Star Wars: Episode III Revenge of the Sith - Review

Star Wars: Episode III Revenge of the Sith

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Review
PS2
14

Star Wars Episode 3 - Die Rache der Sith Review

 
Zückt das Lichtschwert und auf in den Kampf!
 
Sehnlichster erwartet als Weihnachten und Ostern zusammen: Star Wars Episode III – Die Rache der Sith. Eine der größten Sci-Fi Storys unserer Zeit wir komplettiert. Dass der eine oder andere der zahlreichen Kinobesucher auch auf Videospiele steht ist gar nicht unwahrscheinlich. Daher ist auch die Lizenz eines solchen Blockbuster begehrt und für Videospielhersteller die „Lizenz zum Gelddrucken“. Bekanntermaßen haben Filmumsetzung einen schlechten Ruf bei den Fans und sind immer nur mit Vorsicht zu genießen. Bei Star Wars hingegen waren die letzten Releases aber durchweg positiv (Rebel Strike oder Knights of the old Republic). Ob dies bei dem offiziellen Spiel zur Episode III auch so ist oder ob jemand hier nur das schnelle Geld machen wollte, versuchen wir hier in unserem Test herauszufinden.
 
 
Es war einmal in einer weit, weit entfernten Galaxie …
 
Bevor man diese Zeilen auf der großen Kinoleinwand genießen konnte, gab es die Möglichkeit bereits das Abenteuer selbst interaktiv zu erleben. Die Spoilergefahr bei diesem Spiel ist gigantisch, da viele Szenen aus dem Film in Form von Videos gezeigt werden. Diese sind wirklich gut und können die Story sehr schön vermitteln (zumindest am Anfang), aber sie verraten dem Star Wars Fan viele Einzelheiten des Filmes. Von daher wollen wir auch gar nicht genauer auf die eigentliche Story eingehen, die mittlerweile aber vielen ohnehin bekannt sein dürfte. Stellenweise sorgt aber die teilweise in englisch und teilweise in deutscher Synchronisation gehaltenen Dialoge für Verwirrung. Ansonsten sind die rund 15 Minuten aus dem Film sehr unterhaltsam.
 
Das Spiel beginnt wie der eigentliche Film (welch Überraschung). Es herrscht Krieg zwischen der Republik und der Föderation. General Grievous ist es gelungen den Kanzler der Republik zu entführen und ihm den Sith-Lord Count Dooku zu übergeben. Zwei der fähigsten Jedi werden damit beauftragt den Kanzler wieder aus deren Klauen zu befreien. Bei diesen zweien handelt es sich natürlich um das Dream-Team Obi-Wan Kenobi und seinem Schüler Anakin Skywalker. Das Abenteuer beginnt auf dem Schiff von Count Dooku in der Rolle von Anakin Skywalker und führt bis zu der Verwandlung in Darth Vader, wie wir ihn ab Episode IV kennen und lieben.
 
In der ersten Mission erhaltet ihr Unterstützung von einem computergesteuerten Obi-Wan Kenobi. Die meisten der insgesamt 17 Singleplayer-Missionen müssen aber alleine absolviert werden. Von Level zu Level wechselt man zwischen Schüler und Lehrer. Bei der Versoftung des Sternenkrieges hat man sich für ein actionreiches Hack’n’Slay Gameplay, welches an beste Spiele wie Turtles in Time oder Double Dragon erinnert, entschieden. Sonderlich tiefgründig oder gar anspruchsvoll ist es zwar nicht, aber das muss ja nicht immer etwas schlechtes heißen, wie uns jüngst God of War für die PlayStation 2 offenbart hat.
 
 
Hack’n’Slay mit dem Lichtschwert ist für viele Fans ohnehin schon ein Kaufgrund für sich. Mit der Waffe eines jeden Jedi bewaffnet stellt man sich den zahlreichen Droiden und anderen Schwertkämpfern entgegen. Während des Spiels kann man aber nicht nur die Klinge einsetzten, sondern hat noch einige Machtaktionen zur Verfügung. Das von Activision veröffentlichte Spiel hat einige leichte RPG-Elemente spendiert bekommen. So sind die Kämpfe nötig um etwas an Erfahrung zu sammeln. Am Ende eines jeden Levels kann man dann diese Erfahrungspunkte auf die einzelnen Machtfähigkeiten und anderen Attributen wie Stärke verteilen. Darüber hinaus werden so auch neue Combo-Attacken erlernt, die gekonnt eingesetzt für reichlich Zerstörung sorgen. Wenn man diese beherrscht kann man auch mehr Erfahrungspunkte sammeln. Denn ein offensives Verhalten und ständiger Kampf sorgt für eine bessere Bewertung der Moves (passabel bis meisterhaft) und somit auch für mehr Erfahrungspunkte.
 
Die meisten Combos gehen leicht von der Hand und sind wie bereits gesagt nicht sonderlich anspruchsvoll. Zu den Machtfähigkeiten zählen Machtblitz, Machtbetäubung oder auch der Schwertwurf. Eine weitere nützliche Fähigkeit ist das Heilen. Während des gesamten Spiels kann man seinen Machtvorrat wieder auffüllen und dieser ist nötig um die Macht zu nutzen.
Bewegungsfreiheiten gibt es, wie es im Genre typisch ist, eigentlich nicht. Man besiegt alle Gegner in einem Abschnitt und darf dann weiter ziehen. Die Rätsel, wenn man sie so nennen darf, sind auch nicht gerade anspruchsvoll. Das Hacken von Computern, das Öffnen von Türen mittels Lichtschwert und das Durchtrennen von Stromleitung mittels Schwertwurf wird im Verlaufe des Spiels immer wiederholt. Doch das wollte man anscheinend mit dem Spiel ohnehin nicht erreichen. Denn das actionreiche Gameplay sorgt für ordentlichen Spaß. Das anfängliche wilde Gehaue auf das Gamepad entwickelt sich zu einem gekonnten Einsatz der erlernten Fähigkeiten. Der richtige Umgang mit dem Analog-Stick und der Buttons ist äußerst wichtig, denn das Spiel ist stellenweise doch recht happig. Endgegner wie Count-Dooku brauchen schon mehr als nur einen Versuch. Insgesamt ist das Spiel zwar sehr linear und einfach, doch die teilweise starken Endgegner sind echt harte Nüsse, die es zu knacken gilt. Es gibt drei Schwierigkeitsstufen (leicht, normal, schwer), welches man im Menu auswählen kann. In der leichtesten Stufe benötigt man rund 7 bis 8 Stunden um das große Finale zu erreichen.
 
Ich will mehr!
 
Um den Spieler bei der Stange zu halten gibt es zahlreiches Bonusmaterial, das erst einmal erspielt werden muss. Während man einige Dinge automatisch erspielt, muss man andere Boni im Spiel selbst finden. Neben einer schon fast nicht mehr wegdenkbaren Artworkgalerie werden weitere Modi zum erneuten Zocken geboten.
Beispielsweise kann man einen Coop-Mode erspielen, der für kurzweiliges Vergnügen sorgt. Dabei handelt es sich leider nur um vier Missionen in denen man keinem konkreten Ziel außer der Zerstörung (also reichlich Kampf) folgt. Leider kann man den eigentlichen Story-Mode nur alleine absolvieren.
In weiteren Bonus-Missionen für den Einzelspieler kann man beispielsweise in die Rolle der Sith-Leibwachen schlüpfen und Missionen abseits der Story erledigen. Doch damit noch nicht genug…besonders schön ist auch der Gegner-Mehrspielermodus. Hier kann man in einer Art integriertem Beat’em’Up Lichtschwertkämpfe gegen menschliche oder auch computergesteuerte Gegner abhalten. 13 Levels und zahlreiche Charaktere wie Obi Wan, Count Dooku, Anakin Skywalker, Mace Windu oder General Grievous stehen zur Auswahl. Als Bonuseinlage sehr gelungen und Spielspaß fördernd.
 
 
Die dunkle Seite der Macht…
 
In technischer Hinsicht war die Macht nicht ganz so stark bei den Entwicklern. Insgesamt hinterlässt die Playstation 2-Version von ´Star Wars Episode III: Die Rache der Sith´ einen nicht ganz gelungenen Eindruck. Vor allem am Anfang wirken die Szenarien sehr kahl und leer. Die Spielfiguren sind recht eckig und die Animationen wirken stellenweise etwas hölzern. Und trotz dieser unspektakulären Grafik lassen sich Slowdowns, die zwar nicht besonders stören, beobachten. Die zeitgleich erschienene Xbox-Version soll einige Lichteffekte mehr besitzen, aber insgesamt keine großen Unterschiede.
Akustische hingegen ist es schon wieder besser. Wahre Star Wars- Atmosphäre kommt auf, wenn die bekannten Melodien durch die Boxen dröhnen. Die Soundeffekte und orchestrale Filmmusik ist gelungen und präsentiert sich in Dolby Pro Logic II. Nur dieser sonderbare Wechsel zwischen deutscher und englischer Sprache ist besonders Negativ aufgefallen. Außerdem sind die ständig wiederholenden Dialoge der Akteure nach einiger Zeit nervig.
 
Am Ende eines Krieges werden die Toten gezählt.
 
Bei Star Wars Episode III: Die Rache der Sith bleiben einige Leichen hängen… Das Spiel ist ein gelungenes Action-Game. Die Schwertkämpfe machen Spaß und bieten einen gelungenes Gameplay, wenn man sich darauf einlässt. Die Inszenierung ist dank der Lizenz und des Sounds durchaus gelungen. Doch mehr hat das Spiel leider nicht zu bieten. Wie bei so vielen Lizenzspielen herrschte wohl ein gewisser Termindruck, um das Spiel noch rechtzeitig vor dem Film in die Regale der Händler bringen zu können. Star Wars Episode III: Die Rache der Sith hätte einiges an Feinschliff benötigt. Vor allem wäre mehr Abwechslung wünschenswert gewesen. Die Technik ist zwar okay, aber viele andere Spiele haben uns gezeigt, dass es deutlich besser geht. Das Game ist ordentlich, aber bei weitem kein Hit.
 
Positiv:
 
+ Star Wars- Atmosphäre dank Lizenz
+ actionreiches Gameplay
+ viele Extras wie Kooperativ- und Duell-Modus
+ 15 Minuten Filmmaterial aus dem Film
 
Negativ:
 
- schwache Technik
- wenig Abwechslung
- insgesamt doch recht kurz
 
 
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Als Star Wars Fan greift man schon fast blind zu jedem Produkt, welches den bekannten Schriftzug der Sternenkriege ziert. Allerdings war ich im Nachhinein überrascht, dass das Spiel doch nicht ganz so übel war, wie mir mein Gewissen einreden wollte. Alleine durch den Sound und dem actionreichen Einsatz des Lichtschwertes kam richtig Star Wars Stimmung auf. Besonders nach einem Kinobesuch lohnt sich das Einlegen dieses Spieles. Und genau das liegt der Hund begraben. Wahrscheinlich ist diese kurzfristige Actionkost nur was für echte Star Wars Fans. Spieler, die nichts mit der Thematik anfangen können, wird das Spiel wohl wie ein 08/15 Hack’n’Slay Spiel mit technischen Schwächen vorkommen. Eine richtige Kaufempfehlung würde daher niemanden machen. Ein Probespiel wäre durch aus angebracht.

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