Jeder kennt Yoshi , den kleinen Dinosaurier der sein Debut in Super Mario World auf dem SNES feierte. Seitdem ist er fast nicht mehr wegzudenken aus dem Mario-Universum.
Er bekam sogar diverse eigene Spiele, unter anderem auch dieses. In diesem Spiel geht es darum, wie bei Yoshi's Island auf dem SNES und GBA auf den kleinen Baby Mario aufpassen.
Dies sollte eines der ersten Jump'n'Run Spiele sein, welches den Touchscreen richtig nutzen wollten. Als das Spiel auf der letzten E3 vorgestellt wurde, sorgte es für offene Münder, und die Erwartungen der Fangemeinde stiegen.
Vom Gameplay her ist das Spiel sehr gut, man merkt, dass Nintendo sich die Mühe gab, ein Spiel komplett auf den Touchscreen maßzuschneidern.
Hier muss man mit dem Stift Yoshi Wolken zeichnen damit er Hindernisse umgehen kann oder per Kreiseln Gegner in eine Blase einfangen, welche sich dann in eine Münze verwandeln. Somit kann man sie mit dem Stift auf das Duo Yoshi und Mario bewegen. Außerdem kann man mit dem Stift und per Zielscheibe Eier von Yoshi abfeuern um so Gegner aus dem Weg zu schiessen.
Ebenfalls kann man durch Klicken auf Yoshi ihn dazu bringen zu springen.
Das Spiel vermittelt einem ein einzigartiges und schönes Spielgefühl, was richtig Spass aufkommen lässt. Dies ist ganz klar die Stärke des Spieles, und gibt Vorfreude für die künftigen Spiele auf dem NDS.
Yoshi's Touch&Go bietet am Anfang zwei Modis, einmal den Score Modus, in dem es darum geht, simpel Punkte zu sammeln. Dieser ist aber sofort relativ schnell langweilig. Dieser verliert aber relativ schnell an Motivation und wird eintönig.
Interessanter ist der zweite Modus. (Diesen nennt man Endless Modus. Hier wird das Level zufallsgeneriert und man muss eine möglichst große Strecke zurücklegen, ohne Mario zu verlieren. Jeweils nach 1000 Metern wechselt man auf einen neuen Yoshi.
Stark unterscheiden sich die zufallsgenerierten Levels jedoch nicht,ergeben aber zumindest einen Wiederspielwert.
Hat man nun alles mit einer Medaille bestanden, das heißt man steht in der Score Liste mindestens an dritter Stelle steht, so werden zwei weitere Modis freigeschaltet.
Einmal der Time Attack-Modus, wo man Baby Luigi innerhalb einer Distanz von 1500 Metern befreien muss, zum anderen der Challenge-Modus, wo die Zeit abläuft und man durch abschießen der Gegner oder Einsammeln von Münzen Sekunden hinzu gewinnen kann. Dieser Modus ist wie der zweite per Zufall generiert und ist somit unendlich.
Die Levels im Allgemeinen bestehen aus zwei Teile, im Ersten fällt Baby Mario vom Himmel runter, und man muss ihn mit Hilfe des Touchscreens die Wolken zeichnen wo er runterrutschen kann, und Hindernisse ausweichen kann.
Im zweiten Teil fällt Baby Mario auf Yoshi beide geben von nun an ein Team ab. Und müssen den restlichen Level zusammen meistern.
Das Ganze klingt nicht mehr ganz nach einem Jump'n'Run, und da liegt auch das Problem. Das Spiel ist von der Langzeigmotivation eher kurz - also ein Spiel für zwischendurch. Nintendo hat es versäumt, aus dem Spiel ein richtiges Jump'n'Run zu machen, als dieses hätte das Spiel einschlagen können wie eine Bombe.
So hat man das Spiel aber leider schon nach ungefähr 2 Stunden komplett durch, und es motiviert danach eigentlich nur noch, auf Rekordjagd zu gehen. Es scheint so, als wäre dies auch der Sinn des Spiels: Die Rekordjagd.
Das Spiel kann man also eher als Arcade-Spiel bezeichnen, welches die Fähigkeiten des Touchscreens voll ausnutzt - jedoch weniger als Jump'n'Run, als man sich erhofft hat.
Grafisch bewegt sich das Spiel auf GBA-Niveau, was ich auch eher als Kritikpunkt sehe. Der NDS kann einfach mehr! Jedoch sieht es schön gezeichnet und niedlich aus, was dem Spiel einen eigenen Charme gibt.
Soundmäßig gefällt mir das Spiel ebenfalls und es vermittelt eine nette und lustige Athmosphäre, mit der Zeit hat man aber genug davon.
