Wario World - Review

Wario World

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Review
NGC
5
[u]Story:[/u]
 
Der gierige Wario sitzt voller stolz in seinem Palast als plötzlich das völlig unerwartete eintritt. Ein geheimnissvolles Juwel das er sich vor kurzem angeeignet hatte entfaltet seine schwarze Magie, bringt das Schloss des Protagonisten zum Einsturz und verwandelt sämtliche Reichtümer in Monster. Voller Wut macht Wario sich auf den Weg sein Schloss wieder aufzubauen und seine Schätze zurückzuerobern.
Die ohnehin schon lahme Story wird lieblos präsentiert und verliert schon nach kurzer Spielzeit an Sinn und Priorität.
 
[u]Grafik:[/u]
 
Nun ja, da die Nintendogemeinde in der letzten Zeit nicht immer mit Top Grafik bedient wurde, ist es gar nicht mal so schlimm das Wario ebenfalls nicht besonders aussieht. Objektiv betrachtet finde ich es schon fast schlecht. Das beginnt bei dem nicht vorhandenen Intro und den nicht existierenden Zwischensequenzen. Keine Highlights also bei denen man sich mal zurücklehnen kann. Stattdessen bekommt man einen langweiligen Startbildschirm und eine im Spiel sehr durchschnittliche Grafik: Warios erstes Abenteuer auf einem Fernsehgerät ist ein Mix aus 3D und 2D, bei dem man im Endeffekt von links nach rechts (oder umgekehrt) läuft und nur minimale Bewegungsfreiheit im Raum hat. Soll heissen das man zwar nach hinten laufen kann, diese 3dimensionalität aber arg begrenzt ist. Diese Lösung find ich für diese Art von Spiel ziemlich interessant und insgesamt ist Nintendo das ziemlich gut gelungen. Die nicht veränderbare Kamera setzt bestimmte Spielabschnitte gut in Szene und so kann es schon mal vorkommen, dass Wario dem Spieler entgegenrennt. Die Qualität der Grafik ist aber nicht auf dem Niveau der guten Kamera. Wario World strotzt nur so vor Kanten, langweiligen Matschtexturen und unspektakulären Gegnern. So findet man in jedem Level das gleiche Feindvolk, nur mit einer anderen Textur versehen, was ich persönlich ziemlich jämmerlich finde. Zwar stimmt die Atmosphäre, insgesamt ist die Grafik aber deshalb so enttäuschend, da ihr jegliche Highlights fehlen. Man marschiert durch die Szenarien ohne auf die Umgebung zu achten und erfreut sich an den seltenen aber guten Lichteffekten und einigen gut gemachten Endgegnern.
 
[u]Sound:[/u]
 
Klar, Surround wird geboten, aber wirklich ausgenutzt wird das nicht. Die Musik ist ohnehin nicht besonders toll und dudelt eher unspektakulär im Hintergrund. Klar, die Atmosphäre kommt gut rüber, aber mir klingt das alles irgendwie zu oberflächlich und brachte mich nicht gerade dazu mitzusummen oder lauter zu machen. Dafür passen die meisten Klänge einfach perfekt zum Thema des Levels. Im Zirkuszelt bekommt man Clownmusik und auf der Pyramide gibts arabisch angehauchte Klänge. Man darf eben einfach nicht zu viel erwarten. Die Effekte- und Geräuschkulisse ist insgesamt zwar nett, aber auch hier gibts nicht was wirklich Spaß macht. Einzig die witzigen Aussprüche von Wario, die sich leider sehr schnell wiederholen, sorgen für Freude.
Das Soundfazit lautet also ganz klar: Oberflächlicher Durchschnitt der nicht nach Nintendoqualität klingt, aber dennoch ganz nett ist.
 
[u]Ladezeiten:[/u]
 
Wenigstens hier hat man Nintendoqualität vor sich liegen, denn Ladezeiten bekommt man eigentlich gar nicht zu sehen.
 
[u]Idee:[/u]
 
Wario ist ein lustiger Charakter und sein erster „großer“ Auftritt war eigentlich schon überfällig. Dennoch mangelt es dem Titel an Innovationen oder lustigen Einfällen. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl das die Entwickler viel Phantasie in den Titel gesteckt haben. Sämtliche Spielelemente wurden also in anderen Jump & Run Titel bereits verwendet und einzig die ungewöhnliche Pseudo 3D Optik bietet was neues.
 
[u]Extras:[/u]
 
Mir ist eigentlich nichts aufgefallen, aber für die Leute die das Sammelfieber packt, ist es interessant zu wissen das Wario verschiedenen End „bilder“ hat. Je nach Menge der gesammelten Münzen ist das Schloss pompöse, bzw. schlichter ausgestattet.
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl:[/u]
 
Im Vorfeld wurde vor allem über den Umfang des Spiels gelästert. Und es stimmt, man kann es in weniger als 4 Stunden beenden. Aber dann rennt man nur lieblos durch die Levels, verschmäht die Kämpfe und sammelt keine Gegenstände ein. Und auch wenn ich sonst kein Freund des 100% gründlichen Spielens bin, ist Wario World doch ein Titel der davon lebt. Immerhin gibt es nicht tausend Geheimnisse pro Level, sondern wesentlich weniger. Doch ich beschreibe euch jetzt erstmal wie sich Wario generell spielt. Der dicke Mario Todfeind hüpft und rennt mit einer Leichtigkeit durch die Level, wie ich es von ihm gar nicht erwartet hatte. Die Kontrolle des Bösewichts ist dabei denkbar simpel, denn nur wenige Knöpfe sind wirklich belegt. Das erleichtert zwar den Einstieg, dafür sind aber die Kämpfe mit den Gegnern schnell langweilig. Eigentlich reicht der B Knopf aus um sämtliches Gesindel dem Erdboden gleich zu machen. 3 lächerliche Kombos und keinerlei Abwechslung in den Kämpfen, die bitter nötig gewesen wäre. Denn das Kämpfen ist ein wichtiger Aspekt von Wario World. Man kloppt sich mit Flugmonstern, kleinen Wichten oder dicken Schildkröten die Kanonenkugeln verschiessen. Jedes dieser Monster hinterläßt Münzen die man dringend braucht. Denn gehen Wario die Lebenslichter aus, kann man sich die wertvollen Continues erkaufen. Das wäre nicht weiter schlimm wenn der Protagonist das Geld nicht am Ende gegen sein neues Schloß eintauschen wollte. Im Klartext bestimmt euer hartnäckiges Münzensammeln die Endsequenz, denn je mehr Münzen man am Ende hat, desto schöner wird Warios neues Schloss. Neben den eigentlich ganz lustigen, aber sehr oberflächlichen Kämpfen stehen natürlich knifflige Hüpf- Passagen an. Egal ob man sich an den gelben Klebekugeln langhangelt, eine gigantische Pflanze erklimmt oder einfach nur versucht das Levelende zu erreichen. Fast ständig hat man verschiedene Ebenen zu erklimmen oder muss einfach hüpfen Heimliches Highlight sind hier die Abschnitte (ganz ähnlich denen aus Mario Sunshine) in denen man schier unmögliche Sprungabschnitte meistern muss. Diese befinden sich abseits der normalen Level und sind die letzte Hürde bevor man einen der 6 verteilten Schätze des Levels in die Arme schliessen kann. Neben diesen Schätzen kann man noch kleine Wichtlinge einsammeln. Zwar ist das nicht zwingend nötig, aber es macht Spaß und bei Wario auch Sinn (wegen der Statistik). Am Ende jedes Levels wartet ein großer Endgegner. Eigentlich sind diese abwechslungsreichen Brocken mit das Beste an dem Spiel, denn auch wenn sie nicht besonders schwer sind, machen sie immer wieder Spaß. Und wie schon gesagt, es gibt reichlich Endgegner. Schwer ist übrigens das ganze Spiel nicht, denn im Endeffekt muss man keine der Aufgaben zwingend erledigen. Man sucht sich aus ob man sich auf die Kämpfe mit den Monstern eingeht oder lieber vorbei rennt. Und da sich die Gegner immer gleich verhalten ist selbst die erste Lösung kein Problem. Hmmm... hab ich was vergessen? Achja, obs Spaß macht... und so unerwartet das jetzt auch kommt: JA, es macht Spaß. Mit dem lustigen Dickmops durch die abgedrehten Level zu rennen ist wirklich lustig. Ein wenig kommt man sich stellenweise so vor, als wäre Wario
sogar etwas auf Retrogaming aus, denn irgendwie erinnert das Spiel stellenweise an vergangene Zeiten. Klar, die Technik ist nicht bombastisch und auch spielerisch gibt es haufenweise besseres, aber langweilig ist Wario World tatsächlich nicht. Man darf eben nicht den Umfang, den Spielwitz oder die Liebe zum Detail erwarten die beispielsweise ein Mario Spiel aufgedrückt bekommt. Für Zwischendurch und auch für jüngere Leute ist dieses Spiel jedenfalls echt voll okay!
 
[u]Multiplayer:[/u]
 
Leider keiner mit dabei.
 
[u]Gesamteindruck:[/u]
 
Eigentlich halte ich Nintendo, trotz teilweise etwas magerer Grafik, für eine Firma die ihre Spiele immer mit viel Liebe gestaltet. Dafür gibt es auch genug Beispiele... das Ausnahmen allerdings die Regel bestätigen erkennt man bei Wario World ganz deutlich. Irgendwie ist das Spiel auf keiner Ebene ein Top Titel und bietet nur angenehme Unterhaltung für Zwischendurch. Schlecht ist es keinesfalls, aber vor allem von Nintendo bin ich besseres gewöhnt. Und so bleibt Wario für mich ein Schnellschuss, den man unbedingt noch überarbeiten hätte müssen.
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Kein Inhalt

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