Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Ein König verliert seine Frau an den Tod und er kommt nicht damit klar. Nicht zufrieden mit der Situation, macht sich der König auf um die dunklen Künste zu erlernen und seine Frau wiederzubeleben. Ganz im Stile vom Friedhof der Kuscheltiere kommt besagte Frau nicht ganz als sie selbst zurück... In einem Streit bringt seine wiederbelebte Frau den König um.
Ihr schlüpft in die Rolle des Königs der zu beginn des Spiels durch eine Fee zum Leben erweckt wird. Damit beginnt Dungeon Hunter Alliance und ihr macht euch auf den Weg, eure recht böse Frau, die nun das Königreich regiert, zu verbannen.
Diabolo Klon?
Das Spielprinzip ist schnell erklärt: Ein Questgeber gibt euch einen Auftrag und ihr betretet eine Instanz (muss nicht unbedingt ein Dungeon sein) und erledigt dort alles was sich bewegt und euch feindlich gesinnt ist. Zur Auswahl stehen euch drei Charakterklassen: Magier, Krieger und Schurke. Die Klassen haben allesamt unterschiedliche Schwerpunkte, während der Magier ein Distanzkämpfer ist, sind Krieger und Schurken Meleeklassen.
Man begibt sich in eine Instanz und fängt an die Gegner zu töten, diese hinterlassen Gold oder irgendwelche Gegenstände. (Das Droppen des Golds und der Gegenstände erinnert sehr stark an Diablo). Die Items sind von ihrer Wertigkeit farbcodiert: Weiß für Schrottgegenstände, grün für normale, blau für gehobene, lila für epische und orange für hochwertigste Gegenstände (diese droppen doch zu oft, als dass sie legendär wären, wie man sie in WoW bezeichnen würde). Ja, das Farbschema sollte Fans von Blizzard-Spielen bekannt vorkommen.
Sobald man genug XP durch das Töten von Gegnern bekommen hat, entwickelt sich der Charakter ein Level weiter und man bekommt 2 Punkte die man auf die Hauptkategorien, Stärke, Gesundheit, Energie und Geschicklichkeit verteilen kann. Gleichzeitig bekommt man einen Fertigkeitspunkt den man in der Fertigkeitentafel versenken kann. Es gibt pro Klasse 21 Fertigkeiten und die höherwertigen Fertigkeiten werden mit höherem Level freigeschaltet. Da man mehr Level erreichen kann als es Fertigkeiten gibt, kann man somit mehrere Punkte in bestimmte Fertigkeiten versenken um diese zu verstärken. Hat man einen Fehler gemacht, so kann man zu einem speziellen Händler gehen und gegen einen Obulus alle Erlernten Fähigkeiten wieder verlernen.
Im Spiel werden sehr viele Gegenstände gedroppt und ihr habt die Möglichkeit diese direkt von euch selbst in Gold verwandeln zu lassen oder sie aber bei einem Händler zu verkaufen. Letzteres ist ratsamer, da man sehr viel mehr Gold vom Händler bekommt als wenn man die Gegenstände selbst transformiert.
Neben dem Gold gibt es noch eine weitere Reagenzie im Spiel, die es zu sammeln gilt: Kristalle. Diese Kristalle kann man bei bestimmten Händlern gegen sehr viel höherwertige Ausrüstungsgegenstände eintauschen. Ach ja, die Ausrüstungsgegenstände: Man hat viele Slots wo man Ausrüstungsgegenstände einsetzen kann - ganz so wie man es von Spielen dieser Art gewöhnt ist. Witzig ist, dass ein Magier nicht nur Stäbe und Zauberkugeln hantieren kann, sondern auch mit Schwertern klarkommt - wenn man denn die Punktevorraussetzungen des Gegenstands erfüllt. So lässt sich ein Magier durchaus als Kampfmönch spielen, der die einfachen Gegner im direkten Meleekampf bearbeitet und nur bei größeren Horden die Zaubersprüche auspackt.
Toucht it!
Multiplayer Gameplay
Da es aufgrund der Gruppe keine Abzüge in XP Erfahrungen gibt, wie man es z.B. von WoW kennt, kann man im Multiplayer wesentlich schneller aufleveln als im Singleplayer. Vorraussetzung ist natürlich, dass die Gruppe in die man hineinkommt, einigermaßen ihr Spiel beherrscht. Auch ist das Sterben nicht so schlimm im Gruppenspiel: Wenn einer aus der Gruppe gestorben ist, kann ein anderer aus der Gruppe diesen wiederbeleben, indem er einfach nur sich vor dem getöteten stellt und den R-Knopf drückt. Et voila - man ist wieder im Spiel. Die Multiplayer-Party endet nur, wenn ALLE Spieler ins Gras gebissen haben.
Von der Grafik zeigt sich das Spiel durchaus von seiner Schokoladenseite und ist ziemlich ansehnlich. Ab und an kommt es zwar zu Rucklern, aber das Spiel ist fast durchgängig butterweich und schön anzusehen. Die Musik ist für das Spielthema passend und abwechslungsreich. Die Steuerung des Charakters ist einigermaßen präzise, hätte aber auch besser sein können.
Positiv
+ sehr kurzweilig
+ gute Grafik
+ motivierend
+ einfacher Multiplayermodus der Spass macht
+ Autosave erlaubt das Spielen zwischendurch
Contra:
- "nichts neues"
- hakelige Feensteuerung
- ab und zu Frameratendrops