Lumines: Electronic Symphony - Review

Lumines: Electronic Symphony

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Review
VITA
29

Tetris mit Style

Nein, mit einem Tetris-Klon hat man es bei Lumines ganz sicher nicht zu tun. Viel mehr soll die Überschrift auf das Suchtpotential anspielen - und das ist vergleichbar mit dem des "Puzzle-Königs". Mit Lumines erschuf Rez-Schöpfer Tetsuya Mizuguchi und sein Team Q entertainment im Jahre 2004 einen der wohl besten Erben des Genres für Sonys PSP, der bis heute zahlreiche Ableger hervor brachte, darunter auch auf den HD-Konsolen. Mit Lumines: Electronic Symphony bringt man die Reihe nun zurück zu ihren Wurzeln: Auf Sonys neuestes Handheld, die PlayStation Vita.
 
 
 
 

Wie wirds gespielt?

Lumines ist kein einfacher Puzzler. Viel mehr ist es eine gelungene Mischung aus Puzzle- und Musikspiel, gepaart mit oben erwähntem Suchtfaktor. Das Spielprinzip ist dabei denkbar einfach gestaltet, jedoch spätestens auf höheren Stufen schwer zu meistern. In Lumines gibt es ausschließlich viereckige Blöcke in meist zwei Farben, bestehend aus je vier Feldern. Diese unterscheiden sich natürlich in ihrer Anordnung, und je vier gleichfarbige Felder zu mindestens einem Viereck zusammengefügt, lassen dieses verschwinden und das Punktekonto steigen. Je größer die Blöcke, desto mehr Punkte gibt es natürlich. Doch mit einfachem Blöcke löschen kommt man in Lumines nicht weit. Daher gilt es, große Gebilde aufzubauen in denen sich gleichfarbige Felder berühren und so eine durchgehende Verkettung bilden. Und was in Tetris der I-Block war, ist in Lumines der Komboblock. Der lässt die gesamte zuvor erstellte Verkettung verschwinden, addiert dafür schon mächtig Punkte auf das Konto und die restlichen, andersfarbigen Blöcke fügen sich zu weiteren punktebringenden Quadern zusammen. Der Bildschirm ist wieder (halbwegs) leer und schon fängt der ganze Spaß von vorn an. Klingt einfacher gesagt als getan, denn so ein Komboblock lässt sich meist viel Zeit bis er auftaucht und bei einem vollen Screen kann man schnell in Hektik geraten. Doch wenn er dann kommt, regnets Punkte.
 
Für Ärger beim Spieler sorgt hingegen oftmals der Zufallsblock, der eure Felder durcheinanderwürfelt. Zwar verschwinden so auch ab und zu einige Blöcke, aber eine mit viel Mühe erbaute Verkettung wird so mal eben völlig auseinandergerissen. Gesteuert wird das Ganze wahlweise per Buttons und Steuerkreuz/Analogstick, oder per Touchscreen, wobei erstere Variante besser geeignet ist, gerade wenn das Spiel schneller wird.

Hier gibts was auf die Ohren!

Lumines wäre nicht Lumines, wenn nicht auch die Musik eine große Rolle spielen würde. Und bei der neuesten Version orientiert man sich ebenfalls wieder am Original und bietet einen grandiosen Soundtrack, unter anderem mit den Chemical Brothers, Air, Ken Ishii, Aphex Twin, The Go! Team, und vielen mehr. Für die passende Atmosphäre ist also gesorgt und die Tracks tönen schön gehaltvoll aus den Lautsprechern der Vita. Für das perfekte Erlebnis sind Kopfhörer allerdings ein Muss. Die Stücke werden dabei von eigenen Skins und Videos begleitet, die im Hintergrund zu sehen sind. Zusammen mit dem Screen der Vita erlebt man so ein Fest für Augen und Ohren und man erwischt sich nicht selten dabei, im Takt mit zu wippen während man mal wieder eine Kombo vorbereitet.
 

Zocken bis die Tasten glühen

Lumines: Electronic Symphony bietet verschiedene Spielmodi, die für Abwechslung sorgen: Der eigentliche Modus, in welchem die unterschiedlichen Skins (das Aussehen der Blöcke mit dem passenden Track) nacheinander freigespielt werden nennt sich einfach nur "Reise", während es darüber hinaus noch den Meister-Modus, den Duell-Modus, den Stoppuhr-Modus sowie die Playlist gibt. In letzterer lassen sich die erspielten Skins frei anordnen und so nacheinander klären. Als besonderes Feature bietet das Spiel auf der Vita zudem erstmals die sogenannten Weltblöcke. In diesem Modus gibt es jeden Tag einen riesigen Block bestehend aus 2.000.000 Lumines Blöcken. Jeder Spieler kann mittels Onlineanbindung dazu beitragen, die Blöcke aufzulösen, wofür immer fast ein ganzer Tag zur Verfügung steht. Die so geklärten Blöcke lassen sich (auch mehrmals am Tag) hochladen und der große Block schrumpft unentwegt, bis er komplett verschwunden ist. Die Community leistet hierbei bereits sehr gute Arbeit und man muss sich beeilen, wenn man ebenfalls noch dazu beitragen will. Unterstützt werden die jeweiligen Modi natürlich auch von Online-Ranglisten, welche sich nach Freunden und weltweiten Listen sortieren lassen.
 

Nehmen? Geben? Warum nicht einfach beides?

Für Jäger und Sammler bietet das Spiel neben der Möglichkeit, neue Skins freizuspielen, auch verschiedene Avatare. Diese dienen nicht mehr nur dazu, eurem Profil ein individuelleres Aussehen zu verpassen, sondern haben diesmal auch einen Nutzen. So hat jeder Avatar eine Einzelspieler- und eine Duell-Fähigkeit, die sich im Spiel aktivieren lässt. So hat man zum Beispiel mit einem Avatar die Chance, im Einzelspieler Modus dafür zu sorgen, dass alle drei nachfolgenden Blöcke einfarbig sind, während die Duell Fähigkeit dafür sorgt, dass der Gegner einen Zufallsblock abbekommt, welcher seine bereits auf dem Feld befindlichen Blöcke komplett durcheinander würfelt und ihm so seine Planung zerstört. Andere Avatar-Fähigkeiten sind unter anderem das sofortige Erscheinen eines Komboblocks, das Anhalten der Zeitlinie welche die Blöcke verschwinden lässt, das Wechseln der Drehrichtung für die Blöcke beim Gegner oder eine erhöhte Wartezeit für neue Blöcke des Gegners. Freigespielte Avatare und Skins lassen sich zudem verschenken, wahlweise an Leute in der eigenen Freundesliste, oder mittels Near-Funktion der Vita an Spieler in eurer Umgebung. Sobald diese euch in Near entdecken, können Sie das von euch hinterlegte Geschenk herunterladen. Oder aber man stellt eine Ad-hoc (lokales Netzwerk) Verbindung mit einer anderen Vita her und kann dort seine Inhalte austauschen. Für Trophäenjäger gibt es zudem 13 Trophies zum freischalten.
 
Auch für schnelle Runden zwischendurch ist das Spiel bestens geeignet. Zwar muss man einige Sekunden warten nachdem man das Spiel gestartet hat, vom starten des Spiels bis zum eigentlichen Spielvergnügen dauert es jedoch nur etwa eine Minute. Wer die Standby-Funktion der Vita nutzt, kann diese Zeit auf wenige Sekunden verkürzen.
 
 

Positiv


+ süchtigmachend
+ sehr guter Soundtrack
+ sieht auf dem Vita Screen super aus
+ Weltblöcke Modus
+ kurze Ladezeiten im Spiel

Contra


- wenige Neuerungen
- längere Ladezeit bei Spielstart
- Steuerung per Touchscreen nicht optimal
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
junkiexxl
Im Großen und Ganzen erfindet sich Lumines: Electronic Symphony nicht neu, aber es führt die Reihe gekonnt weiter und büßt nichts von seinem süchtigmachenden Spielprinzip ein. Die Mischung aus Puzzler und Musikspiel ist Q entertainment auch diesmal wieder gelungen und der Style des Spiels kommt auf dem Screen der Vita besonders gut zur Geltung. Ein paar Neuerungen mehr hätten zwar nicht geschadet, die vorhandenen Modi sorgen aber für genügend Abwechslung. Wem auch nur hin und wieder nach einem Puzzler zumute ist, macht mit Lumines: Electronic Symphony garantiert nichts falsch.

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