Metroid Prime - Review

Metroid Prime

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Review
NGC
18
Samus Aran ist wieder unterwegs!
Es gab lange Zweifel, ob Metroid sich in 3D genauso behaupten könne wie Mario und Zelda, besonders als die Ego-Perspektive ins Spiel kam.
Dass jegliche Zweifel beseitigt sind, wissen nun die Meisten und Samus neuestes Game ist wirklich eine Klasse für sich.
Man muss das Game wirklich zu 100% durchspielen, um das auch sagen zu können.
Aber nun zum Review.
 
Die Story von Metroid Prime spielt nicht nach Super Metroid, wie vielleicht die Meisten inklusive mir gedacht haben, sondern direkt nach dem ersten Metroid.
Der Planet Zebes ist gerade gefallen, Mother Brain, Ridley, Kraid und Co. eliminiert und der Kampf ist beendet - denkt sich Samus.
Doch es gab Überlebende, die in zwei Gruppen geteilt wurden.
Die Erste blieb auf Zebes und begann ihre Forschungsstationen wieder aufzubauen und Kraid, Ridley und Mother Brain zu neuem Leben zu erwecken.
Die Zweite machte sich auf die Suche nach einem Planeten mit hohen Energievorkommen.
Sie mussten nicht lange suchen, bis sie auf Tallon IV stießen, wo sie eine energetische Masse namens Phazon unter dem Tempel der alten Chozo entdeckten. Die Space Pirates transportierten viele Spezies von Tallon IV auf ihre nahe Raumstation und ließen diese dort mit Phazon in Kontakt kommen, was die normalerweise friedvollen Tiere mutieren lie߅
Zu dieser Zeit wussten sie nicht, dass Samus ihre Raumstation längst geortet hatte und sich auf dem Weg dorthin befand, um das Problem ein für alle mal zu lösen…
 
Das tolle an Metroid Prime ist, dass ihr sofort drin seid.
Samus landet auf der Raumstation und schon seid ihr an der Reihe.
Mit der Ego-Sicht durch ihren Helm geht’s direkt los, alles was in einer neuen Situation nach Erklärung schreit, wird eingeblendet.
So sagt euch der Helm, wenn ihr am Anfang vor den Kraftfeldern steht, dass ihr mit L das Ziel anvisieren sollt, oder Türen öffnet, indem ihr einen Schuss auf sie abgebt.
 
Auf dem Helm habt ihr die Visor-Sichten, die mit dem Digikreuz umgestellt werden, wo zu Anfang nur Scan-Visor und Combat-Visor verfügbar sind.
Darüber befindet sich eine Gefahrenanzeige, die zum Beispiel, wenn Magma in der Nähe ist, anfängt zu blinken. Über der Gefahrenanzeige befindet sich ein kleines Radar, das aber nicht unbedingt nützlich ist…ich hab nicht einmal draufgeguckt
In der Mitte ist eure Lebensanzeige in Form einer Leiste und der Prozentzahl (99 ist das Maximum). Auf der rechten Seite des Helmes ist unten die Waffenanzeige, die euch mit dem C-Stick bequem wechseln lässt und anfangs noch 3 Plätze frei hat. Direkt darüber befindet sich die Raketenanzeige, die euch maximal 15 Raketen tragen lässt…noch. Das hört sich vielleicht kompliziert an, war aber noch längst nicht alles. Weiterhin könnt ihr euch mit dem X-Knopf zu einem Ball zusammenrollen (Morph Ball), um durch Gänge voller Trümmerteile oder kleine Passagen zu kommen. Mit dem Morph Ball könnt ihr auch unbegrenzt Bomben legen, um Hindernisse zu beseitigen und später Power Bombs, um sogar brüchige Wände zu Fall zu bringen.
Im Laufe des Spiels gibt es einfach Unmengen an Upgrades zu finden, einige davon der X-Ray und Thermal Visor, die anderen Beam-Waffen, den Space Jump, neue Suits für Samus, den Spider Ball und vieles, vieles mehr.
 
Die Steuerung stellt man sich jetzt vielleicht kompliziert vor, das ist sie aber keineswegs. Außer der tatsache, dass man nicht wirklich strafen kann und die Steuerung dadurch etwas Ego-Untypisch wirkt, flutscht sie sofort nach den ersten 10 Minuten. Man steuert Samus mit dem Analogstick und kann währenddessen mit dem L-Button die Kamera festsetzen, so dass man eine Art von strafen kann, was aber ziemlich komisch und umständlich ist(man braucht es aber auch so gut wie nie). Geschossen wird mit A, Raketen mit Y. Waffenkombos kann man einsetzen, indem man mit A die jeweilige Waffe auflädt und dann mit Y die Raketen aktiviert. Mit R kann man sich umgucken, während R im Morph Ball Modus als Aktivator für die Spider Ball Funktion hinhält. Die Map des Levels wird mit Z aufgerufen. Man lernt sich mit der Steuerung schneller zu bewegen als man anfangs selbst für möglich hält. Besonders cool ist auch, dass das Springen mit dem B-Knopf völlig ohne Probleme verläuft. Es werden Stellen kommen, wo man dauernd Plattformen hochspringen soll, doch das ist spätestens nach dem ersten Mal kein Problem mehr. Ich bin öfters mal runtergefallen, weil ich einfach übertrieben habe und zu schnell hinauf wollte.
 
Die Raumstation kann man als Traningslevel bezeichnen.
Hier wird verlangt, dass man den Morph Ball einsetzen kann, weiß, wo man scannen sollte und auch der Grapple-Beam, um sich über Abgründe zu schwingen, kommt zum Einsatz.
Doch die meisten Teile eurer Ausrüstung werden euch am Ende der Raumstation bei einer Explosion genommen.
Nachdem ihr eine alte Bekannte getroffen habt, seht ihr, wie sich diese auf den Planeten Tallon IV begibt. Samus lässt sich nicht lange bitten und folgt ihr.
Durch die Explosion auf der Raumstation könnt ihr nur noch normal schießen (aufladbarer Schuss nicht mehr verfügbar), Raketen verschießen und normal springen. Außerdem wurde euer Varia-Suit (der mit den großen Schulterblöcken) zerstört und ihr lauft im Power-Suit herum, mit dem es euch auch nur in Nähe von Lava zu heiß wird.
Jetzt heißt es, sich erstmal mit dem zufrieden geben was ihr habt und den Planeten erkunden!
 
Tallon IV ist ein großer Planet, wo verschiedenste Wetterverhältnisse herrschen, jede mit ihren eigenen, an die Umgebung angepassten Kreaturen.
Das “Tallon Overworld“ wo ihr landet, dient sozusagen als Hauptebene mit Türen zu den eigentlich Teilen Tallon IVs.
Diese Türen sind der Clou im Spiel, denn sie lassen sich alle erst nach und nach mit neuen Waffen öffnen. So könnt ihr mit eurem normalen Power Beam nur durch ein paar Türen auf der Oberwelt gehen, die dann meistens in Sackgassen enden, weil ihr die zum Weiterkommen benötigte Ausrüstung nicht habt.
Anfangs steht euch nur die Tür zur ersten Ebene, den “Chozo Ruins“ wirklich offen. Und so verfährt, grob gesagt, der Ablauf des Spiels.
Mit Upgrades, die ihr in zugänglichen Bereichen findet, habt ihr entweder Zugang zu völlig neuen Bereichen, wie später den “Magmoor Caverns“ oder “Phendrana Drifts“, oder ihr könnt durch die erworbene Technologie neue Bereiche in alten Ebenen erkunden und so vorankommen (Backtracking).
Doch das so nervige Backtracking macht mehr Spaß als man denkt.
Hat man vorher krampfhaft versucht auf die hohe Stelle zu kommen oder zu erfahren, was denn hinter dieser verdammten Tür so wichtiges ist, kann man den Vorsprung jetzt spielend mit den Space Boots erreichen oder die Tür genüsslich mit der entsprechenden Beam-Waffe öffnen. Einfach toll gelöst!
 
So kommt man nach und nach in sehr heiße, kalte, sowie tiefe Bereiche des Planeten und lernt immer neue Gegnertypen kennen.
Trifft man das erste Mal auf einen neuen Gegner, sollte man ihn immer scannen, um seine Eigenschaften sowie Schwächen zu erkennen.
So gibt es beispielsweise den aus dem Boden springenden, käferartigen “Beetle“, der sich mit jeder Waffe zur Strecke bringen lässt. Dieser hat in der Eisebene (Phendrana Drifts) einen Verwandeten, den “Ice Beetle“, der sich am Besten mit dem Plasma Beam erledigen lässt, weil er Hitze nicht abkann. Mit anderen Waffen dauert es lange, bis man ihn eliminiert hat.
Die Gegner werden nicht unbedingt im Verlauf des Spiels schwerer, sie fordern nur neue Taktiken. So lässt sich der Beetle durch einfaches draufschießen erledigen, während sein größerer Bruder, der “Plated Beetle“, nur durch beschießen seines Hinterteiles zu besiegen ist.
Vorne ist er durch einen Panzer, der Waffenimmun ist, geschützt.
Natürlich werdet ihr auch wieder auf die Metroids treffen, die nicht halt machen, sich direkt auf euren Helm zu setzen und euch das Leben auszusaugen.
In diesem Moment kann man nichts tun und muss den Energieverlust hinnehmen. Wenn man Metroids trifft, sollte man sich sofort in den Morph Ball verwandeln und wenn sie sich dann über den Ball hermachen, eine Bombe ablassen. Gegen Ende des Spiels werdet ihr auf absolut krasse Gegner treffen, so zum Beispiel die “Fission Metroids“. Auf diese Wesen sollte man nicht schießen, da sie sich sonst teilen und man dann 2 vor sich hat.
Die Gegneranzahl, ihr Verhalten und Auftreten sind unterschiedlichst und toll gemacht…es kann nicht an Abwechslung fehlen!
 
Die Grafik im Spiel ist einzigartig.
Eine Engine, die alles darstellen kann, so dass man glaubt, man sei in einer Welt.
Außen- sowie Innenbereiche, Wasser, Magma, Eis, aufwirbelnden Sand, Feuer und vieles mehr.
Die ganze Umgebung passt einfach zusammen und man fühlt sich nie plötzlich irgendwie ganz woanders. Es geht über zerbröselnde Steinruinen mit Rissen in den Wänden wo Pflanzen und Bäume herauswachsen über eine zauberhafte Eisebene, mit riesigen, durchsichtigen Eiswänden, Stalaktiten, zugefrorenen Bereichen und zugeschneiten Ruinen durch einen heißen Bereich mit viel Magma und Gestein, sowie noch tiefer unter der Erde durch die “Phazon Mines“ wo alles sehr technisch ist. Überall stehen Terminals und Computer rum, tiefgekühlte Mutationen, Metroids und andere neue Rassen. Es gibt auch Bereiche, wo sich die Versuchskaninchen frei bewegen…alles immer schwer durch Space Pirates bewacht, mit denen nicht zu spaßen ist. Die Texturqualität ist einfach toll! Selbst wenn man sich die Dinge genauer betrachtet, verschwimmt nichts, geschweige denn wird pixelig. Allerdings hat man das Wasser und die Lava bis jetzt genau einmal besser gesehen – in Starfox Adventures.
Die Effekte auf Samus Helm sind besonders cool.
Wenn ihr im Regen mal auf eure Waffe schaut, seht ihr, dass die Tropfen dort aufschlagen und abprallen, schaut ihr nach oben, also in den Regen hinein, landen sofort kleine Wassertröpfchen auf eurem Helm, die nach einiger Zeit wieder verschwinden. Wenn ihr an Rohren vorbeigeht, aus denen Dampf austritt, beschlägt euer Helm sofort, manchmal sogar so stark, dass ihr kaum noch etwas sehen könnt. Das hängt davon ab, wie nah ihr heran geht. Es gibt auch Gegner, die euch mit Schleim bespritzen, der dann an eurem Helm herunterläuft oder ganz kleine Gegner, die auf eurem Helm zerplatzen und grünen Schleim hinterlassen…also nicht nur sehr lecker das Ganze, sondern auch Klasse gemacht!
Die Zwischensequenzen sind in Echtzeitgrafik gehalten und sehen super aus…besonders Samus Anzug
Das Spiel unterstützt den Progressive Scan Mode.
 
Der Sound ist mindestens genauso gut, da er einfach immer passt.
Die Atmosphäre wäre im Spiel ohne den Sound wohl sogut wie nicht vorhanden, auch wenn die Grafik noch so gut ist.
Durch die tropfenden Geräusche in der Eiswelt, denkt man oft, man würde in einer Tropfsteinhöhle stehen...dafür muss man jedoch nah genug vor dem Fernseher sitzen
Die Musik in den dunklen Minen klingt bedrohlich und gefährlich, während sie ein paar Meter höher an der Erdoberfläche, in den “Magmoor Caverns“ klingt, als hätte Pavarotti versucht, besoffen eine Kassette für Walgesang aufzunehmen, was wirklich episch klingt.
Der Sound ist klar der Hauptaspekt, ohne den das Spiel nicht leben könnte.
Dolby Pro Logic 2 wird unterstützt.
 
Über den Umfang braucht man sich keine Sorgen zu machen.
Um 100% zu erreichen (was nicht bedeutet, dass man alles Scannen muss), braucht ihr garantiert über 25 Stunden. Hierfür müsst ihr alle “Pickups“ aufsammeln, was alle Upgrades beinhaltet, die Samus kriegen kann.
Wenn ihr also alle Waffen, Visor und sonstige Anzugupgrades habt, gibt es noch 49 “Missile Expansions“ (jeweils 5 Raketen mehr tragen), 14 Energy Tanks (einen Energy Tank kann man als ein Herz bei Zelda betrachten), mehrere Power Bomb Expansions sowie 12 “Chozo Artifacts“ (ohne die das Spiel nicht beendet werden kann) einsammeln, was sehr viel Zeit und Sucharbeit in Anspruch nimmt…und Clerverness!
Scannt man einige Säulen oder Wände, kann es sein, dass der Hinweis kommt, dass diese brüchig ist. Da heisst es dann Power Bomb oder Rakete. Weiterhin bei der Suche hilfreich ist der X-Ray Visor, mit dem man durch Wände gucken oder unsichtbare Plattformen erkennen kann und der Thermal Visor, mit dem man Gegenstände manchmal unter Wänden oder sprengbarem Boden erkennen kann.
Es gibt auch nicht nur 4 Waffen, auch wenn es immer danach aussieht.
Jede Beam Waffe hat genau genommen 3 Funktionen:
Ihren normalen Schuss, einen aufgeladenen Schuss und einen Kombinationsschuss mit Raketen, was bei Endbossen sehr hilfreich ist.
Das macht dann 13 Waffen in Metroid Prime ohne die verschiedenen Morph Ball Bomben und dem Hyper Modus für die Beam Waffen (geht nur in Verbindung mit reinem Phazon).
 
Fazit
Zuerst fand ich es super, doch dann, auf dem Planeten machte sich zuerst Ernüchterung breit, bis es nach den ersten Upgrades richtig losging und man im Game versunken war! Ich habe noch nie einen umfangreicheren, atmosphärischeren und besser aussehenden First-Person Shooter gespielt!
Und vor allem habe ich noch nie so einen krassen und harten Endkampf erlebt.
Ihr werdet schwitzen wenn ihr in den letzten Sekunden nur noch bei 40 Energie seid, obwohl ihr mit 15x99 gegen ihn angetreten seid, denn in diesem Spiel ist alles genau berechnet.
Der Gamecube Besitzer, der sich dieses Game nicht kauft, ist selbst schuld, auch wenn er Ego-Shooter nicht mag, denn so “Ego“ ist das Spiel nicht.
Daumen hoch für das beste Spiel des letzten Jahres und mein persönliches Lieblingsspiel to date!
 
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