
 
Name: Valentino Rossi
Land: Italien
Motorrad: Yamaha YZR-M1
Team: Yamaha Team
 
Name: Sete Gibernau
Land: Spanien
Motorrad: Honda RC211V
Team: Telefonica Movistar Honda MotoGP
 
Name: Max Biaggi
Land: Italien
Motorrad: Honda RC211V
Team: Honda Team
 
Name: Alex Barros
Land: Brasilien
Motorrad: Honda RC211V
Team: Repsol Honda Team
 
Name: Colin Edwards
Land: USA
Motorrad: Honda RC211V
Team: Telefonica Movistar Honda MotoGP
 
Positiv:
 
+ Gelungener Motorensound
+ Original Stecken und Fahrer
+ Schicke Motorräder und Fahrer
+ Saison-Mode
 
Negativ:
 
- alte Grafik
- keine entscheidenden Neuerungen
 
 
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Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Ich war überrascht. Eigentlich stehe ich nicht so auf Motorrad-Rennspiele. Aber MotoGP kann gefallen. Das Gameplay ist nicht so realistisch wie Gran Turismo 4 und nicht so arcade-lastig wie ein Need for Speed. MotoGP bewegt sich irgendwo dazwischen und macht einfach Spaß. Die Saison hält den Spieler bei der Stange und ist sehr motivierend.
Die schnelle Runde mit dem rockigen Sound macht fun, allerdings wirkt das Spiel technisch veraltet. Wer aber auf der Suche nach einem schnellen Rennspiel mit gutem Gamplay ist, darf sich MotoGP 4 zu Gemüte führen.

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