Ghost Trick - Review

Ghost Trick

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Review
NDS
23
 
Review – Ghost Trick: Phantom Detektiv
 
Fühlt ihr euch manchmal beobachtet und das obwohl ihr ganz alleine seid? Oder habt ihr ab und an das Gefühl, dass sich einige Dinge wie von Geisterhand bewegen? Falls ja, dann könnte es sein, dass „Sissel“ der Hauptcharakter von Capcoms Adventure Puzzle Ghost Trick: Phantom Detektiv auf der Suche nach Antworten ist. Capcom begibt sich mit diesem Spiel in ein Genre, welches auf dem Nintendo DS weite Verbreitung gefunden hat. Nicht zuletzt dank der überaus erfolgreichen Professor-Layton-Reihe. Ob Capcom mit Ghost-Trick: Phantom Detektiv den erfolgreichen Einstieg in die Welt der Puzzle Adventures geschafft hat, zeigen wir euch in unserem Review!
 
Seelenfrieden
 
Stellt euch vor, ihr werdet bewusstlos. Treibt irgendwo in den Tiefen eures Verstanden, während langsam vor eurem geistigen Auge eine Szenerie erscheint. Ihr seid verwirrt und könnt euch nicht mehr daran erinnern, was eben noch passiert ist. Ihr wisst nicht mal mehr euren Namen und erinnert euch an rein nichts! Die Szene die sich vor euren Augen abspielt kommt euch jedoch vertraut vor, als wäret ihr erst vor kurzem an diesem Ort gewesen. Und just im nächsten Moment entdeckt ihr euch selbst - zwischen alten Wrackteilen von schrottreifen Autos reglos am Boden liegend! Genau diese Erfahrung muss der Hauptcharakter „Sissel“ in dem Spiel Ghost Trick durchleben. Und als sei es nicht schon schlimm genug seine eigene Leiche zu sehen und das Wissen um sein ganzes Leben verloren zu haben, spricht auch noch eine gespenstische Lampe mit euch und erklärt, dass man selbst zu einer verlorenen Seele geworden ist. Ständig auf der Suche nach Erlösung und Seelenfrieden. Nachdem die Lampe Sissel einige Ghost Tricks beigebracht hat, macht er sich auf den Weg seinen eigenen Tod aufzuklären, um den Frieden zu erlangen den er verdient hat. Doch viel Zeit bleibt ihm dazu nicht, denn spätestens zum Morgengrauen verschwindet seine übernatürliche Präsenz in den Weiten des unerforschten Todes.
 
 
Gameplay
 
Zugegeben: Wenn man Ghost Trick das erste mal spielt, muss man bestimmt über eine halbe Stunde lang nur langweiliges Zeug lesen und einem streng vorgegebenen Weg durchlaufen, auf welchem die gespenstische Lampe alles Nötige genau erläutert. Doch nach dieser halben Stunde entwickelt sich Ghost Trick zu einem wirklich interessanten Puzzle Adventure. Mit eurer Seele habt ihr die Möglichkeit bestimmte, wie der Titel schon sagt, „Ghost Tricks“ auszuführen. Ihr bewegt euch zwischen zwei Welten: Der Geisterwelt und der Welt der Lebenden.
 
In der Geisterwelt habt ihr die Möglichkeit euch fortzubewegen. Mit Hilfe des Stylus könnt ihr eure Seele innerhalb eines bestimmten Radius bewegen und Besitz von verschiedenen Objekten ergreifen, indem ihr in den Kern des Gegenstandes eindringt. In der Welt der Lebenden schafft ihr euch durch Streifen des Bildschirmes einen Überblick und könnt die Objekte von denen ihr Besitz genommen habt manipulieren. So lässt man quasi im wahrsten Sinne des Wortes aus „Geisterhand“ ein Fahrrad fahren oder eine Klingel läuten. Das erscheint für die Lebenden natürlich sehr seltsam und verändert ihr Schicksal, da ihre Aufmerksamkeit auf diesen ungewöhnlichen Ereignissen liegt. Und genau das ist es, was Sissel zu erreichen versucht. Wenn er nämlich Besitz von kürzlich Verstorben einnimmt, erhält er die Möglichkeit die Zeit auf genau 4 Minuten vor Eintritt des Todes zurückzudrehen um deren Schicksal zu verändern. Dabei kann es passieren, dass ihr mit der verstorbenen Seele Kontakt aufnehmt und so an wichtige Informationen gelangt. Informationen bezüglich eurer Identität und eures Todes. Im Laufe des Spiels gelangt man durch das „Hacken“ von Telefonleitungen an die verschiedensten Orte und lernt die unterschiedlichsten Charaktere kennen. So füllt sich nach und nach das Telefon- und Notizbuch, welche ihr im Startmenü aufrufen könnt. Und diese Bücher sind wichtig um die komplexen Zusammenhänge im Auge zu behalten.
 
Durch die Zeitreisen und die Möglichkeit Objekte mittels perfektes Timing aneinander anzupassen und dabei das Schicksal eines Menschen zu verändern, entwickelt das Spiel mit voranschreitender Spieldauer immer mehr an Tiefe und äußerst knifflige Rätsel. Dabei wird eine interessante Geschichte aufgebaut, welche in insgesamt 18 Kapitel zu je ca. 30 Minuten von Sissel in der ICH-Perspektive erzählt wird. Die Mischung aus Rätsel und Story spielt sich gut und macht Lust auf mehr. Allerdings erst, wenn man den sich ziehenden Anfang überlebt hat! Die Charaktere des Spiels haben dabei so einige Macken, welche wohl humorvoll gemeint sind, aber durch völlig sinnlose und übertrieben dumme Dialoge ins lächerliche gezogen werden.
 
 
Technik
 
Das Spiel bewegt sich lediglich in der 2. Dimension, sodass der Fokus auf einfachen Texturen liegt und das Spiel den Anschein erweckt als wäre es ein interaktiver Comic. Unterstützt wird dieser Eindruck durch die vielen Sprechblasen, welche durch eine Berührung mit dem Stylus zum Platzen gebracht werden und anschließend die Konversation zeigen. Grafisch wirkt das Spiel recht solide. Im Gegensatz zur Totenwelt, strahlt die Welt der Lebenden voller Farben und Animationen. Es wirkt so als sei das Spiel liebevoll zusammengepixelt worden, doch leider kann es nicht mit anderen Grafikperlen des NintendoDS mithalten. Die vielen Zwischensequenzen sind sehr schön in Szene gesetzt und lassen sich bequem angucken. Die dabei auftretenden Animationen laufen flüssig vom Tisch und unterstützen die schrillen Charaktere perfekt. Musikalisch bewegt sich der Titel im guten Durchschnitt und unterstützt das mysteriöse Flair, welches in dem Spiel zutage tritt perfekt. Doch bereits nach einigen Stunden des Spielens, wiederholen sich die Tracks.
 
Pro:
-interessante Geschichte
-ausgefallene Spielidee: Toter Detektiv!
-manch knifflige Rätsel
-humorvolle Inszenierung
-ca. 8-9 Stunden Spielspaß
-intuitive Steuerung
 
 
Contra:
-sich ziehender Anfang
-übertrieben dargestellte Charaktere und Dialoge
-Soundtrack wiederholt sich schnell
-Grafik nicht ausgereizt
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Hannibal
Als ich Ghost Trick zum ersten mal gespielt habe dachte ich nur: OMG...und das soll ich reviewen?
Doch mit voranschreitender Spieldauer entwickelte sich das Spiel für mich zur absoluten Überraschung! Das Spiel bietet eine interessante Story und so manch knifflige Rätsel. An einigen Orten musste ich bis zu 5 mal die Zeit zurückdrehen bis ich das Schicksal abwenden konnte. Doch mit jeder Wiederholung kamen mehr Informationen. Puzzle Fans werden an diesem Spiel garantiert gefallen finden!

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